Laurentius Schott
Laurentius Schott (* im 16. Jahrhundert; † im 17. Jahrhundert, nach dem 18. Oktober 1610) war Pfarrer der katholischen Pfarre in Vordernberg.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft von Laurentius Schott ist bisher nichts bekannt.
Leben
Nach dem Tod von Pfarrer Johann Reichardt Würch wurde von der Ratsversammlung Beschlüsse gefasst. Für den Nachfolger wurde eine Übersicht der Kirchenausstattung der Marienkirche erstellt und das Peter Khatterische Haus als sein Wohnsitz hergerichtet. Am 10. April 1609 informierte Erzherzog Ferdinand (III.) von Österreich, der damals als Landesfürst über die "innerösterreichischen Lande"[A 1] herrschte, Hans Sigmund Rueßheimer, den Amtmann von Vordernberg, dass die Pfarre Vordernberg an Laurentius Schott verliehen worden war. Nachdem der neue Pfarrer bis zum 7. Mai 1609 nicht in Vordernberg erschienen war, wurde diesbezüglich an den Landesfürsten übermittelt. Es scheint, dass Laurentius Schott kein besonderes Interesse an der Pfarre Vordernberg hatte. Nach etwa einem Jahr Amtszeit nahm er, angeblich auf Wunsch seiner Eltern und Verwandten, Urlaub und verließ Vordernberg für immer.[1]
Literatur
- Erik Hilzensauer: Die katholischen Pfarrer von Vordernberg von der Gegenreformation bis zur Anlage der Pfarrmatrikel. In: Meinhard Brunner - Gerhard Pferschy - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): Rutengänge. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für Walter Brunner zum 70. Geburtstag (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark". Bd. 54) (= "Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 201-218
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Erik Hilzensauer: Die katholischen Pfarrer von Vordernberg, 2010, S. 203
Anmerkungen
- ↑ Unter dem Begriff "innerösterreichischen Lande" beziehungsweise Innerösterreich werden gewöhnlich die Herzogtümer Steier, Kärnten und Krain zusammengefasst.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Reichardt Würch | Pfarre von Vordernberg 10. April / nach dem 7. Mai 1609 - 18. Oktober 1610 | Sebastian Hecher |