Liste der Straßen in Mödling

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Die Liste der Straßen in Mödling beinhaltet die Straßen, Gassen, Plätze, sowie benannten Wege in der Mödling. Nach dem Straßennamen findet man die Koordinaten.

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

  • Achsenaugasse :
Der Name rührt von den früher vorhandenen Eidechsen, also Echsenau oder Exenau. Allerdings hatte die Straße auch den Namen Fischergasse, vermutlich nach der Fischer-Mühle. Im Jahr 1867 wurde sie als Babenbergerstraße benannt. Erst 1914 bekam das Straßenstück zwischen der Badstraße und der Bachbrücke bei der Eisentorgasse den heutigen Namen.
  • Adalbert-Kowatschitsch-Gasse :
Benannt wurde die frühere Andergasse nach dem langjährigen Pfarrer und Dechant Adalbert Kowatschitsch (1900-1980).
  • Am Eichkogel :
Die Benennung eines Feldweges zwischen Gumpoldskirchen und Mödling über den Eichkogel erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg. Eine erste Hausnummer ist erst mit 27. Jänner 1981 nachweisbar.
  • An der goldenen Stiege :
Bereits in einem Urbar finde man den Namen über die gulden stiegen. Diese Bezeichnung lässt sich am ehesten mit der Nähe der Riede In den Goldstaudeln erklären, ist aber nicht nachgewiesen. Seit 1871 hat die Straße offiziell den Namen.
  • An der Königswiese :
Der Name rührt vom damaligen Pächter der Königsmühle, Ignatz König, am Mödlingbach her. Der ganze Siedlungsbereich zwischen Brühlerstraße und Liechtensteinstraße, der nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, trägt den Namen An der Königswiese, so auch die durchführende Aufschließungsstraße.
  • An der Laxenburger Bahn:
Nach der Laxenburger Bahn benannt seit 1911 nachweisbar -> 2008 umbenannt, siehe Dr. Heinrich Horny-Straße
  • Andreas Hofer Gasse:
Nach dem Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer wurde der Straßenzug, der von der Griesgasse zur Bozner Gasse im Südtiroler Viertel (ursprünglich Gartenstadt Südtirol genannt) im Jahr 1928 benannt.
  • Anningerstraße:
Dieser ursprüngliche Feldweg führte von der Guntramsdorfer Straße zum Bahndurchlass bei der Mödlinger Kolonie. Die Bedeutung des ursprünglich als Durchlaßgasse bezeichnete Weg nahm mit dem Bau des Südtiroler Viertels zu. 1930 wurde sie dann als Anningerstraße benannt. Heute endet er bei der Josef Lowatschek Gasse.
  • Anton Wildgans Weg :
An diesem Weg grenzt der Garten der Villa von Anton Wildgans. der frühere Seilerweg wurde anlässlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1931 so benannt.

B

  • Babenbergergasse :
Die Straße hieß bis 1867 Achsenaugasse. In diesem Jahr wurde die gesamte Straße einschließlich der heutigen Achsenaugasse entsprechend der für die Mödlinger geschichtlichen Verbindung mit den Babenbergern auf Babenbergergasse umbenannt. Im Jahr 1914 trägt nur mehr der Teil zwischen Elisabethstraße und Badstraße den heutigen Namen. Die Achsenaugasse wurde wieder rückbenannt.
Die Bachgasse führt beidseitig des Mödlingbaches vom Bahnhofsplatz zur Demelgasse. Sie heißt seit 1883 so. Seit 1911 wurde auch die Fortsetzung zur Eisentorgasse so benannt. Östlich der Bahn heißt sie Untere Bachgasse.
  • Badstraße :
Die Badstraße führt von der Hauptstraße bis zur Guntramsdorferstraße. Die bereits im 17. Jahrhundert bestehende hieß Lebzeltergassel. Im 19. Jahrhundert und noch im beginnenden 20. Jahrhundert hieß der Teil zwischen Hauptstraße und Bach, später bis zur Friedrich Schiller-Straße Wassergasse, der südliche Teil Turnergasse. Anlässlich der Eröffnung des Mödlinger Stadtbades im Jahr 1928 wurde der Straßenzug auf Badstraße umbenannt.
  • Bahnhofsplatz :
Als Zufahrt zum im Jahr 1841 errichteten Aufnahmegebäude des Bahnhofes wurde sowohl von der Seite des Mödlingbaches als auch der Hauptstraße eine Bahngasse errichtet. Als die dem Bahnhof in einigem Abstand gegenüberliegenden Häuser entstanden wurde der entstehende Platz nach dem Bruder Kaisers Karl Ludwig von Österreich benannt. Im Jahr 1928 erhielt der Platz den heutigen Namen.
  • Beethovengasse :
Zum Gedenken an Beethoven, der mehrmals in Mödling längere Zeit verweilte und auch komponierte, wurde eine Verbindungsgasse von der Neusiedlerstraße zur Fabriksgasse im Jahr 1875 nach ihm benannt.
  • Bernhardgasse :
Die Gasse führt von der Dr. Ludwig Rieger-Straße bergab, zur Neusiedlerstraße. Der Namen stammt von Bernhard Beck, einem Besitzer von mehreren Gebäuden und Weingärten in dieser Gasse, der selbst im Jahr 1885 den Antrag zur Namensgebung stellt. Bis zum Jahr 1914 trug auch die Fortsetzung bis Weißes Kreuz Gasse diesen Namen. Heute ist es die Goethegasse. Es handelte sich nicht um den preußischen Militärarzt Bernhard von Beck, der auch in Mödling eine Praxis hatte.
  • Brühlerstraße :
Der Name Brühlerstraße führt auf die Bezeichnung Brühl bzw. Priel zurück. So sprach man bereits im Jahr 1463 vom vorder priel poden. Die Straße selbst hieß ursprünglich Klausenstraße. Das Stück der heutigen Fußgängerzone hieß Spitalgasse nach der Spitalskirche. Ab dem Jahr 1867 hieß sie insgesamt Brühlerstraße. Der Straßenzug in der Verlängerung der Brühlerstraße wurde nach der Eingemeindung von Vorderbrühl und Klausen im Jahr 1877 ebenso benannt. Das letzte Ende Richtung Hinterbrühl heißt die Straße nur links Brühlerstraße, während sie rechts zum Gemeindegebiet von Hinterbrühl gehört, Gaadnerstraße heißt. Im gesamten Verlauf außer der Fußgängerzone ist sie ein Teil der Mödlinger Straße B11. Der Teil zwischen Spitalmühlgasse und Spitalskirche wurde 1976 zur Fußgängerzone.[1]

C

  • Carl Zwilling Gasse :
Südlich der Höflergasse wurde die neue Erschließungsstraße, die durch die Verbauung der Weingärten errichtet wurde, nach dem ehemaligen Bürgermeister Carl Zwilling (1878-1965) im Jahr 1982 benannt.

D

  • Demelgasse :
Die Demelgasse wurde zu Ehren von Maria Edle von Demel (geb. Heyduck 1812-1878)[2] im Jahre 1874 benannt. Sie lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 1878 im Haus Demelgasse 1, einem Eckhaus zur Hauptstraße. Sie besaß auch das Thonetschlössl, wo heute das Museum beheimatet ist.
  • Dr. Franz Josef Schicht Gasse :
Im Zuge der Verbauung der Gründe bei der Anningerstraße und Guntramsdorferstraße wurde im Jahr 1976 die Erschließungsstraße nach Dr. Franz Josef Schicht (1911-1970) benannt. Der Dichter war zwei Jahrzehnte lang Obmann der Literarischen Gesellschaft.
  • Dr. Friedrich Stöhr Gasse :
Die Gasse ist in Neu-Mödling eine Verbindung zwischen der Ferdinand Buchberger Gasse und der Neugasse. Der Chirurg Dr. Friedrich Stöhr (1897-1945) war Leiter des Bezirkskrankenhauses Mödling.
  • Dr. Gohren Gasse :
Die Gohrengasse führt von der Priesnitztalgasse am Eichkogel hinauf. Gohren (1836-1923) war Lehrer und Leiter am Francisco Josephinum in den Jahren 1872 bis 1899, als dieses noch in der Mödlinger Gendarmerie-Zentralschule war.
  • Dr. Hans Schürff Gasse :
Sie führt von der Enzersdorferstraße zur Jakob Thoma-Straße. Benannt ist sie nach dem Politiker, der auch in seiner Heimatstadt Bürgermeister war, Dr. Hans Schürff. Am 10. März 1961 erfolgte die Umbenennung einer der Verbindungsstraßen von der Enzersdorferstraße zur Jakob-Thoma-Straße in Dr. Hans Schürff Gasse.
  • Dr. Heinrich Horny-Straße :
Die Straße hieß ursprünglich An der Laxenburger Bahn. Sie wurde im Jahr 1989 nach dem Bürgermeister Heinrich Horny benannt.
  • Dr. Karl Giannoni Gasse :
Die Straße führt von der Grenzgasse zur Neugasse. Ihren Namen erhielt sie im Jahr 1955 nach dem Historiker und Denkmalschützer Karl Giannoni, der auch lange Zeit in dieser vorher Dominikanergasse benannten Gasse wohnte.
  • Dr. Ludwig Rieger Straße :
Die Dr. Ludwig Rieger Straße führt parallel zur Neusiedlerstraße von der Goldenen Stiege zur Gumpoldskirchner Straße. Umbenannt wurde die ursprünglich Windthalgasse bzw. Kaiser Jubiläumsstraße auf Antrag von Hans Schürff anlässlich des 70. Geburtstages im Jahr 1932 des bekannten Arztes Dr. Ludwig Rieger (1862-1945).
  • Dr. Otto Füster Gasse :
Die Gasse führt in Neumödling von der Gabrielerstraße Richtung Südbahn als Sackgasse. Sie wurde zwei Jahre nach dem Tod des Leiters des Bezirkskrankenhauses Mödling Otto Füster (1877-1930) im Jahr 1932 bei Errichtung ernannt.
  • Duursmagasse :
Die im Jahr 1889 neu errichtete Straße von der Gabelung Neudorfer Straße/Wiener Straße zum Mödlingbach wurde nach Djurre Durk Duursma (1849-1920), einem Mitglied einer niederländischen Baumeisterfamilie benannt. Er war der Erbauer der evangelischen Kirche, sowie zahlreicher Villen in der Demel-, Specht- und Kielmannseggasse.

E

  • Eisentorgasse :
Die Eisentorgasse führt von der Mödlingbachbrücke zur Friedrich Schiller Straße. Der Name leitet sich von einem Eisentor, das sich bis in die napoleonischen Zeit bei der Hausnummer 6 befunden hat. Bereits im Orientierungsschema vom landesfürstlichen Markt Mödling, sowie und im Ortsplan von 1868 stößt man auf den Namen. Der frühere lautete Kothgasse.
  • Elisabeth-Straße siehe Kaiserin Elisabeth-Straße
  • Elsa Brändström Gasse :
Die damals neuerrichtete Straße von der Gabrielerstraße zur Füster Straße wurde im Jahr 1932 nach der Krankenschwester Elsa Brändström, die vor allem österreichische und deutsche Kriegsgefangene in Russland betreute, benannt.
  • Enzersdorfer Straße :
Der Enzersdorfer Fahrtweg war schon Jahrhunderte der Verbindungsweg zur Nachbargemeinde Maria Enzersdorf. Man findet die Enzersdorfer Straße schon im Häuserschematismus von 1868. Ausgebaut wurde sie im Jahr 1881.
  • Europaplatz:
Der Europaplatz befindet sich vor der Spitalskirche und vor dem ehemaligen Feuerwehrhaus.

F

  • Fabriksgasse :
Im Jahr 1900 wird die Straße von der Friedrich Schiller Straße zur Südtiroler Straße Fabriksgasse benannt, nachdem sich entlang der Südbahn die Industriebetriebe Mödlings angesiedelt haben.
Sie ist eine Verbindungsstraße zwischen Weißes Kreuz Gasse und Fabriksgasse. Sie sollte ursprünglich von der Guntramsdorfer Straße bis zum Südbahndamm führen. Feldgasse war der ursprüngliche Name der Friedrich Schillerstraße
  • Ferdinand Buchberger Gasse :
Ferdinand Buchberger (1866-1956) war Bürgermeister in Mödling, aber auch Ortsvorsteher und Bezirksvorsteher des 24. Bezirkes bis 1951. Die Straße führt von der Gabrielerstraße nach Osten zur Grenzgasse.
  • Ferdinand Fleischmann Gasse :
Die Sackgasse verläuft parallel zur Südbahn. Benannt ist sie nach dem Unternehmer und Ehrenbürger Ferdinand Fleischmann (1828-1916).
  • Ferdinand Raimund Gasse :
Benannt nach dem Dichter, der des öfteren auch in Mödling und um Umgebung verweilte, Ferdinand Raimund, seit dem Jahr 1928, führt die Sackgasse von von der Franz Schubert Gasse bis zur Rudolf Schwarzrock Parkanlage.
  • Ferdinandsgasse :
Die Gasse verläuft an der Grenze zu Wiener Neudorf. Benannt wurde sie im Jahr 1875 nach Ferdinand dem Gütigen.
  • Fleischgasse :
In der oberen Fleischgasse nahe dem Schrannenplatz sind schon im Jahr 1438 Fleischbänke ausgewiesen. Dieser Straßenname ist einer der wenigen, der sich bereits seit dem Mittelalter bis heute erhalten hat.
  • Franz Gschmeidler Promenade :
Der Weg auf der Trasse der aufgelassenen Straßenbahn der Linie 360 zwischen Lerchengasse und Grenzgasse wurde im Jahr 1979 nach dem Lyriker, Journalisten und Gründer der Mödlinger Nachrichten Franz S. Gschmeidler (1879-1972) nach ihm zu seinem 100. Geburtstag benannt. Auch eine Gedenktafel wurde dem Ehrenringträger gewidmet. Entlang der Promenade stehen noch die Sockeln der Oberleitung sowie Grenzsteine der Straßenbahn. Seit einigen Jahren gibt es im Mödlinger Gemeinderat Bestrebungen, die Promenade aufgrund seiner Tätigkeiten während der Zeit des Nationalsozialmus umzubenennen.[3][4]
  • Franz Keim Gasse :
Die Franz Keim Gasse ist ein Stück der früheren Freihofgasse. Diese wurde getrennt und im Jahr 1915 neu benannt und zwar nach Franz Keim (1840-1918) anlässlich seines 75. Geburtstages des Dichters.
  • Franz Schubert Gasse :
Sie wurde 1877 als Obere Viechtlgasse zwischen Goethegasse und Guntramsdorfer Straße angelegt. Im Jahr 1926 wurde sie dem Komponisten, der sich oft in Mödling und Umgebung aufhielt, gewidmet.
  • Franz Skribany Gasse :
Die Skribanygasse führt von der Lerchengasse zur Schürffgasse. Franz Skribany (1865-1938) war Heimatforscher und vier Jahrzehnte lang Direktor des Bezirksmuseums. Seit 1961 trägt die Gasse seinen Namen.
  • Frauensteingasse :
Die Frauensteingasse führt von der Neusiedler Straße entlang des Mödlingbaches bis zur Spitalmühlgasse. Bereits zu Ende des MIttelalters gab es die Bezeichnung Unterm Freyenstein. Um 1800 kommt auch der Ausdruck Weingarthstraße vor. Aber die Frauensteingasse setzt sich später wieder durch, sodass sie im Straßenverzeichnis von 1868 verzeichnet ist.
  • Freiheitsplatz :
Der Platz war ursprünglich das westliche Ende des Angers und bildete das Gegenstück zum heutigen Josef Deutsch Platz. Bis zum 19. Jahrhundert findet man auch immer wieder die Bezeichnungen Körnermarktplatz, Kornmarkt oder auch Traidtmarkt. Nach der Dreifaltigkeitssäule wurde er auch Dreifaltigkeitsplatz bezeichnet. 1875 wurde er auf Kaiser Franz Joseph Platz umbenannt. Das Jahr der Umbenennung auf Freiheitsplatz ist nicht bekannt, belegt ist der Name aber im Jahr 1926. Sofort nach dem Anschluss bekam er den Namen Adolf Hitler Platz. Seit Kriegsende heißt er Freiheitsplatz.[5]
  • Freihofgasse :
Die Gasse wurde nach dem Melker Zehenthof (Freihof), der zur Verwaltung der Einkünfte des Stiftes diente. Der damalige Besitzer, Josef Keim, stellte den Antrag, der 1874 umgesetzt wurde. 1915 wurde allerdings der eine Ast der Gasse auf Franz Keim Gasse umbenannt.
  • Friedrich Lehr-Straße :
Die Straße wurde nach Friedrich Lehr, der in den Jahren 1980 bis 1982 Bürgermeister war, am 13. März 1992 (zwei Jahre nach seinem Tod), benannt.
  • Friedrich Schiller Straße :
Die heutige Schillerstraße beginnt bei der Neusiedlerstraße, führt über die Südbahn, setzt sich in der Wiener Neudorfer Schiller Straße und mündet schließlich in die Triester Straße (B17). 1867 erhielt sie in der Gesamtlänge den Namen Feldgasse. Anlässlich des 100. Todestages von Friedrich Schiller im Jahr 1905 erhielt sie dessen Namen.
  • Fürstenstraße :
Der Weg von der Enzersdorferstraße führte in die Flur In den Auhölzern und trug deshalb den Namen Auholzweg. Im Jahr 1889 wurde aber auf Grund der Verdienste, die sich der Fürst Johann II. von Liechtenstein für Mödling und die Region erwarb, der Weg auf Fürstenstraße umbenannt. Er war es auch, der die Kosten des Umbaues vom Weg auf eine Straße trug.

G

  • Gabrielerstraße :
Die Verbindungsstraße von Wiener Straße und Grenzgasse wurde von Joseph Schöffel angelegt und hieß damals Nordpolgasse. Sie sollte dann 1887 auf Payergasse umbenannt werden. Zu dem kam es aber nicht. Erst im Jahr 1934 wurde sie nach dem Missionshaus St. Gabriel benannt.
  • Goethegasse :
Die Bernhardgasse wurde im Jahr 1914 geteilt und der Teil zwischen Neusiedlerstraße und Friedrich Schiller-Straße auf Goethegasse umbenannt.
  • Grenzgasse :
Die Gasse selbst stellte schon als Weg die Grenze nach Maria Enzersdorf dar, sodass sich der Name im allgemeinen Sprachgebrauch entwickelte. Er wurde in Maria Enzersdorf erst 1890 offiziell verwendet wurde, während er in Mödling bereits 1881 beschlossen wurde.
  • Gretel Sätz Steig :
Der Name stammt von In den Gretel Sätzen, einer Flur, wo im 19. Jahrhundert noch Weinreben wuchsen. Es war ein Weg, der von der Schillerstraße abzweigte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Türen- und Fensterfabrik Höfler an dem Weg gegründet. Mit der Erbauung des Stadtbades wurde aus dem Höflergassl der Gretel Sätz Steig.
  • Grillparzergasse :
Im Jahr 1898 erhielt die von der Tamossinostraße abzweigende Sackgasse den Namen nach Franz Grillparzer.
  • Grutschgasse :
Franz Xaver Grutsch (1810-1882) war erster Bürgermeister in der Nachbargemeinde Hinterbrühl. Er war auch Gründer des Franzisco Josephinum. 1887 wurde schon beschlossen eine Gasse nach ihm zu benennen. So wurden verschiedene Gassen am Fliegenspitz, wie die Quellenstraße oder die Ludwig Höfler Gasse nach ihm benannt. Erst nach dem sich die Direktion des Francisco-Josephinums einschaltete wurde die Gasse vor der ehemaligen Schule, der späteren Gendarmerie-Zentralschule im Jahr 1911 nach ihm benannt
  • Guntramsdorferstraße :
Führt von der Grutschgasse (L151) (dem sogenannten Fliegnspitz) in Richtung Mödlinger Friedhof und dann weiter bis an die Stadtgrenze mit Guntramsdorf (Viaduktstraße) nahe der 2019 neu errichteten Bahnunterführung unter der Südbahn. Sie ist eine Landesstraße mit der Bezeichnung L2087.

H

Das Naturdenkmal Geradfrüchtiges Hornköpfchen
  • Hamerlinggasse :
Die ursprüngliche Rupprechtgasse führte von der Dr. Riegerstraße bis zum Gretel Sätz-Steig. Im Jahr 1914, wurde das Teilstück beginnend von der Neusiedlerstraße ostwärts nach dem Dichter Robert Hamerling anlässlich seines 25. Todestages umbenannt. Die Gasse wurde allerdings durch den späteren Bau des Stadtbades verkürzt, sodass sie heute bis zur Badstraße reicht.
  • Hartigstraße :
Die Hartigstraße verläuft von der Schillerstraße bis zur Südtiroler Gasse durch die Kolonie. Der Bauunternehmer und Baumeister Hartig erbaute unter anderem die Schuhfabrik Fränkel samt zugehöriger Arbeiterhäuser Schusterhäusln. Nach ihm heißt die Straße seit 1873.
  • Hauptstraße :
Sie ist eine der ältesten Straßen Mödlings und schon zur Römerzeit nachweisbar. Diese wichtige Ost-West-Verbindung bestand aus verschiedenen Abschnitten. der westlichste Abschnitt führte an der Südseite des alten Angers vom heutigen Freiheitsplatz zum heutigen Josef Deutsch-Platz entlang und trug verschiedene Namen: Fodern Gassen (=Vordere Gasse) schon im Grundbuch der Augustiner aus dem Jahr 1443 vermerkt), Bindbergl, Herrengasse und Ungargasse im 19. Jahrhundert.
Der zweite Abschnitt erstreckte sich vom früheren Ungartor, das sich neben der Einmündung der Jakob Thoma-Straße befand. Er hieß bis ins 18. Jahrhundert Zwischenthören, später wie der erste Abschnitt Ungargasse.
Der dritte Abschnitt, der bis zur Südbahn reicht, zählte im 19. Jahrhundert auch zur Ungargasse, während er zuvor auch einen Teil der Hochstraße bildete.
Ab dem Jahr 1867 gilt die Bezeichnung Hauptstraße für den gesamten Straßenzug von Freiheitsplatz und Bahnbrücke. Die Nummerierung ist abweichend von der üblichen Nummerierung, da sie zum Zentrum hin aufstgeigend erfolgt im Gegensatz zu anderen Orten.
  • Herzoggasse :
Die Herzogstraße führt vom Freiheitsplatz zum Schrannenplatz. Sie galt selbst lange Zeit als Teil des Schrannenplatzes. So kam man zu den Bezeichnungen Am Platz oder Am Markt. Über die Herkunft des Namens wurde lange Zeit kontroversiell diskutiert. Eine Meinung galt in Richtung der Herzöge der Babenberger, die andere galt dem Herzog von Troppau, der 1475 bis 1493 Pfarrer in Mödling war und in der Othmarkirche begraben liegt. Die zweite Annahme gilt derzeit als die wahrscheinlichere. Auch der Herzoghof gilt als Namensgeber ab Mitte des 19. Jahrhunderts der früheren Herrngasse.
  • Hochbründlgasse :
Bründeln ist schon ein alter Flurname, trotzdem ist der Name der Hochbründlgasse relativ jung. Ab 1930 hatte sie den Namen Verlängerte Jakob Thoma Straße, gehörte aber auch einige Zeit zur Johann Straußgasse. Seit 1957 führt sie den heutigen Namen.
  • Hornköpfchen-Weg :
Unweit am Fuß des Eichkogels wächst das in der Region vom Aussterben bedrohte Geradfrucht Hornköpfchen (Ceratocephala orthoceras).
  • Hyrtlstraße :
Die nach dem Anatomen Josef Hyrtl benannte Straße führt von der Duursmagasse zur Gemeindegrenze von Wiener Neudorf.

I

Die im Nordwesten Mödlings ist der Grenzweg zu Maria Enzersdorf und wurde bei Errichtung im Jahr 1915 vergeben. Er führt von der Fürstenstraße zum Kalenderberg
  • Im Felberbrunn :
Der Name rührt von der Ortsried In der Felberbrunn östlich des Südbahndammes in der Fortsetzung der Kolonie. Die Häuser wurden bereits 1911 Im Felberbrunn geführt. Seit dem Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen im Jahr 1955 führt anstelle des alten Feldweges eine asphaltierte Straße zur Triester Straße (B 17)
  • In den Krautgärten :
Die Gasse führt von der Lowatschekgasse zur Weißes Kreuzgasse. Der Name rührt von den alten Fluren. Den Namen führt die Gasse seit 1978.
  • In den Messerern :
Den Flurnamen führt ein eine Gasse westlich der Weinstraße seit 1962.

J

  • Jakob Thoma Straße :
Im Jahr 1909 wurde ein Abschnitt der früheren Dominikanergasse nach dem früheren Bürgermeister Jakob Thoma benannt.[6]
  • Jasomirgottgasse :
1872 wurde eine Verbindungsstraße von der Babenbergergasse zur damaligen Feldgasse errichtet und wurde nach dem Babenberger Heinrich II. Jasomirgott, dessen Sohn in Mödling residierte, benannt.
  • Johannessteig :
Der Steig führt am östlichen Rand des Frauensteins vorbei und teilt sich auf zwei Wege auf, bis zur Johannesruhe einerseits und zur Frauensteingasse andererseits. Er wurde im Jahr 1930 zu Ehren des Fürsten Johann von Liechtenstein benannt.
  • Johann Strauß Gasse :
1930 wurde der ganze Straßenzug von der Jakob Thoma Straße zur Grenzgasse nach den beiden Musikern Johann Strauß benannt. Später wurde ein Teil in Hochbründlgasse umbenannt. Am Ende wurde die Straße jedoch verlängert.
  • Josef Deutsch Platz :
Der ursprüngliche Kornmarkt wurde zum Alten Kornmarkt, als der Freiheitsplatz diesen Namen übernahm. Platz bei der Körnerlinde hieß der Platz zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ab 1959 war es der Museumsplatz. Erst 1980 bekam er den heutigen Namen zu Ehren des 1970 verstorbenen Bürgermeisters Josef Deutsch.
  • Josef Hyrtl Platz :
Als an der Stelle des alten Friedhofes die Waisenhauskirche erbaut wurde, bekam im Jahr 1886 der Platz den Namen nach dem Anatomen Josef Hyrtl.
  • Josef Lowatschek Gasse :
Die Lowatschekgasse führt von der Guntramsdorferstraße die Badstraße querend zur Weißes Kreuzgasse. Die nach dem Francisco Josephinum benannte Institutsgasse wurde nach dessen Übersiedlung nach Wieselburg nach dem mehrmaligen Bürgermeister Josef Lowatschek benannt.
  • Josef Mayer Gasse :
Die Gasse führt seitlich dem Feuerwehrhaus der Feuerwehr, dessen Kommandant Mayer von 1928 bis 1969 war, vom Schulweg nach Osten.
  • Josefsgasse :
Die Josephsgasse wurde nach Errichtung im Jahr 1874 nach Kaiser Joseph II. benannt. Sie führt von der Jakob Thoma-Straße zur Südbahn.
  • Josef Weinheber Gasse :
Die Josef Weinheber Gasse wurde als Aufschließungsstraße zwischen Grenzgasse und Hochbründlgasse errichtet und ist nach dem Dichter Josef Weinheber der auch Zögling im Hyrtl'schen Waisenhaus war.

K

  • Kaiserin Elisabeth-Straße :
Die Straße vom Schrannenplatz bis zur Mödlingbachbrücke führte schon zahlreiche Namen bevor sie 1875 nach der Kaiserin Elisabeth benannt wurde. Eigentlich sollte der Schrannenplatz nach ihr benannt werden. Frühere Namen waren nach der Synagoge im Haus Nummer 7 bis 1451 Judengasse, danach auch Holzgasse nach dem Holzmarkt beim Schrannenplatz.
  • Karl Liebleitner Gasse :
Die ursprüngliche Bergstraße, die von der Parkstraße wegführt, wurde im Jahr 1955 nach dem Volksliedforscher Karl Liebleitner (1848-1942) benannt.
  • Karl Stingl-Platz :
Der Platz ist nach dem früheren Bürgermeister Karl Stingl benannt und liegt zwischen Beethovengasse und Pfandlbrunngasse.
  • Karlsgasse :
Die Karlsgasse gehört zu den ersten Gassen der Schöffelvorstadt und verbindet die Neudorfer Straße mit der Ungergasse. Benannt ist sie nach Karl VI.
  • Kärntner Gasse :
Zum 10. Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung im Jahr 1920 wurde die Verbindungsgasse zwischen Weißes Kreuz Gasse und Brunecker Gasse nach dem Bundesland Kärnten benannt.
  • Kielmanseggasse :
Erich von Kielmansegg machte sich um die Stadt Mödling in seiner Zeit als Bezirkshauptmann des Bezirkes Baden, zu dem Mödling gehörte, verdient. Im Jahr 1898 wurde nach ihm die Gasse zwischen Friedrich Schiller Straße zur Pfandlbrunngasse benannt.
  • Kirchengasse :
Die schmale Gasse führt von der Brühlerstraße zur Othmarkirche. Den Namen führt sie seit dem Mittelalter.
  • Klostergasse :
Als hintere Gasse bildete sie den Abschluss des ursprünglichen Dorfangers. Nachher trug sie den Namen des von 1631 bis 1785 bestehenden Kapuzinerklosters. Teilweise hieß sie auch Kapuzinergasse, der heutige Name setzte sich anfangs des 19. Jahrhunderts durch.
  • Kürnbergergasse :
Die Verbindungsgasse zwischen Badstraße und Fabriksgasse trägt seit 1890 den Namen des Schriftstellers Ferdinand Kürnbergers.
  • Kurze Gasse :
Seit 1932 heißt ein Verbindungsweg zwischen Josef Lowatschek Gasse und der Weißes Kreuz Gasse.

L

  • Leinerinnengasse :
Die Leinerinnengasse ist seit 1930 nach einer alten Flur benannt. Sie führt von der Franz-Schubertgasse zur Spechtgasse.
  • Lerchengasse :
Sie führt von der Enzersdorferstraße über die Jakob-Thoma-Straße und endet als Sackgasse Richtung Südbahn. Ursprünglich führte sie nur von der Thoma-Straße bis zur Stefan-Milow-Gasse. Den Namen hatte sie nach der alten Weingartenried Lerchenbügel seit 1912. 1967 wurde die gesamte Länge so benannt und neu nummeriert.
  • Liechtensteinstraße :
Sie zweigt in der Vorderbrühl von der Brühlerstraße ab und führt entlang des Mödlingbaches bis zur Graf Mailath-Straße wo sie dann die Bachseite wechselt und rechtsufrig auf der ehemaligen Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl weiter verläuft bis zur Hinterbrühler Gemeindegrenze verläuft.
  • Lisl-Engels-Brücke :
Die Lisl-Engels-Brücke ist die Verbindung vom BG Bachgasse Mödling zur restlichen Untere Bachgasse. Im Jahr 2017 wurde die Brücke nach 2006 verstorbenen Malerin Lisl Engels benannt.
  • Ludwig Höfler Gasse :
Die 1911 nach dem Baumeister, Fabrikanten und Gemeinderat Ludwig Höfler benannte Straße führt von der Neusiedler Straße zur Dr. Ludwig Rieger-Straße. Die Reihenhauszeile in der Gasse wurde von ihm nach Plänen von den Architekten Karl Lehrmann und Rüdiger Walter im Jahr 1913 gebaut.

M

  • Mannagettagasse :
Johann Mannagetta (1831-1906) war Landesrat und Bürgermeister in Mödling. Nach ihm wurde die Parallelgasse zur Neudorfer Straße in Neu-Mödling benannt. Der Straßenname wird 1877 erstmals erwähnt.
  • Maria Theresien Gasse :
Nach Maria Theresia wurde die Verbindungsstraße von der Wiener Straße zur heutigen Ferdinand Buchberger Gasse 1875 benannt.
  • Meiereigasse :
Im Jahr 1877 wurde der Weg von der Brühler Straße zur Fürst Liechtensteinschen Meierei benannt.
  • Meraner Gasse :
Im Jahr 1928 erhielt im neu errichteten Südtiroler Viertel eine Straße nach der Stadt Meran.
  • Mölkergasse :
Bereits 1802 sprach man von der Gasse vor der Mölkerbastei als Mölkergassl. 1868 wird der heutige Name 1868 erstmals offiziell erwähnt.
  • Mozartgasse :
Die im Jahr 1887 benannte Gasse verbindet die Enzersdorfer Straße mit der Richard Wagner Gasse.
  • Mühlgasse :
Die Mühlgasse liegt in der Klausen, wo eine der ältesten Mühlen am Mödlingbach stand. Zur Zeit der Benennung der Mühlgasse im Jahr 1888 hieß die Mühle Gabler-Mühle

N

  • Nansengasse :
Die Nansengasse ist nach dem Polarforscher Fridtjof Nansen benannt. Zur Zeit der Benennung im Jahr 1930 hieß auch die Gabrielerstraße Nordpolgasse.
  • Neubaugasse :
Die im Nordosten der Schöffelstadt erhielt bedingt durch die rege Bautätigkeit im Jahr 1930 den heutigen Namen. Vorher trug sie bereits den Namen Giannonigasse.
  • Neudorfer Straße :
Die Neudorfer Straße zweigt von der Wiener Straße ab Sie findet in Wiener Neudorf die Fortsetzung ihre Fortsetzung bis zur Wiener Neustädter Straße B17 in der Bahngasse. Bei der Anlage der Schöffelstadt im Jahr 1875 erhielt sie ihren Namen.
Der Name der Neugasse wird schon im ältesten Straßenverzeichnis von 1868 genannt. Sie begann ursprünglich bereits bei der Enzersdorfer Straße. Bei Errichtung des Platzes bei der Skribanygasse wurde dieser Teil auf Lerchengasse umbenannt.
  • Neusiedlerstraße :
Bereits im 15. Jahrhundert findet man die Bezeichnung Im Neusydl im südlichen Teil der Stadt außerhalb des Neusiedler Tores, das 1873/1874 abgetragen wurde. Bereits 1868 führte die Straße in ihrer heutigen Form bis zum Fliegenspitz.
Der Neuweg führt rechtsufrig des Mödlingbaches von der Vorderbrühl bis zur Spitalmühlgasse. Auch er scheint bereits 1868 auf. Wie bei vielen anderen Wegen scheint Johann II. von Liechtenstein als Förderer und Wegbereiter auf.
  • Norbert Sprongl-Gasse :
Die Gasse nach dem Komponisten Norbert Sprongl benannt befindet sich bei der ehemaligen Endstation der Straßenbahnlinie 360 und führt von der Lerchengasse bis zur Franz Skribany-Gasse

O

  • Obere Bachgasse:
Siehe Bachgasse

P

  • Parkstraße :
Die ursprüngliche Berggasse wurde zu der entstehenden Jubiläumsparkanlage (60-Jahr Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs) im Jahr 1908 zur Parkstraße umbenannt.
  • Passauer Gasse :
Die Passauergasse führt als Verbindungsgasse von der Ferdinand Buchberger Gasse zur Grenzgasse. Im Jahr 1928 entstand hier das erste Haus. Den Namen erhielt die Gasse im Jahr 1930 erinnernd an die Bedeutung des Bistums Passau zur Kolonisation und Christianisierung der Gegend.
  • Payergasse :
Die Payergasse war eine der ersten zehn Gassen in der Schöffelstadt. Zur Zeit der Benennung im Jahr 1875 war ein geschichtlicher Höhepunkt die Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition. Daher wurden des öfteren Gassen und Straßen, nicht nur in Mödling nach den Forschern benannt.
  • Pepi-Wagner-Durchgang :
Ist die Bachunterführung beim Mödlinger Bahnhof. Die Bachunterführung geht auf eine Initiative des damaligen Gemeinderatspolitiker Pepi Wagner in den Jahren 1983/1984 Jahren zurück. Sie schuf eine Möglichkeit, das Bachgasse Mödling zu Fuß und mit dem Rad zu erreichen, ohne die Bahnbrücke oder den oft geschlossenen Schranken in der Schillerstraße zu benutzen. Der Durchgang wurde später nach ihm als Pepi-Wagner-Durchgang benannt.[7]
Die Perlgasse führt als Gemeindegrenze mit Maria Enzersdorf von der Fürstenstraße zur Josef Weinheber Gasse. Benannt ist sie nach dem Lehrer, Chorregent, Komponist und Ehrenbürger Karl Perl (1823-1892) im Jahr 1960.[8]
  • Pfandlbrunngasse :
Die Gasse entstand im Jahr 1914 und hat seinen Namen nach dem Pfandlbrunngraben, der von der Neusiedlerstraße bis zum Südbahndamm führte. Die Gasse beginnt bei der Spechtgasse und endet bei der Fabriksgasse.
  • Pfarrgasse :
Die Gasse hieß bereits im 18. Jahrhundert und führt vom Schrannenplatz bis zur Othmarkirche. Vorher hieß sie Kirchengasse. In der Zeit des Ständestaates von 1934 bis zum Anschluss hieß sie Dr. Seipel Gasse, in der Zeit des Nationalsozialismus hieß sie Adolf Weber Gasse nach einem illegalen Nationalsozialisten vor dem Anschluss.
  • Prießnitzgasse :
Am Ende des heutigen Prießnitztales (früher Windtal) entstand 1850 wie in vielen Orten eine Kaltwasserheilanstalt nach der Methode von Vincenz Prießnitz. Nach dieser Kuranstalt erhielt die Zufahrtsstraße beginnend bei der Grutschgasse den Namen. Der obere Teil behielt diesen Namen bis heute. Rechtlich erwähnt wurde er 1926.
  • Prof. Walter Redl-Gasse :
Nach dem Naturschutzpionier Walter Redl (1907-1995), der auch als Retter des Eichkogels bezeichnet wird.
  • Prof. Wilhelm Hübner-Langenbruck-Promenade :
Benannt nach dem Komponisten, Musiker und Lehrer Wilhelm Hübner-Langenbruck im Jahr 2011.

Q

  • Quellenstraße :
1926 wurde das zentrale Pumpwerk für die Wasserversorgung in Mödling errichtet. Zeitgleich erhielt auch die Verbindungsstraße zwischen Guntramsdorfer Straße und der Gumpoldskirchner Straße den Namen. Vorher war es ein Teil der Prießnitzgasse.

R

  • Rathausgasse :
Die Gasse verläuft hinter dem Rathaus und entstand erst nach der Verbauung im Westen des Schrannenplatzes. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts trug sie auch den Namen hinter der Schranne.
  • Reiterergasse :
Die schmale Verbindungsgasse zwischen Hauptstraße und Josefsgasse ist benannt nach dem aus Weissenbach stammenden Peter Reiterer (1841-1907[9]), der als Kohlenhändler das Eckhaus Haus Hauptstraße 26-Reiterergasse besaß. Auch andere Namen aus den 1930er Jahren wie Steinmetzgassl oder Hußmanngäßchen bezeugten den Steinmetzmeister Franz Hußmann als Anrainer.
  • Restitutagasse :
Im Jahr 1995 wurde zu Ehren der Sr. Restituta der Teil der Weyprechtgasse auf Restitutagasse umbenannt.
  • Richard Wagner Gasse :
Sie besteht aus zwei Teilen von der Parkstraße zum Im Auholz. Benannt wurde sie zu Ehren, der 1861 in Mödling den Sänger Alois Ander besuchte und hier wohnte und beglückt über Mödlings Landschaft urteilte. Anlass war der 100. Geburtstag des Komponisten im Jahr 1913.
  • Robert Koch Gasse :
Der ursprüngliche Name der parallel zur Hartigstraße war Friedrichstraße, der 1873 beantragt wurde. Erst im Jahr 1932 dürfte in Zusammenhang mit der Tierimpfstoffgewinnungsanstalt Robert Koch der Namensgeber der Straße geworden sein.
  • Roseggerweg :
Der Roseggerweg führt von der Parkstraße zur oberen Karl Liebleitner Gasse. Die Benennung erfolgte anlässlich des 70. Geburtstages von Peter Rossegger im Jahr 1913.
  • Rupprechtgasse :
Die Rupprechtgasse im Neusiedlersviertel erhielt den Namen nach dem Gemeinderat und Holzfäller Heinrich Rupprecht von Virtsolog im Jahr 1871. Ursprünglich war sie länger, wurde aber durch den Bau des Stadtbades und der Umbenennung eines Teiles in Hamerlinggasse verkürzt.

S

  • Salurner Gasse :
Sie ist die östlichste Straße im Südtirolerviertel und wurde im Jahr 1981 nach der Stadt Salurn benannt.
  • Scheffergasse :
Im Jahr 1871 wurde die aus zwei Teilen bestehende Straße zwischen Goldener Stiege und Höflergasse nach dem Bürgermeister Josef Scheffer (1794-1865) benannt.
  • Schießstättenweg :
Der Weg führt von der Dr. Ludwig Rieger Straße bis zum Waldrand zum heutigen Spielplatz am Ende des Prießnitztales. Erwähnt wurde er erstmals 1928. In den Jahren von 1830 bis 1945 bestand dort eine Schießstätte.
  • Schöffelplatz :
Der Schöffelplatz befindet sich an der Gabelung Wiener Straße und Neudorfer Straße. Es es handelt sich dabei um eine Parkanlange. Benannt ist sie nach Joseph Schöffel. Es besteht auch ein Denkmal im Park.
  • Schrannenplatz :
Vom Schrannenplatz vor dem Rathaus gehen zahlreiche Straßen aus. Im Laufe der Jahrhunderte trug er schon verschiedene Namen, wie Am Markt, Platz neben dem Markthaus oder Oberer Platz. Zur Zeit der Regierung Schuschniggs in den Jahren 1934–1938 trug er den Namen Dollfußplatz. Am 14. März 1938 erhielt er den Namen nach der im 16. Jahrhundert hier bestehende Gerichtsschranne.
Im Jahr 1881 wurde beschlossen, den Weg zwischen Kolonie und der Schöffel-Vorstadt auszubauen. Aktuell führt der Schulweg als Verlängerung der Hartigstraße zur Neudorfer Straße
  • Sebastian Kneipp Gasse :
Der Weg führt in der Verlängerung der Badstraße zur Klostergasse und trägt den Namen nach Sebastien Kneipp der für die Kaltwasserkuren bekannt ist.
  • Spechtgasse :
Die Gasse ist heute geteilt und führt von der Friedrich Schiller Straße zur Anningerstraße. Benannt ist sie nach Alois Specht (1837-1895), der Bürgermeister, Oberkämmerer und Direktor der Stadtsparkassa war.
  • Spitalmühlgasse :
Sie war ursprünglich nur eine kleine Verbindungsstraße zwischen Brühler Straße und Frauensteingasse. Beim Umbau der Mödlinger Straße B11 im Jahr 1975 wurde sie ausgebaut, wobei auch zum Teil die alte Trasse der Lokalbahn Mödling-Hinterbrühl verwendet wurde. Der Name rührt von der Mühle beim Bürgerspital. Auch der Name der Fösin für die Mühle führte zu dem auch früheren Namen Gäßlein bei der Fösin, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts gebräuchlich war.
  • Stefaniegasse :
Die Gasse wurde anlässlich des Besuches der Kronprinzessin Stephanie (auch Stefanie), der Gattin von Kronprinz Rudolf, im Jahr 1886 anlässlich der Einweihung der Kirche und des Waisenhauses im Folgejahr nach ihr benannt.
  • Stefan Milow Gasse :
Diese Gasse verbindet die Lerchengasse mit der Dr. Hans Schürff Gasse und setzt sich in der Dr. Karl Giannoni Gasse. Sie ist nach dem Pseudonym von Stephan von Millenkovich (1836-1915), der in Mödling lebte und auch starb, benannt. Die Gasse führt seit 1961 diesen Namen.
  • Steinfeldergasse :
Die Bezeichnung wird häufig für Fluren verwendet. Diese Gasse führt von der Goethegasse zur Südtiroler Gasse. Im Jahr 1912 bekam sie den Namen Im Steinfeld, wurde jedoch bereits ein halbes Jahr später den Namen Steinfeldergasse.
  • Südtiroler Gasse :
1928 wurde in Erinnerung an den Verlust Südtirols ursprünglich die Bahngasse, der Straße zwischen Schillerstraße und Bahnhofsplatz auf Südtiroler Gasse benannt. Diese wurde aber 1963 auf Thomas Tamossino Straße umbenannt. Erst im Jahr 1982 bekam die heutige Gasse diesen Namen, wobei es auch zahlreiche Stimmen gab, sie als Straße und nicht als Gasse zu titulieren. Im Einklang zu den anderen Gassen, blieb es jedoch auch eine Gasse.

T

  • Technikerstraße :
Bis zum 1. Weltkrieg hieß die Straße Akademiestraße und in der Technikerstraße befindet sich die HTL Mödling.
  • Templergasse :
Den Namen erhielt die Gasse nach dem Templerorden der in Umgebung Mödlings nicht unbedeutenden Grundbesitz hatte. Auch der Flurname In den Templern leitet sich davon ab.
  • Thomas Tamussino Straße :
Die Thomas Tamussino Straße hat ihren Namen nach dem Bürgermeister Thomas Tamussino (1862-1926) seit 1963 (siehe Südtiroler Gasse). Zuvor führte schon ein Stück der Jakob Thoma Straße diesen Namen. In der aktuellen Tamussinostraße befindet sich auch der Familienbetrieb, der seit 1856 unter diesem Namen geführt wird.
  • Toni Berg Promenade :
Die Promenade wurde nach dem Komponisten Toni Berg benannt. Sie führt entlang des Mödlingbaches an der Rückseite des Gymnasiums Keimgasse zwischen Achsenauer- und Demelgasse.
  • Türkengasse :
Die Türkengasse gehört zu den ersten zehn Gassen der Schöffel-Vorstadt und erhielt ihren Namen 1875 zur Erinnerung an die Türkeneinfälle in den Jahren um 1529 und 1623.

U

  • Ungargasse :
Schon früher bezeichnete man die heutige Hauptstraße als wichtigste Verkehrsverbindung nach Osten als Ungarstraße. Zur Erinnerung erhielt die Verbindungsstraße zwischen Maria Theresien Gasse und Grenzgasse diesen Namen.
  • Untere Bachgasse:
Siehe Bachgasse

V

  • Viechtlgasse :
Die Straße heißt nach dem Marktrichter Wolfgang Ignatius Viechtl von Vichtenburg (1636-1726) nach dem Türkeneinfall im Zuge der zweiten Türkenbelagerung und reicht von der Achsenaugasse bis zur Friedrich Schiller Straße. Geplant war sie ursprünglich bis zur Guntramsdorfer Straße. So gab es eine Untere und eine Obere Viechtlgasse. Erst seit 1926 gibt es die Viechtlgasse in der heutigen Form.

W

Die Gasse zwischen Josef Deutsch Platz und Mödlingbach heißt seit 1877 Wehrgasse. Zuvor hieß es Padstubengasse oder Altes Badgassel nach der Badstube, später auf Grund des Viehhalterhauses auch Haltergasse.
  • Weißes Kreuz Gasse :
Welches Weißes Kreuz im Jahr 1913 zur Benennung geführt hat ist heute nicht bekannt. Es dürfte sich um einen Bildstock handeln.
  • Weyprechtgasse :
Die Weyprechtgasse führt ihren Namen nach dem deutschen Marineoffizier Karl Weyprecht, der 1874 gemeinsam mit Julius Ritter von Payer das Franz Josefsland entdeckte. Beschlossen wurde es bereits im Folgejahr. 1995 wurde der Teil vor dem Krankenhaus in Restitutagasse umbenannt.
  • Wiener Straße :
DIe Wiener Straße ist bereits sehr lange die wichtigste Verbindung in Richtung Wien. Vorher führte sie als Maertensweg vom Maertenstor, dem späteren Ungartor zur Martinskirche. Nach dem Abriss der Kirche wird sie auf Wiener Straße umbenannt. Den Namen führt sie bis zur Gemeindegrenze. In der Verlängerung zur Triester Straße (B 17) heißt sie in Wiener Neudorf Steinfeldstraße.
  • Wiesengasse :
Die Straße zwischen Goethegasse und Beethovengasse erhielt ihren Namen im Jahr 1912 nach der Flur In den Wiss Sätzen.
  • Windtalgasse :
Sie besteht aus zwei Teilen und heißt seit 1932 nach der alten Flur In Windtalen. Früher hieß ein Teil der Dr. Ludwig Rieger Straße so. Dieser wurde 1888 in Kaiser Jubiläums Straße umbenannt.
  • Winzergasse :
Die Winzergasse erinnert an die Bedeutung des Weinbauers in Mödling. Um die Gegend der Winzergasse sollen sich fast ausschließlich Weingärten befunden haben. Die Gasse, die die Jakob Thoma Straße im Norden abschließt, führt ihren Namen seit 1963. Ähnliche Straßennamen waren eine Weingarthstraße und eine Hauerstraße, die heute nicht mehr vorkommen.

Z

  • Zimmerei Schwab-Weg :
Der Fahrweg führt von der Südtiroler Straße entlang der Südbahn als Sackgasse. Benannt ist er nach der im Jar 1996 hierher übersiedelte Zimmerei Schwab.

Literatur

  • Kurts Janetschek: Mödlings Straßen einst und jetzt - in Wort und Bild, 1987

Einzelnachweise

  1. Bezirksblätter für Mödling:Damals-Heute Ausgabe 22. Oktober 2014
  2. DEMELGASSE NACH FRAU BENANNT in Grüne Stadt 1/2018 S. 18
  3. Niederösterreichische Nachrichten vom 12. Oktober 2011, abgrufen am 14. März 2015
  4. Umbenennung der Franz-S.-Gschmeidler-Promenade auf www.die-gruenen-moedling.at (pdf-Datei), abgerufen am 14. März 2015
  5. Spitznamen für Bewohner aus Mödlings Umgebung Seite 118 abgerufen am 28. Jänner 2015
  6. Gemeinde-Ausschuss-Sitzung. In: Mödlinger Zeitung. Christlich-soziales/Christlichsociales Organ des pol(itischen) Bezirkes Mödling / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des pol(itischen) Bezirkes Mödling und der Bewohner desselben mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung mit der Beilage „Illustriertes Sonntags-Blatt“. Deutsch-christlichsociales Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Mit der Beilage „Illustriertes Sonntagsblatt“. Wochenblatt für den polit(ischen) Bezirk Mödling und den Gerichtsbezirk Liesing, 23. Mai 1909, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/moz
  7. Großes Abschiedsfest für Bürgermeister Lowatschek in der Bürgermeister-Zeitung von 2003 abgerufen am 9. Juni 2015
  8. Christian Fastl: Perl, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
  9. Reiterer Peter in der Verstorbenensuche am Friedhof Mödling

Weblinks

 Liste der Straßen in Mödling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons