Center of Science Activities

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Das Center of Science Activities (CoSA) ist ein Science Center im Naturkundemuseum des Grazer Joanneumsviertels, in dem Technik und Naturwissenschaften niederschwellig vermittelt werden. Es wurde 2019 nach einer vierjährigen Planungsphase als gemeinsames Projekt des Grazer Kindermuseums FRida & freD und des Universalmuseums Joanneum eröffnet. Eine weltweit einmalige[1] Besonderheit des CoSA ist die Verbindung von Storytelling, Augmented Reality und Gamification zur Wissensvermittlung im musealen Bereich.

Konzept

Das Center of Science Activities ermöglicht in 13 Themenbereichen auf rund 1.200 m² Ausstellungsfläche leicht zugängliche, interaktive und unterhaltsame Wissensvermittlung. Ziel ist es, vor allem Jugendliche ab zwölf Jahren für den Umgang mit Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Partizipative Methoden und Hands-on-Exhibits prägen alle Bereiche des CoSA, in dem stets die Aktivierung und Beteiligung der Besuchern im Vordergrund steht.[2]

Wissensbereiche und Themen

[2] CoSA_Wissen regt zum Stöbern und Forschen in einem „Kabinett des Wissens“ an. Anhand von 45 Experimenten können hier Erkenntnisse aus den Bereichen Physik, Chemie und Mathematik erkundet werden. Vermittelt und diskutiert werden naturwissenschaftliche Grundlagen ebenso wie aktuelle Fragestellungen und Themen, z. B. Gentechnik.

CoSA_Mensch ermöglicht das Kennenlernen von Verfahren, Fakten und Tätigkeiten der medizinischen Forschung und gibt Einblicke in diagnostische und therapeutische Methoden. Anhand verschiedener Szenarien gilt es, Krankheiten und deren Auslöser zu erkennen, die Funktionsweise des menschlichen Körpers zu verstehen und Therapieansätze zu entwickeln. Auch chirurgische Geräte sowie Mikroskope und interaktive medizinische Analysemethoden können ausprobiert werden.

CoSA_Technik befasst sich mit Mobilität und Fahrzeugtechnik. Beim Entwickeln eines eigenen Fahrzeugs lernt man einzelne Komponenten und deren Funktionen kennen. Bei einer virtuellen Testfahrt kann das Zusammenspiel der gewählten Bestandteile praktisch überprüft werden. Stationen zum Thema Bionik zeigen auf, warum die Natur oft Vorbild für technische Innovationen ist. Möglichkeiten des Fahrzeugdesigns führen zu Fragen rund um individuelle Mobilitätsbedürfnisse und ein „Future Chat“ regt dazu an, sich gemeinsam mit anderen über die Mobilität der Zukunft Gedanken zu machen.

CoSA_Community gibt Raum zum Verweilen, Vernetzen und Brainstormen und stellt Bezüge zu Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen und Universitäten her. Es werden naturwissenschaftliche Berufe vorgestellt und ein Berufstest ermöglicht es, eigene Talente und Interessen herauszufinden. Beiträge von jungen Unternehmerinnen und Unternehmern zeigen Möglichkeiten auf, Ideen in Form eines eigenen Unternehmens zu realisieren.

CoSA_DIY animiert zum Experimentieren mit verschiedenen Werkstoffen und Werkzeugen. Nach dem Motto „Do it yourself“ können hier selbstständig unter Anleitung verschiedene Aufgabenstellungen gelöst werden. Die Werkstatt bietet Plätze für Arbeiten mit Holz, Metall und anderen Materialien sowie Raum für kreative Gedanken und Ideen.

CoSA_Visionen lädt mit einer raumfüllenden Videoinstallation dazu ein, sich virtuell in jene Regionen zu begeben, die von Menschen noch weitgehend unerforscht und unberührt sind: in die Tiefsee und das Weltall. Beim Träumen und Visionieren in diesem Raum wird der menschliche Forschergeist angeregt.

CoSA_Energie befasst sich mit den 17 „Zielen für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen und macht es spielerisch möglich, das eigene Handeln in diesem Zusammenhang zu reflektieren. Bei interaktive Stationen zu den Themen Energie, Mobilität, Smartphone, Kleidung, Verpackung, Ernährung und Freizeit können Verhaltensweisen genauer betrachtet werden. Auf diese Weise wird erlebbar gemacht, wie individuelle Entscheidungen sich auf globale Entwicklungen auswirken.

CoSA_A(R)dventure widmet sich auf 250 m² dem storytellingbasierten Einsatz von Augmented Reality. Zum Lösen von Aufgaben, die in drei verschiedene Geschichten integriert sind, bewegt man sich hier zwischen realer und virtueller Welt, wobei interaktive Exhibits mit erweiterter Realität verbunden werden. Hierbei nimmt das CoSA weltweit eine Vorreiterrolle ein. Der gleichzeitige Einsatz von 40 AR-Brillen (Hololense) macht es möglich, in eine erweiterte, mehrdimensionale Welt einzutauchen. Zuvor kam diese Technik überwiegend in der Industrie zum Einsatz. Thematische Schwerpunkte in CoSA_A(R)dventure sind die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. Die Realisierung dieses AR-Modellprojekts wurde von der Klaus Tschira Stiftung gefördert.

CoSA_Coding ist ein Treffpunkt für Menschen, die sich mit Programmierung, Gamification und Biohacking beschäftigen.

CoSA_Show zeigt Experimente aus Physik und Chemie, die in verschiedene Geschichten integriert sind, zur Beteiligung anregen und naturwissenschaftliche Phänomene unterhaltsam vermitteln.

CoSA_Plus ist ein Sonderausstellungsbereich mit wechselnden Präsentationen aus Wissenschaft, Forschung und Technologie.

CoSA_Escape ist ein „Escape Room“ – um ihn wieder verlassen zu können, müssen in mehreren Szenarien Aufgaben gelöst werden. Thematischer Schwerpunkt ist der Umgang mit Ressourcen. CoSA_Escape ist im historischen Schaubergwerk des Naturkundemuseums angesiedelt.

Im Workshop begleitet ISAAC, ein interaktiver, smarter Host, die Besucher/innen durch thematisch wechselnde Vermittlungsangebote.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ SFL Engineering GmbH: COSA SPONSORED BY SFL ENGINEERING. 21.1, abgerufen am 18. November 2019.
  2. ↑ 2,0 2,1 https://www.museum-joanneum.at/fileadmin//user_upload/Presse/Standorte/Abbildungen/CoSA/Pressetext-CoSA-D.pdf
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