Koloman Hunyady
Graf Koloman (Kálmán) Hunyady von Kéthely (* 13. Oktober 1828 in Wien; † 17. Mai 1901 in Ivanka pri Dunaji, damals Ungarn) war Zeremonienmeister, Kavalleriegeneral und als Mitglied der Familie Hunyadi auch Mitglied des Herrenhauses.
Leben
Als Sohn von Graf Ferenc Hunyady und Gräfin Júlia Zichy wurde er in Wien geboren und schlug die militärische Laufbahn ein. So nahm er im Krieg gegen Utalien im Jahr 1849 als Rittmeister teil. Im Jahr 1859 kämpfte er in den Schlachten bei Magenta und Solferino im Rang eines Oberstleutnants. Trotz dem Übertritt in den Ruhestand kehrte er als Oberst in die Armee zurück, wo er 1875 Generalmajor, 1880 Generalleutnant und 1894 General der Kavallerie wurde.
Von 1885 war er bis zu seinem Tod Mitglied des ungarischen Magnatenhauses
Bekanntheit erlangte Hunyadi auch im Reitsport. So wurde er erster Präsident des 1874 gegründeten Wiener Trabrenn-Vereines. 1878 wurden vom Verein die Trabrennbahn Krieau auf dem freigewordenen Gelände der Weltausstellung 1873 errichtet. Sie ist nach der Moskauer Bahn die zweitälteste in Europa.
Verheiratet war er seit 1862 mit der in Mannheim geborenen Gräfin Alexandra von Buol-Schauenstein (21.2.1837-1.2.1901), mit der einen Sohn (Karl Franz Mathias (1864-1933)) und eine Tochter (Juliana (1867-1943)) hatte.[1] aus der Familie der Ehegattin stammt auch das Schloss in Maria Enzersdorf, das noch heute als Schloss Hunyadi bekannt ist. So wurde auch Juliana dort geboren.[2]
Er selbst hatte noch einen älteren Bruder Graf László Hunyady de Kéthely (1826–1898) und eine jüngere Schwester, Prinzessin Julia von Serbien (1831-1919).
Auszeichnungen

- Kammerherr (1856)
- Geheimrat (1876)
Würdigung
Seit 1898 wird jährlich das Graf Kalman Hunyady-Gedenkrennen in der Krieau abgehalten.
Einzelnachweise
- ↑ Hunyady de Kéthely family abgerufen am 26. April 2025
- ↑ Taufbuch der Pfarre Maria Enzersdorf auf matricula-online
Weblinks
Koloman Hunyady – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
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