Franz Wodiczka
Franz Wodiczka († 1899 oder 1900) war Bergbauingenieur in der Steiermark.
Leben und Wirken
Franz Wodiczka legte 1873 in Cilli seinen Amtseid als behördlich autorisierter Bergbauingenieur ab.[1] Bereits 1874 verlegte er seinen Wohnsitz von Cilli nach Graz.[2] Mit seinem Grazer Büro bot er die Leitung von privaten Bergwerken und die Vermittlung von verkäuflichen Bergbauobjekten an.[3] Wodiczka erfand ein Verfahren zur Fortschaffung entzündlicher Grubengase, das er 1881 patentieren ließ.[4] Das Verfahren stellte er auch in seinem 1885 erschienenen Buch Die Sicherheits-Wetterführung oder das System der Doppel-Wetterlosung für Bergbaue vor, von dem Kronprinz Rudolf ein Exemplar „mit dankender Anerkennung“ entgegennahm.[5] Wodiczka legte 1896 seine Befugnis als Bergbauingenieur zurück.[6]
Franz Wodiczka war verheiratet; er war Vater und Großvater.[7]
Schriften
- Die Sicherheits-Wetterführung oder das System der Doppel-Wetterlosung für Bergbaue mit entzündlichen Grubengasen zur Verhütung der Schlagwetter-Explosionen. Felix, Leipzig 1885.
Einzelnachweise
- ↑ Kundmachungen. Ausübung des Bergbau-Ingenieur-Befugnisses. In: Grazer Zeitung, 15. August 1873, S. 10 (online bei ANNO).
- ↑ Kundmachungen. Wohnsitzveränderung des Bergbauingenieurs Herrn Franz Wodiczka. In: Grazer Zeitung, 28. Juni 1874, S. 5 (online bei ANNO).
- ↑ Für Capitalisten und Bergbaubesitzer. In: Tagespost, 14. Juli 1874, S. 6 (online bei ANNO).
- ↑ Fortschaffung entzündlicher Grubengase.Aktenzeichen 31/000159. In: Privilegiensammlung Österreichisches Patentamt. Abgerufen am 17. November 2025.
- ↑ Grazer Notizen. Literarisches. In: Grazer Volksblatt, 2. Dezember 1885, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Grazer Tagesbericht. Resignation. In: Grazer Tagblatt, 14. Juni 1896, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Danksagung. In: Grazer Tagblatt. Organ der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer, 12. Jänner 1900, S. 11 (online bei ANNO).