Hochstift Freising
Das Hochstift Freising gehörte zu jenen bairischen Hochstiften (bzw. Bistümern), welche im Mittelalter Grundherrschaften auf dem Areal des heutigen Staates Österreich besaßen.
Geschichte
Das Hochstift Freising bestand von 1294 bis1802 und bildete in diesem Jahrhunderten den weltliche Herrschaftsbereich des Fürstbischofs von Freising. Mit dem Aufbau eines Bistums zu Freising hatte um 725 der Heilige Korbinian († zwischen 724 und 730) begonnen. Nach seinem Tod wurde 739 das Bistum Freising vom Heiligen Bonifatius († um 754/755) im Auftrag von Papst Gregor III. († 741) kanonisch errichtet, zusammen mit den Bistümern Salzburg, Regensburg und Passau. Das Bistum Freising gehörte seit 798 Freising als Suffraganbistum zur Kirchenprovinz des zum Erzbistum erhobenen Bistums Salzburg, bis es Anfang des 19. Jahrhunderts nach München verlegt wurde. 1803 wurde sein Hochstift säkularisiert und Teil des Königreiches Bayern.
Grundherrschaften und Besitzungen des Hochstiftes im heutigen Österreich
Das Hochstift Freising hatte seit dem Frühmittelalter Grundherrschaften im späteren Herzogtum Österreich bzw. dem heutigen Bundesland Niederösterreich. Sie befanden sich im Pittnerland, in der Wachau und vermutlich auch im Mostviertel. Ein Stützpunkt lag in Krems, von wo aus eine Kolonisierung am Kamp erfolgte, deren lokales Herrschaftszentrum in Stiefern (heute Teil der Gemeinde Schönberg am Kamp) vermutet wird.[1]
Weblinks
Hochstift Freising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Roman Zehetmayer: Zur Geschichte des niederösterreichischen Raums im 9. und in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts. In: Roman Zehetmayer (Hrsg.): Schicksalsjahr 907. Die Schlacht bei Pressburg und das frühmittelalterliche Niederösterreich. Katalog zur Landesausstellung des Niederösterreichischen Landesarchivs. 3. Juli bis 28. Oktober 2007 in der Kulturfabrik Hainburg. Eigenverlag des Niederösterreichischen Landesarchivs, St. Pölten, 2007. ISBN 978-3-901635-11-3, S. 19
Siehe auch
- Liste der Bischöfe von Freising
- Literatur von und über das Hochstift Freising im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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