Sepp Schwarz
Sepp (Josef) Schwarz (* 17. Februar 1917 in Aschau[1], Gemeinde Brandenberg, Tirol; † 25. Dezember 2013 in Telfs) war Pädagoge, Grafiker und Holzschneider mit seinem Hauptwirkungsort in Telfs.
Leben
Sepp Schwarz, in Brandenberg als Sohn des Schulleiters Joseph Schwarz und derScholastika Ruprechter[2] im Bezirk Kufstein geboren, begann seine Lehrerausbbildung an der Bundeslehrerbildungsanstalt in Innsbruck, bevor er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Aufgrund einer Erkrankung kann er den Militärdienst im Jahr 1943 beenden.[3]
Im Herbst 1946 begann er als Lehrer für Deutsch und Bildnerische Erziehung an die Hauptschule nach Telfs. Dei Stadt wurde ab jetzt auch sein Lebenmittelpunkt. Er war als Künstler sehr vielseitig, legte jedoch seinen Schwerpunkt auf Grafik und Holzschneiderei. Seine Werke wurden in europaweit ausgestellt und finden sich auch in großen Sammlungen. So wurde er vom damaligen Direktor der Albertina in Wien Walter Koschatzky als der größte Holzschneider Europas bezeichnet.
Im Jahr 2002 übergab Schwarz seine Grafiken dem Graphischen Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum[1] Neben seiner Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter war er als Künstler zeitlebens aktiv. So förderte er einerseits kreative Persönlichkeiten - einer seiner Schüler war auch Walter Pichler (1936-2012) - war er auch dem Telfer Schleicherlaufen verbunden. Alle Plakate seit 1950 stammten aus seiner Feder. Die Figuren des Brauches finden sich auch immer wieder in seinen Werken.
Sepp Schwarz war verheiratet mit Maria Schwarz, mit der er vier Kinder hatte. Er starb 2013 und wurde am Pfarrfriedhof Telfs begraben.[4]
Würdigungen
- Ehrenbürgerschaft von Telfs (1997)
- mehrfacher Preisträger bei Grafikbewerben
- ein Museum in der Villa Schindler initiiert von Annemarie Fisch-Schindler.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Dr. Helmuth Öhler abgerufen am 28. April 2025
- ↑ Taufbuch der Pfarre Brandenberg in den Matriken Tirol S.99
- ↑ Helmuth Öhler: Mit spitzer Feder in ferdinandea, Nr 26 vom 11/2013-01/2014 Online
- ↑ Traueranzeige in der Tiroler Tageszeitung abgerufen am 28. April 2025
- ↑ Die Villa Schindler in Telfs abgerufen am 27. April 2025
Weblinks
- Josef Schwarz Archivseite
- Telfs trauert um Prof. Sepp Schwarz auf meinbezirk