Kampfkunstschule Melk

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Kampfkunstschule Melk
Zweck: Förderung von Selbstverteidigung und Gewaltprävention
Vorsitz: Armin Haiderer
Gründungsdatum: 2019
Sitz: Melk
ZVR 1380467133 (BMI)
Website: https://www.kampfkunstmelk.at/
Gebäude des ehemaligen Bischöflichen Seminares

Die Kampfkunstschule Melk ist ein regionaler Verein, in dem die verschiedenen Aspekte von Kampfkunst gelehrt werden. Schwerpunkt ist Wing.Chun (oder WingTsun), ein aus China stammendes Kung Fu-System. Sitz des Vereins ist Melk, im Gebäude des ehemaligen Bischöflichen Seminares.

Sparten

Wing.Chun

Wing.Chun (auch geschrieben Wing Tsun, WingTsun oder Ving Chun) ist eine Kampfkunst, die innerhalb der chinesischen Geheimgesellschaften entstanden ist. Sie kombiniert realistische Selbstverteidigung mit mentalen und physischen Gesundheitsaspekten. Wing.Chun funktioniert mit wenig Kraft. Die Kampfprinzipien sind so konzipiert, dass körperliche Unterlegenheit kompensiert wird. Wing.Chun ist aber kein Sport und weder auf Wettkämpfe noch auf Zerstreuung ausgelegt[1].

Kinder-Wing.Chun

Für die 6 bis 12-Jährigen gibt es eine eigene Kinderklasse. Natürlich spielt auch Selbstverteidigung eine Rolle, doch die Schüler lernen auf ihre Intuition zu vertrauen und entwickeln ein natürliches Sensorium für bedrohliche Situationen. Durch ein gesteigertes Selbstbewusstsein verlassen sie eine mögliche Opferrolle und erlangen mehr Sicherheit und Durchsetzungsvermögen.

Zwergerl-Wing.Chun

Diese Klasse ist für die 3 bis 6-Jährigen. Diese lernen gemeinsam mit einem Elternteil Methoden zum Erwerb von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit sowie zur Verbesserung der Koordination. Resilienz und sichere Bindung sind ebenso Ziele dieser Klasse wie der adäquate Umgang mit Aggressionen[2].

Chi.Gung

Chi.Gung ist die Gesundheitssparte und bietet Dehnkräftigungen, Atemtechniken sowie Entspannungsübungen. Die Übungen richten sich vor allem gegen die sogenannten Zivilisationskrankheiten. Chi.Gung bietet wertvolle Anregungen und zahlreiche einfache Übungen für individuelles Training daheim.

I Lik Quan

Die aus Malaysia stammende Kampfkunst I Lik Quan hat zum Ziel, anhand von wenigen wichtigen Prinzipien, die eigenen Bewegungsinstinkte auszubauen. Es geht nicht um das Auswendiglernen von Techniken, sondern um natürliche Bewegungen. Wesentlich ist die Harmonie von Yin und Yang und die Achtsamkeit dem eigenen Körper und dem eigenen Tun gegenüber.

Mobilisierung

Diese Klasse ist ein spezielles Programm zur Muskelmobilisierung. Es geht dabei nicht nur um Koordination und Balance, sondern auch um Schnellkraft und allgemeine Beweglichkeit. Angeleitet von einem diplomierten Fitness- und Entspannungstrainer gibt es genaue Analysen und Tipps zur besseren Bewegung.

Gewalt.Prävention

In Kooperation mit Lehrern, Erziehern, Psychologen sowie aufgrund von Informationen der Polizei wurden spezielle Kurse zur Gewaltprävention entwickelt. Diese werden meist an Schulen oder für diverse Einrichtungen abgehalten.

Fight.Club

In dieser Zusatz-Klasse wird der Fokus auf Tritt- und Schlagkrafttraining sowie auf Vollkontaktübungen gelegt. Im Zentrum steht dabei die Schulung des Kampfgeistes sowie der Aufbau von Resilienz und das richtige Verhalten in Stresssituationen.

Waffen.Kampf

Basierend auf Escrima, einem alten spanisch-philippinischen Waffenkampf, wird hier speziell die Selbstverteidigung mittels Schlagwaffen trainiert. Geübt wird in erster Linie mit einem Stock, doch auch andere Waffen kommen zum Einsatz.

Akademie

Auch eine theoretische Ausbildung ist notwendig, um zu einem tieferen Verständnis zu kommen. Hintergrundwissen (historisch, philosophisch, soziologisch, sportwissenschaftlich) spielt daher eine große Rolle.

Krav Maga

Zusätzlich zu den bisherigen Sparten bietet die Kampfkunstschule Melk auch Einheiten im israelische Krav Maga an.

Verein

Obmann und Leiter der Kampfkunstschule Melk ist Armin Haiderer. Er trainiert Wing.Chun seit dem Jahr 2000 und hat neben zahlreichen Auszeichnungen und Graduierungen auch den Sifu-Titel[3] inne. Weiters ist er Träger des goldenen Sportehrenzeichens der Stadtgemeinde Melk.

Ausstattung und Betrieb

Die Kampfkunstschule verfügt über zwei große Trainingsräume mit 100 und 60 m² sowie über einen großzügigen Aufenthaltsraum und einen Umkleidebereich. Es gibt zahlreiche Boxsäcke, Schlagpolster und verschiedenes Kampfkunst-Equipment sowie zwei chinesische Holzpuppen. Zahlreiche Matten, eine Spiegel- sowie Sprossenwand und eine umfangreiche Sammlung an Trainingswaffen runden die Ausstattung ab.

Die Räumlichkeiten wurden 2018 und 2019 komplett saniert und neu ausgestattet.

Kooperationen

Die Kampfkunstschule Melk ist bemüht, mit Vereinen und Institutionen zusammenzuarbeiten[4][5]. So gibt es auch mit anderen Kampfkünsten und Kampfsportarten einen regen Austausch und freundschaftliche Kontakte. Auch mit Schulen und Bildungseinrichtungen gibt es Kooperationen, ebenso mit wissenschaftlichen Einrichtungen um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Einzelnachweise

Literatur

  • Armin Haiderer: Wing.Chun. Geschichte und Hintergrunde einer chinesischen Kampfkunst Verlag Beispiel, Saarbrücken 2009, ISBN 978-3-639-17090-0.

Weblinks