Pfarre Lilienfeld

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Die Pfarre Lilienfeld ist eine römisch-katholische Pfarre und befindet sich in der gleichnamigen Stadt Lilienfeld. Auf ihrem Pfarrgebiet befindet sich das Zisterzienserstift Lilienfeld, dem sie auch inkorporiert ist. Sie umfasst die Gemeinde Lilienfeld im Bezirk Lilienfeld. Die Pfarre gehört zum Dekanat Lilienfeld. Im Mittelalter gegründet, hat sie die heilige Maria Magdalena zur Pfarrpatronin und feiert jährlich ihr Patrozinium am 22. Juli.

Chronik

Gemäß den Urbaren des Bistums Passau aus dem 13. Jahrhundert lag das Stift Lilienfeld in der Pfarre Traisen. 1263 ist erstmals von einer "Kapelle bei der Porten" in einer Urkunde die Rede. Im 15. Jahrhundert (1427) wird sie erstmals Magdalenakapelle bei der Pforte genannt. Diese Kapelle diente den Gästen des Stiftes, den Mitarbeitern, Pilgern und Kranken als Gotteshaus. Die Stiftskirche war reserviert für die Gottesdienste der Mönche und Konversen. In einer Urkunde von 1514 wird erstmals Lilienfeld eine Pfarre genannt. Im Jahr der Aufhebung des Stiftes Lilienfeld (1789-1790) ließ der Käufer des Stiftes die Magdalenenkirche abreißen. Seithier ist die Stiftskirche auch Pfarrkirche. In der Stiftskirche befindet sich heute über dem Eingang zur Sakristei das einstige Hochaltarbild der Magdalenenkirche mit einer Darstellung der Beweinung Christi durch die heilige Maria Magdalena (gemalt um 1660).

Pfarrer seit 1890

1890-1899 P. Justin Panschab OCist.

1899-1912 P. Alberich Rabel OCist.

1912-1917 P. Alfred Edelbauer OCist.

1917-1931 P. Theobald Wrba OCist.

1931-1936 P. Martin Matschik OCist.

1936-1955 P. Justin Fitz OCist.

1956-1959 P. Augustin Mrnka OCist.

1959-1978 P. Gerhard Hronicek OCist.

1978-2012 P. Gottfried Steinböck OCist.

seit 2012 P. Pius Maurer


Literatur

  • Pius Maurer: Die Geschichte des Stiftes Lilienfeld, in Campiliensia. Geschichte, Kunst und Kultur des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, hg. v. Pius Maurer, Irene Rabl und Harald Schmid (Lilienfeld 2015) Verlag des Stiftes Lilienfeld ISBN 978-3-900935-11-5, S. 9-36, besonders S. 21 und 27.

Weblinks