Christian Bachler

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Christian Bachler (* 1983) ist ein steirischer Land- und Forstwirt, der in Krakau den höchsten Landwirtschaftsbetrieb der Steiermark bewirtschaftet. Durch seinen Disput mit dem Journalisten Florian Klenk wurde er als Wutbauer österreichweit bekannt.

Leben

Bachler wurde 1983 geboren. Er absolvierte nach der Pflichtschule eine Ausbildung an der landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg. Anschließend legte er eine Meisterprüfung als Land- und Forstwirt ab.[1]

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Bachler 2003 den elterlichen Bauernhof, den Bergerhof.[2] Dieser Hof wird vermutlich seit 1640 bewirtschaftet und befindet sich am Fuße der Tockneralm in Krakauebene, einer Rotte der Gemeinde Krakau im oberen Murtal in einer Höhe von 1450 m ü. A.. Der Hof wurde von Bachler zu Beginn, wie schon von seinen Eltern als Milchviehbetrieb geführt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung der Milchwirtschaft begann Bachler aber mit der Direktvermarktung seiner Produkte und stellte den Betrieb 2015 auf Mutterkuhhaltung um. Seit 2012 begann Bachler auch mit der Schweinehaltung, vor allem von Mangalica-Schweinen im Freiland. In den folgenden Jahren erweiterte Bachler die Haltung am Berglerhof um weitere alte Nutztierrassen wie Schafe, Gänse und Hühner, aber auch um Yaks.[1][3]

Bachler bezeichnete 2020 Florian Klenk, den Chefredakteur des Falters in einem von ihm auf Facebook veröffentlichten Video als Oberbobo, der keine Ahnung von der bäuerlichen Gesellschaft habe. Klenk hatte zuvor in einem Artikel ein Gerichtsurteil des Obersten Gerichtshofs gelobt, das einen Bauern die Teilschuld am Tod einer deutschen Wanderin nach einer Kuhattacke im Jahr 2014 gab. Klenk wurde von Bachler in seinem Video zu einem Praktikum auf seinem Bergbauernhof eingeladen, welche Klenk annahm.[4]

Als Bachlers Hof Ende 2020 vor dem Bankrott stand und versteigert werden sollte, rief Klenk mit Helfern zu Spenden auf und erreichte so etwa 13.000 Kapitalgeber, die bereit waren zu helfen und konnten so den Hof retten.[2]

Florian Klenk (von Bachler gibts leider keines)

Seither arbeiten die beiden zusammen und halten gemeinsame Vorträge und wollen so vor extremen Einstellungen warnen, dass beispielsweise demonstrierende Bauern um ihre Zukunft kämpfen und daher nicht von der politischen Linken nicht unbedingt als radikal oder gar rechtsextrem eingestuft werden sollten.[5]

Beim ORF war er gemeinsam mit Klenk Gast in der Nightshow Stöckl im Dezember 2020.[6]

Verfilmung

Der Journalist Kurt Langbein verfilmte in einem Dokumentarfilm mit dem Titel „Der Bauer und der Bobo“ die Geschichte der beiden.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Das sind wir abgerufen am 24. Jänner 2024
  2. 2,0 2,1 Florian Klenk & Christian Bachler - Bauer und Bobo auf ARGEkultur Salzburg vom 7. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024
  3. Der Hof abgerufen am 24. Jänner 2024
  4. Ein Bergbauer wird Kinostar von Carmen Knorr im Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt vom 2. September 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024
  5. Bauernproteste und Bobos: Bergbauer Bachler rief an auf Falter.at vom 12. Jänner 2024 abgerufen am 8. Dezember 2024
  6. Barbara Stöckl im Gespräch mit Christian Bachler, Florian Klenk,.. auf OTS vom 9. Dezember 2020 abgerufen am 9. Dezember 2024
  7. Das neue Leben des Christian Bachler - FALTER.at auf Falter vom 19. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024

Weblinks