August Carl Weil
August Carl Weil war ein Weinhandelsunternehmen mit Sitz in Wien. Es bestand bis 1932.
Geschichte
Das Unternehmen hat seinen Ursprung im Vater des Unternehmensgründers, Carl Weil (1806-1877). Dieser war ebenfalls Weinhändler in Oberdöbling, wo er auch Gemeinderat war. Der als Wohltäter geltende Weil wurde auch Ehrenbürger von Oberdöbling. Auch die Weilgasse in Döbling wurde nach ihm benannt.[1] Carl Weil, der seinen Geschäftssitz am Neuen Markt hatte, errichtete in Perchtoldsdorf, Brunner Gasse eine Kellereianlage. Über ihn wurde der Wein auch in Wien hoffähig.
Der Sohn Carl August Weil gründete ein eigenes Unternehmen mit der Kellerei des Vaters und errichtete im Jahr 1899 ein Stadtgeschäft in der Schottenbastei 3. Mit diesem Unternehmen erlangte er im Jahr 1906 das Prädikat k.u.k. Hoflieferant. Im Jahr 1911 konnte er Geschäfte aufgrund steigendes Geschäftes in der Teinfaltstraße und der Rosengasse ein. So hatte er in seinem Sortiment Konserven in handelsüblich verschlossenen Gefäßen.
Das Ende des Ersten Weltkrieges bedeutete auch den Niedergang des Unternehmens. Im Jahr 1920 bestand nur mehr der Kellereibetrieb in Perchtoldsdorf. Aus dem Handelsregister wurde das Unternehmen schließlich 1932 gelöscht.
Quelle
- Gregor Gatscher-Riedl: Die Perchtoldsdorfer k.u.k. Hoflieferanten, in den NÖN, Ausgabe Mödling S.34, 34/2018</ref>