Gustav Bergmans

Gustav Bergmans OFM (* 2. Februar 1924 in Weert, Niederlande; † 15. Februar 2007 in Klagenfurt, Kärnten) war der erste hauptamtliche Touristenseelsorger Österreichs. Sein Ordensname war Pater Gustav (Guus) Anton Maria Benjamin Bergmans o.f.m. „Der fliegende Holländer“.

Leben

Gustav Bergmans wurde am 2. Februar 1924 im holländischen Weert geboren und besuchte das Gymnasium in Venray. Nach der Matura trat er in den Orden der Franziskaner ein und studierte in den Niederlanden Theologie und Philosophie. Nach der Priesterweihe 1949 wirkte Bergmans zunächst als Religionslehrer an einem Gymnasium in Venray. 1952 kam er nach Österreich und arbeitete in den darauf folgenden Jahren als Flüchtlingsseelsorger, Kaplan und Religionslehrer in Wien und St. Pölten. Sein 50Jähriges Priesterjubiläum feierte Pater Bergmans im Klagenfurter Dom. Die Feierlichkeiten fanden in Klagenfurt, Pörtschach und am Wörthersee statt.

Pater Gustav Bergmans ist am 15. Februar 2007 nach kurzer, schwerer Krankheit im 84. Lebensjahr gestorben. Die Beisetzung von Pater Bergmans fand am 24. Februar 2007 im Zentralfriedhof Annabichl statt (Grabnr. III/6/03/1). Das anschließende feierliche Requiem zelebrieren Diözesanbischof Alois Schwarz gemeinsam mit seinem Vorgänger, dem Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari, im Klagenfurter Dom.

Kärnten/Touristenseelsorge

Seit 1967 war Bergmans als erster hauptamtlicher Touristenseelsorger Österreichs in der Diözese Gurk tätig. Gemeinsam mit seiner Assistentin Frau Raunegger arbeitete er zuerst im Büro in der Waaggasse in Klagenfurt, nach dessen Umsiedlung in der Tarviser Straße. Mit Musikgruppen aus Österreich, Italien und den Niederlanden gestalteten er und seine Mitarbeiter Gottesdienste für Touristen auf Campingplätzen, Hotels und Berggipfel. Auch in der Burgarena Finkenstein fanden regelmäßig Jahresabschlussgottesdienste statt. Die Feierorte der Gottesdienste unter freiem Himmel nannte Pater Bergmans gerne „die größte Kathedrale der Welt“. Er suchte den Kontakt mit den Touristen, um ihnen in entspannter und fröhlicher Atmosphäre christliche Werte und das Evangelium zu verkünden.

Auszeichnungen

• Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten (1994)
• Kärntner Landesorden in Silber (1999)
• Ernennung zum Bischöflichen Geistlichen Rat (1985)
• Ernennung zum Bischöflichen Konsistorialrat (1994)