Martin Büker

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Martin Büker OSCam (* 18. September 1876 in Scharmede bei Paderborn; † 5. Oktober 1956 in Breitenfurt bei Wien) war ein römisch-katholischer Priester in der Erzdiözese Wien. Bekannt wurde er vor allem als Initiator und Erbauer der Lourdesgrotte von Elsarn im Straßertal und Bisamberg (Niederösterreich).

Leben

Martin Büker wurde am 18. September 1876 im westfälischen Scharmede bei Paderborn geboren. Er trat am 18. Juli 1890 als Postulant in das Juvenat des Ordens der Kamillianer in Roermond (Niederlande) ein und schloss dort zu Ostern 1894 seine Gymnasialzeit erfolgreich ab. Von 1894 bis 1899 studierte er Philosophie und Theologie und wurde am 18. März 1899 in Vaals zum Priester geweiht.[1] Im Jahr 1915 erfolgte auf seinen eigenen Wunsch hin – mit Zustimmung des Dikasteriums für Ordensangelegenheiten – die Entlassung aus dem Ordensstand. Anschließend wurde er Diözesanpriester der Erzdiözese Wien. Mit 1. September 1915 wechselte er von seiner bisherigen Funktion als Aushilfspriester von Wien-Fünfhaus als nach Klausen-Leopoldsdorf.[2] Bereits mit 1. Dezember 1915 wechselte er als Kooperator nach Mödling.[3] Mit 1. Dezember 1918 wurde er als Lokalprovisor von Elsarn im Straßertale ernannt und am 1. April 1919 kanonisch investiert.[4][5] Dort ließ er 1925 er eine Grotte in das Gestein eines ehemaligen Steinbruch sprengen und ließ eine Lourdesgrotte erbauen.[6]Mit 1. April 1931 wurde Büker 1931 zum Pfarrer von Bisamberg bestellt.[7] Bereits 1933 begann er gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten, einen Platz für eine Lourdesgrotte zu suchen. Der Bau begann zu Ostern 1934, die Einweihung durch Prälat Josef Wagner fand am 21. Juli 1935 statt.[8] Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem bis zum 13. August 1943, an der sein Nachfolger Adolf Botkovski das Amt in Bisamberg antrat und Martin Bäker eine Messeleserstelle im Schloss Freibühel antrat.[9] Ab 7. Jänner 1948 befand er sich im dauerhaften Ruhestand.[1]

Martin Büker starb am 5. Oktober 1956 in Breitenfurt und wurde am 9. Oktober 1956 auf dem Schwesternfriedhof in Breitenfurt begraben.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Priesterdatenbank der Erzdiözese Wien, eingesehen am 5. Oktober 2025
  2. Zur Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 16/1915, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  3. Zur Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 22/1915, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  4. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 23/1918, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  5. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 7/1919, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  6. Lourdesgrotte. In: https://www.marterl.at/. Abgerufen am 6. Oktober 2025.
  7. Chronik der Erzdiözese. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 4/1931, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd
  8.  Pfarre Bisamberg (Hrsg.): 90 Jahre Lourdesgrotte. Bisamberg 2025 (https://0501.nccdn.net/4_2/000/000/06b/a1b/festschrift-und-liedtext-jubil%C3%83%C2%A4um-90-jahre-lourdesgrotte-am-25..pdf).
  9. Chronik. In: Wiener Diöcesanblatt / Wiener Diözesanblatt, Heft 12/1943, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrd