Elisabeth von Zelking-Polheim
Elisabeth von Zelking (* im 16. Jahrhundert; † 17. Jahrhundert, nach 1626), auch Elisabeth von Zelking-Sierndorf-Dürnstein, Elisabeth von Polheim (auf Rastbach, Ottenschlag und Gobelsburg) oder Elisabeth von Kainach, war eine Adelige des Erzherzogtums Österreich unter der Enns. Sie war im Besitz des Renaissanceschlosses in Rastbach (heute Teil der Gemeinde Gföhl).
Herkunft und Familie
Elisabeth von Zelking stammte aus einer Adelsfamilie, die im Mittelalter Besitzungen in den heutigen Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Sie war die Tochter von Veit Sigmund von Zelking aus dessen Ehe mit Katharina von Prag und über ihre Mutter eine Urenkelin von Ladislaus Prager (dem Älteren).[1]
Elisabeth von Zelking war zweimal verheiratet[2],
- ∞ in 1. Ehe mit Freiherr Maximilian von Polheim auf Rastbach, Ottenschlag und Gobelsburg († nach 1616), einem Enkel von Martin von Polheim († um 1498)
- Karl von Polheim auf Rastbach, Ottenschlag und Gobelsburg († 2. August 1626, in Gobelsburg, heute Teil von Langenlois)
- ∞ in 2. Ehe mit Freiherr Andre von Kainach († um 1626), dem Bruder von Anna Jakobina von Kainach, der Ehefrau ihres Verwandten Hans Wilhelm von Zelking
Leben
Elisabeth von Zelking heiratete um 1599 Maximilian von Polheim. Er war Mundschenk des Kaisers und 1614-1616 "Verordneter" des "niederösterreichischen" Herrenstandes. In Rastbach (heute Teil der Gemeinde Gföhl) errichtete er neben der verfallenen Burg ein kleines Renaissanceschloss, das später im Besitz von Elisabeth war.[2]
Durch ihre zweite Ehe mit Andre von Kainach kam Schloss Rastbach an die Familie ihres zweiten Gatten. Nach dessen Tod kaufte sie es 1626 von seinen Erben zusammen mit dem Freihof Weyrhof zurück. Etwa um diese Zeit kehrte ihr Sohn Karl von Polheim von seiner Kavalierstour zurück, doch starb er wenig später. In ihrem Testament vermachte Elisabeth ihren Besitz, darunter Schloss Rastbach, Tobias von Polheim.[2] Bald nach ihrem Tod wurde Schloss Rastbach Besitz der Familie der Puchheimer, um 1652 kam es an die Familie Teufel.[3]
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016