Franz S. Gschmeidler
Franz S. Gschmeidler (* 12. März 1879 in Wien; † 11. Mai 1972 in Mödling) war ein Lyriker, Journalist und Begründer der Mödlinger Nachrichten.
Wirken
Gschmeidler gründete im Jahr 1912 die Mödlinger Nachrichten und leitete diese bis 1945 und anschließend ab 1952 wieder.[1]
Zu Lebzeiten erhielt er von der Stadt Mödling den Ehrenring. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde 1979 eine Promenade in Mödling nach ihm benannt.
Nach Vorwürfen aufgrund seiner Tätigkeiten während der Zeit des Nationalsozialmus, die 2011 auftauten gab es im Mödlinger Gemeinderat Bestrebungen, die Promenade umzubenennen.[2][3] Nach einem Gutachten, dass die ÖVP in Auftrag gab, wurde eine Umbenennung mit Stimmen der ÖVP im Jahr 2013 im Gemeinderat abgelehnt.[4] Das vom DÖW erstellte Gutachten wurde danach von der SPÖ auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Werke
- Aus den Tiefen des Herzens (1922)
- Was mir die Stunde gab : Gedichte (1930)
- Lieder um den Alltag (1931)
- Sonntagsbrevier, Zweiundfünfzig Wochensprüche rund ums Jahr (1935)
- Schönheit am Weg (1940)
Auszeichnungen
- Ehrenring der Stadt Mödling
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich[5]
- Stephanusorden der Erzdiözese Wien[5]
Weblink
- http://www.moedlingkleinestadtganzgross.at/strassen_und_gassen.htm
- Gutachten über Gschmeidler bezüglich seiner Vergangenheit im Auftrag DÖW (PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Franz S. Gschmeidler im Mödlinger Friedhofsführer, S.40
- ↑ Niederösterreichische Nachrichten vom 12. Oktober 2011, abgrufen am 14. März 2015
- ↑ Umbenennung der Franz-S.-Gschmeidler-Promenade auf www.die-gruenen-moedling.at (pdf-Datei), abgerufen am 14. März 2015
- ↑ Gschmeidler behält seine Promenade in der NÖN vom 26. Juni 2013 abgerufen am 22. Juni 2018
- ↑ 5,0 5,1 Gschmeidler: "Böswillige Unterstellungen" im Kurier vom 5. Dezember 2011 abgerufen am 31. Dezember 2015