Siegenfeld
Siegenfeld (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Siegenfeld | ||
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Ganzseitige Karten48.03833333333316.176944444444 | ||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Baden (BN), Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Heiligenkreuz | |
Koordinaten | 48° 2′ 18″ N, 16° 10′ 37″ O48.03833333333316.176944444444357Koordinaten: 48° 2′ 18″ N, 16° 10′ 37″ O | |
Höhe | 357 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 726 (1. Jän. 2022) | |
Fläche d. KG | 11,9367 km² | |
Postleitzahl | 2500 | |
Vorwahl | +43/02252 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03385 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 04030 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Heiligenkreuz (30613 000) | |
Siegenfeld, gesehen vom Hohen Lindkogel | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Siegenfeld ist ein Dorf im Wienerwald auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Heiligenkreuz im Wienerwald und grenzt an die Kurstadt Baden bei Wien an.
Lage
Der Ort der vom Hauptort Heiligenkreuz nicht direkt über eine Straße erreichbar ist, wird durch die Landesstraße L2099 mit den Nachbarortschaften verbunden.
Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde liegen auch die Rotten Krainerhütte und Rosental, sowie die Cholerakapelle im Helenental.
Geschichte
Siegenfeld ist älter als Heiligenkreuz und um 1040 entstanden. Nach der Schenkung durch Herzog Heinrich II. „Jasomirgott“ richteten die Zisterzienser hier eine Grangie des Stifts Heiligenkreuz ein. Die Vorgängerin der heutigen Kirche im Ortszentrum wurde 1414 errichtet. Sowohl die Vorgängerkirche als die heutige sind dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Siegenfeld ein Bäcker, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Holzgeräteerzeuger, zwei Milchhändler, zwei Schuster und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es ein Kaffeehaus, ein Erholungsheim für Arbeiter der chemischen Industrie und außerhalb des Ortes einen Steinbruch.[1]
Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden auf dem Pfarrgut Heiligenkreuz ungarische Juden als Zwangsarbeiter im Wald und in der Lagerküche eingesetzt.[2] Es gab ein Lager für Männer und eines für Frauen.
Öffentliche Einrichtungen
In Siegenfeld befindet sich ein Kindergarten[3], die Kläranlage der gesamten Gemende und ein Feuerwehrgebäude.
Persönlichkeiten
- Richard Rougon - k.k. Oberlieutnant (1859-1937)
- Felix Pollack von Parnegg (1868-1932) Textil-Industrieller
- Alexander Kalmar (1904-1986) Schriftsteller, Philatelist und Fernsehmoderator
- Martin Flossmann (1937-1999) Schauspieler, Theaterautor und Kabarettist des Wiener Kabaretts Simpl
- Gerhard Jagschitz (1940-2018) Historiker und Universitätsprofessor für Neuere Geschichte an der Universität Wien
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Ulrich (Stiftspfarre Heiligenkreuz)[4]
- Cholerakapelle im Helenental
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 453
- ↑ Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Siegenfeld (Heiligenkreuz) auf deutschland-ein-denkmal.de
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Filialkirche Siegenfeld - St. Ulrich (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv) , stiftspfarre-heiligenkreuz.at
Weblinks
Siegenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Fotos zum Schlagwort Siegenfeld in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)
Katastralgemeinden: Heiligenkreuz | Siegenfeld
Ortschaften: Füllenberg | Heiligenkreuz | Preinsfeld | Sattelbach | Siegenfeld
Dörfer: Heiligenkreuz • Preinsfeld • Sattelbach • Siegenfeld | Rotten: Füllenberg • Krainerhütte • Priefamtann • Rosental • Schwechatbach | Siedlung: Hofwiese | Zerstreute Häuser: Helenental | Sonstige Ortslagen: Zisterzienserstift Heiligenkreuz • Gipsbergwerk • Cholerakapelle
Zählsprengel: Heiligenkreuz