Wiener Athletiksport Club: Unterschied zwischen den Versionen

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:Der WAC nahm daher den Standpunkt ein, das nur ein vollkommmen reguläres Spiel über Verbleib und Nichtverbleib in der ersten Klasse entscheiden dürfe, da ansonsten der Sportclub Hakoah, gegen den der WAC in stärkster Zusammenstellung antretend mit 7:0 gewonnen hat, empfindlichst geschädigt sein. Mit vollem Recht hat auch die Hakoah dagegen Einspruch erhoben, dass der WAC im Entscheidungsspiel gegen Cottage mit einer verstärkten Reservemannschaft antrete und für Verschiebung plädiert.  
:Der WAC nahm daher den Standpunkt ein, das nur ein vollkommmen reguläres Spiel über Verbleib und Nichtverbleib in der ersten Klasse entscheiden dürfe, da ansonsten der Sportclub Hakoah, gegen den der WAC in stärkster Zusammenstellung antretend mit 7:0 gewonnen hat, empfindlichst geschädigt sein. Mit vollem Recht hat auch die Hakoah dagegen Einspruch erhoben, dass der WAC im Entscheidungsspiel gegen Cottage mit einer verstärkten Reservemannschaft antrete und für Verschiebung plädiert.  
:Der WAC hat es lediglich für seine Pflicht gehalten, im Interesse der Bedeutung einer österreichischen Meisterschaft auf die entstehenden Konsequenzen hinzuweisen, ohne indes hieraus für sich einen Vorteil gewinnen zu wollen. Der OeEHV hat die Verschiebung des Spiels angeordnet."
:Der WAC hat es lediglich für seine Pflicht gehalten, im Interesse der Bedeutung einer österreichischen Meisterschaft auf die entstehenden Konsequenzen hinzuweisen, ohne indes hieraus für sich einen Vorteil gewinnen zu wollen. Der OeEHV hat die Verschiebung des Spiels angeordnet."
10. März 1931: '''Stellungnahme des CEV zum ausgefallenen Spiel'''
:Die Mehrfache Verschiebung des Spieles zwischen WAC und CEV hat in der Meisterschaft eine heillose Verwirrung hervorgerufen und überdies zu verschiedenen Angriffen gegen den CEV geführt. Daher hat der CEV eine Stellungnahme erstellt und ebenfalls um Veröffentlichung gebeten:
:"In der Sektionsleiterversammlung am 9. Februar 1931 wurde im Einvernehmen mit dem Vertreter des WAC unser Meisterschaftsspiel gegen diesen Klub für Freitag, den 13. Februar 1931, angesetzt und vom Verband auch gutgeheißen. Zwei Tage nach der Sitzung, also am 11. Februar 1931, erhielten wir vom WAC einen Expreßbrief des Inhalts, daß unser Meisterschaftsspiel mit Bewilligung des Verbandes auf Montag, den 16. Februar 1931, verschoben worden sei, da einige Spieler des WAC mit einer Mannschaft des Mödlinger Eislauf Vereins nach Cortina dÁmpezzo zu reisen beabsichtigen. Wir konnten zwar nicht einsehen, warum eine Vergnügungsreise nach Cortina wichtiger sein als die eigene Meisterschaft, aber es ließ sich gegen diese Entscheidung des Verbandes, so unangenehm sie uns auch war, nichts machen.
:Aber auch am 16. Februar 1931 konnten wir unser Spiel gegen den WAC nicht absolvieren, da uns dieser Club ersuchte, bis Freitag, den 27. Februar 1931, zuzuwarten, da einige seiner Spieler noch in Cortina eingeschneit seien. Die Sektionsleitung des CEV ging auf diesen Vorschlag in kameradschaftlicher Weise ein und das Spiel wurde entgültig auf Freitag, den 27. Februar 1931 festgesetzt, und dieser Termin vom Verband auch genehmigt.
:Am 27. Februar zur festgesetzten stunde kam unsere Mannschaft auf den Platz und stellte sich dem Schiedsrichter. Einige Minuten vor Beginn des Spiels kam Herr Altar vom WAC und überreichte unserem Sektionsleiter Herrn Franz Knapp die Kopie eines Briefes des Verbandes an den WAC. Der Inhalt dieses Briefes ging dahin, dass mit Rücksicht auf die Wichtigkeit dieses Spiels für beide Klubs, ferner in Folge des Umstandes, dass ein Fall von Via major vorliege, das Spiel neuerlich zu verschieben sei. Dieser Brief wurde von unserem Herrn Knapp mit Vorbehalt und unter Protest gegen dieses Vorgehen übernommen und die Mannschaft des CEV stellte sich dem Schiedsrichter, während die Mannschaft des WAC im Umkleideraum blieb. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel regelrecht an, und, da der Gegner nicht antrat, auch wieder ab, was auch im Spielbericht vermerkt wurde.
:Der CEV bestreitet, dass ein Fall von Via major vorgelegen sei und führt als Beweis an, dass drei Spieler der Mödlinger Mannschaft, die auch mit in Cortina gewesen waren, bereits am Mittwoch, den 25. Februar 1931, über Italien in Wien eingelangt waren ohne dass sie dafür Mehrkosten zu verzeichnen gehabt hätten. Es wäre daher auch den WAC-Leuten möglich gewesen, zum gleichen Zeitpunkt in Wien einzutreffen. Was ferner die angeblichen Mehrkosten von 50 Schilling anlangt, sei erwähnt, dass der Aufenthalt in Cortina vermutlich auch nicht kostenlos war.
:Es wäre daher Pflicht der Sektionsleitung des WAC gewesen, für die rechtzeitige Heimkehr ihrer Spieler Sorge zu tragen, wenn Sie soviel Gewicht auf deren Teilnahme an dem in Frage stehenden Meisterschaftsspiele gelegt hat. Ohne Zweifel wäre es sportlich korrekt und den geltenden Satzungen entsprechend gewesen, zumindest den Gegner rechtzeitig von dieser neuerlich beabsichtigten Verschiebung des Termins in Kenntins zu setzen und nicht, wie dieses tatsächlich der Fall war, wenige Minuten vor Beginn des Spiels.
:Die Sektionsleitung des CEV ist überdies der Meinung, dass man auf Spieler, die man zu einer Vergnügungsreise weggeschickt hat, eben verzichten muss, wenn während der Abwesenheit ein Meisterschaftsspiel auszutragen ist. Auch der CEV ist immer nur mit den Leuten angetreten, die ihm gerade zur Verfügung standen und hat speziell im gegenwärtigen Falle eine sehr herzliche Einladung des Klagenfurter Eislaufvereins mit Rücksicht auf ein kurz darauf stattfindenden Meisterschaftsspiel dankend abgelehnt.
:Dies sind die Gründe, die uns bewogen haben, gegen den WAC nicht noch einmal anzutreten. Für uns wurde das Wettspiel am 27. Februar 1931 vom Schiedsrichter angepfiffen, wegen Nichtantretens des Gegners wieder abgepfiffen und demnach für uns abgehalten. Das uns nach dem Abpfiff des Schiedsrichters vom WAC sofort angebotene Freundschaftsspiel lehnten wir dankend ab.
:Mögen sich die Sportsleute, die diesen Artikel lesen, selbst ihr Urteil bilden.
:Eishockeysektionsleitung des CEV   




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