Mark Neuner

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Mark Neuner (* 1977 in Klagenfurt am Wörthersee) ist ein österreichischer Architekt und Urbanist.

Werdegang

Nach seinem Studium an der Technischen Universität Wien schloss er 2006 seine Masterarbeit am Institut für Architektursoziologie mit einer städtesoziologischen Untersuchung von Tanger, Marokko, ab. Weitere Studienaufenthalte führten ihn nach Madrid (ETSAM) und nach Lissabon, Portugal.

Neben seiner Tätigkeit in der Architektur war Mark Neuner ein früher Proponent der Wiener House- und Techno-Szene. In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren war er Booker und Resident DJ im Wiener Club Meierei sowie Veranstalter und Resident der Serie 21st Century Motel.

Im Jahr 2012 gründete Mark Neuner das Architekturbüro Mostlikely Architecture. Seine Projekte reichen von öffentlichem Stadtmobiliar über urbanen Masterpläne zu öffentlichen Gebäuden. Ein zentraler Fokus seiner Arbeit liegt auf dem Konzept des „Common Space City Model“, das darauf abzielt, Städte in offene und gemeinsam gestaltbare Orte zu transformieren. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Transformation des urbanen Raums durch innovative und partizipative Konzepte. Gemeinschaftlich genutzte öffentliche Räume, sozial innovative Nutzungskonzepte, Kreislaufdesign und regenerative Architektur gehören zu seinen Schwerpunkten. Seine Vision eines „inklusiven Luxus“ findet sich in international ausgezeichneten Projekten wie Pier 22 auf der Wiener Donauinsel oder der Neugestaltung des Wiener Naschmarkts.

Neben seiner Tätigkeit als Architekt ist Mark Neuner als Lehrbeauftragter, Jurymitglied und Konsulent tätig. Er hält Vorträge, Workshops und Seminare an internationalen Universitäten und Architekturveranstaltungen, darunter ETH Zürich, TU Wien und Bauhaus-Universität Weimar.

Publikationen

Ausstellungen

  • 2020/2021 Gestaltung des österreichischen Beitrags zur 17. Architekturbiennale Venedig des Forschungsteams Helge Mooshammer und Peter Mörtenböck der TU Wien.[1][2]
  • 2021 Teilnahme an der Ars Electronica mit dem Projekt „Dance the Circularity.“
  • 2021 Teilnahme an der Vienna Biennale for Change 2021 mit dem Projekt Urban Imaginary Circular Hub, einem Prototypen eines Kreislaufzentrums für die Kreativwirtschaft – Beitrag zur Ausstellung CLIMATE CARE im MAK Wien[3]
  • 2023 Teilnahme an der Vienna Design Week mit Materialnomaden: „Der neue Wiener Kreis – eine Kreislaufwerkstatt.“

Realisierungen

  • 2022 Kulturpavillon Semmering: mobiler Konzertsaal aus Holz
  • 2025 mit DnD Landschaftsarchitektur: Neugestaltung Wiener Naschmarkt: Eröffnung des neuen Marktraums[4]
  • 2025 Pier 22 auf der Wiener Donauinsel[5][6]

Auszeichnungen

  • 2022 Margarete‑Schütte‑Lihotzky‑Projektstipendium für das Forschungsprojekt Salon Margarete.[7]
  • 2025 Monocle Design Award – „Best Public Space“ für Pier 22[8]
  • Jahr? Baupreis für vorbildliches Bauen "Two Houses and a Courtyard", Land Niederösterreich

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Österreichs Beitrag zur Architekturbiennale 2020. In: architektur.aktuell. 2. Mai 2019, abgerufen am 16. November 2025.
  2. Elias Baumgarten: Österreichs Beitrag zur 17. Architekturbiennale. swiss-architects.com, 4. April 2019
  3. Vienna Biennale for Change 2021 – Climate Care. In: MAK. 1. Juni 2021, abgerufen am 16. November 2025.
  4. Naschmarkt-Neugestaltung: Parkplatz wird grüner, sozialer und lokaler. In: Die Presse. 28. September 2023, abgerufen am 16. November 2025.
  5. Monocle Design Awards 2025 – Best Public Space: Pier 22. In: Monocle. 15. Mai 2025, abgerufen am 16. November 2025.
  6. „Sunken City“ heißt jetzt „Pier 22“. ORF-Wien, 20. Juni 2024
  7. Salon Margarete – Forschungsprojekt von Mostlikely Architecture. In: Mostlikely Architecture. 2022, abgerufen am 16. November 2025.
  8. Monocle Design Awards 2025 – Best Public Space. In: Monocle. 15. Mai 2025, abgerufen am 16. November 2025.