Klement Reibeis
Klement Reibeis (* im 17. Jahrhundert, um 1620; † Oktober 1658, in Straßburg) ist ein namentlich bekanntes Opfer der Hexenprozesse, die im 17. Jahrhundert im Gurktal belegt sind.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und Familie von Klement Reibeis ist nichts überliefert.
Leben
Klement Reibeis war ein Bauer vom Grantenbichl bei Weitensfeld. Mit ca. 50 Jahren wurde er von einem anderen Bauern als "Wettermacher" beim Landgericht in Straßburg angezeigt. Außerdem wurde er von einem anderen Beschuldigten, Herfried Lienhard, auf der Folter ebenfalls der "Wettermacherei" beschuldigt. Auf der Folter bekannte er, dass er bereits 1652 auf der Flattnitz seine Seele dem Teufel verschrieben hätte, dass er am Sonnwendtag 1658 vom Zammelsberg auf einem Stab ins Tal geritten wäre und andere Verbrechen. Nach der Folter widerrief er dieses Geständnis, als er neuerlich gefoltert wurde, wiederholte er sein Geständnis und gestand weitere Untaten.[1] Am 2. Oktober 1658 wurde er zum Tode verurteilt und auf der Richtstätte zwischen Straßburg und Mellach [A 1] enthauptet. Seine Leiche wurde verbrannt.[2]
Literatur
- Fritz Byloff: Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern. Severus Verlag, Hamburg, 2014. ISBN 978-3863478612, S. 145
- Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Mellach ist heute Teil der Gemeinde Straßburg.