Reginold

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Reginold (* im 11. Jahrhundert; † im 11. Jahrhundert) war ein Gefolgsmann, vermutlich ein Ministeriale[A 1], von Kaiser Heinrich III. († 1056). Von den namentlich genannten Personen, die königliche Ministeriale waren und unter Heinrich III. eine Schenkung auf dem Gebiet des späteren Bundeslandes Niederösterreich erhielten, unterscheidet er sich aufgrund der Größe dieser Schenkung.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft von Reginold ist bisher nichts bekannt.

Leben

Reginold ist als königlicher fidelis um 1045 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich III. († 1056) genannt, die sich heute im Archiv des Bistums Passau befindet. Vom Kaiser erhielt er zehn Königshufen und die Hälfte von Reisenberg als "Eigen" geschenkt. Aufgrund der Größe dieser Schenkung wird vermutet, dass es sich bei ihm um keinen "serviens" des Kaisers gehandelt haben dürfte. Es wird vermutet, dass Reginold mit jenem Reginold ident war, der 1013-1045 in den Urkunden des Passauer Hochstiftes mehrmals als Zeuge aufscheint. Sein Besitz könnte später an das Hochstift Passau gefallen sein, das im 13. Jahrhundert in Moosbrunn, das in der Nähe von Reisenberg liegt, begütert war.[1]

Literatur

  • Wilhelm F. Kroupa: Studien zur Ministerialität in Österreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1980, S. 101f.

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm F. Kroupa: Studien zur Ministerialität in Österreich, 1980, S. 102

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.