Sigeboto

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Sigeboto (* im 11. Jahrhundert; † im 11. Jahrhundert) war ein Gefolgsmann, vermutlich ein Ministeriale[A 1]. Die Königsschenkung an ihm im Jahr 1078 gilt als die letzte Königsschenkung im heutigen Niederösterreich.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft von Sigeboto ist bisher nichts bekannt.

Leben

Sigeboto war ein Gefolgsmann der Grafenfamilie von Cham-Vohburg. 1078 schenkte ihm der spätere Kaiser Kaiser Heinrich IV. († 1106) auf Intervention des Grafen Rapoto (II.) von Cham-Vohburg Besitzungen zu Freundorf (heute Teil der Gemeinde Judenau-Baumgarten) zu "Eigen", die er zuvor als Lehen besessen hatte.[1]

Literatur

  • Wilhelm F. Kroupa: Studien zur Ministerialität in Österreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1980, S. 111f.

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm F. Kroupa: Studien zur Ministerialität in Österreich, 1980, S. 111

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.