Josef Knoll
Josef Knoll (* 30. Jänner 1903 in Poysdorf; † 3. Juli 1990 in Mödling) war römisch-katholischer Priester und langjähriger Pfarrer in Guntramsdorf.
Leben
Josef Knoll ist als Sohn armer Weinhauer in Poysdorf geboren. Von 1915 bis 1923 besuchte er das Knabenseminar Hollabrunn und absolvierte anschließend das Theologiestudium an der Universität Wien. Am 17. Juli 1927 wurde er durch Kardinal Friedrich Gustav Pfiffl zum Priester geweiht.[1][2] Seine Primiz feierte am 24. Juli 1927 in seiner HeimatgemeindePoysdorf.[3]
Am 1. März 1928 trat Knoll seinen seelsorglichen Dienst als Kooperator in der Pfarre Göllersdorf an. Bereits am 18. Mai 1929 wurde er dort zum Lokalprovisor ernannt.[4][5] Mit 1. September desselben Jahres wechselte er als Kooperator nach Altmannsdorf.[6][7]
Im September 1934 wurde Knoll in die Wiener Pfarre St. Leopold in der Leopoldstadt berufen, wo er bis 1951 als Kooperator wirkte.[8][9]
Ab dem Jahr 1951 übernahm Knoll die Leitung der Pfarre Guntramsdorf-St. Jakobus, die er bis zu seinem Tod betreute.[10] In seiner Zeit wurde die Pfarrkirche Guntramsdorf, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und schon von seinem Vorgänger begonnen wurde, fertiggestellt.
Neben seiner seelsorglichen Tätigkeit engagierte Knoll auch auch intensiv als Heimatforscher mit seiner neuen Heimat und verfasste einige Bücher.
Josef Knoll verstarb im Jahr 1990. Er wurde im Priestergrab am Friedhof in Guntramsdorf (Grabstelle M/176) beigesetzt.
Publikationen
- Chronik von Guntramsdorf
- Was ist Leben - wie entstand das Leben, 1987
Auszeichnungen
- Erzbischöflicher Geistlicher Rat, 1952[11]
- Ehrenring der Gemeinde Guntramsdorf, 1971
- Konsistorialrat, 1974
Weblinks
- Grabpflegebeschluss der Gemeinde Guntramsdorf von 2020
Fotos zum Schlagwort Knoll Josef (Pfarrer) in der Topothek der Gemeinde/Region Guntramsdorf (Urheberrechte beachten)
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Hans Groër: Hundert Jahre Knabenseminar der Erzdiözese Wien. Im Selbstverlag des e.b. Knabenseminars Hollabrunn, Hollabrunn 1956, S. 165.
- ↑ Kirchliches. In: Reichspost, 10. Juli 1927, S. 11 (online bei ANNO).
- ↑ Primiz. In: Bote aus Mistelbach. Zeitschrift für Politik, Volks- und Landwirtschaft, Gewerbe und Vereinsleben. Organ der Bezirks-Feuerwehr-Verbände Feldsberg, Laa, Mistelbach, Poysdorf und Zistersdorf / Mistelbacher Bote. Unabhängiges Wochenblatt für den Verwaltungsbezirk Mistelbach und für die Gerichtsbezirke Laa a(n) d(er) Thaya, Mistelbach und Poysdorf. Organ der Bezirks-Feuerwehr-Verbände und der Bezirksfeuerwehr-Unterstützungskassen / Mistelbacher Bote. Aeltestes Wochenblatt für den Verwaltungsbezirk Mistelbach und für die Gerichtsbezirke Laa a(n) d(er) Thaya, Mistelbach und Poysdorf, 29. Juli 1927, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 3/1928, S. 9 (online bei ANNO).
- ↑ Chronik der Erzdiözese.: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Jahrgang 1929, S. 44 (online bei ANNO).
- ↑ Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 8/1929, S. 9 (online bei ANNO).
- ↑ Kirchliches. In: Reichspost, 31. Mai 1929, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Klerusveränderungen in der Erzdiözese Wien. In: Christliche Frauenzeitung. Christliche Frauenzeitung. Organ des „Christlichen Frauenbundes Österreichs“, Heft 10/1934, S. 6 (online bei ANNO).
- ↑ Klerusveränderungen in der Erzdiözese Wien. In: Reichspost, 8. September 1934, S. 10 (online bei ANNO).
- ↑ Personalnachrichten. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 5/1951, S. 5 (online bei ANNO).
- ↑ Personalnachrichten. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 11/1952, S. 6 (online bei ANNO).