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:Beim angesetzten Training am 28. Dezember 1926 kam es zum Eklat. Neben dem Verbandskapitän Ingenieur Edgar Dietrichstein und den Spielern Knapp vom [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV), Kurt Wollinger und Reginald Spevak vom [[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) sowie Ulrich Lederer vom [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) hatte sich kein weiterer nominierter Spieler des WEV eingefunden. Der Besitzer des Kunsteisbahn Engelmann sowie der PSK sahen sich brüskiert. Engelmann zog seine Zusage zum Training auf seinem Platz zurück. Man führte den Vorfall auf das etwas gespannte Verhältnis zwischen dem WEV und dem PSK zurück, der ja seine Heimat auf dem Engelmann-Platz hatte. Das SportTagblatt vertrat in seiner Stellungnahme zu diesem Vorfall die Meinung, das dieses Verhalten der WEV-Spieler in jedem Fall das Ansehen des Sports schaden würde. Da die Europameisterschaften anständen, sollte man die Angelegenheit schnell ausräumen. In der Stellungnahme des WEV wurde von widrigen Umständen ausgegangen. Herbert Brück laborierte an einer Augenverletzung, die er beim letzten Semmeringspiel erhalten hatte und wollte einen Schlag auf die wunde Stelle vermeiden. Walter Sell, Kurt Weiss und Josef Göbl hatten sich bei der Rückreise aus Budapest erkältet und husteten, Josef Göbl hätte sogar Fieber. Walter Sell und Kurt Weiss hatten sich aber auch beim Verbandskapitän entschuldigt. Walter Brück könne evtl. unmotiviert dem Training ferngeblieben sein. Der Sektionsleiter des WEV rügte streng das Verhalten der Spieler seines Vereins am Tage nach dem Vorfall, als er davon erfuhr. Eine Sabotage des Trainings durch die WEV-Spieler hätte in niemandes Absicht gelegen. Da die Einladung an die Spieler direkt gegangen sein, hatte die Sektionsleitung keine Kenntnis von diesem Termin der WEV-Spieler. | :Beim angesetzten Training am 28. Dezember 1926 kam es zum Eklat. Neben dem Verbandskapitän Ingenieur Edgar Dietrichstein und den Spielern Knapp vom [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV), Kurt Wollinger und Reginald Spevak vom [[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) sowie Ulrich Lederer vom [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) hatte sich kein weiterer nominierter Spieler des WEV eingefunden. Der Besitzer des Kunsteisbahn Engelmann sowie der PSK sahen sich brüskiert. Engelmann zog seine Zusage zum Training auf seinem Platz zurück. Man führte den Vorfall auf das etwas gespannte Verhältnis zwischen dem WEV und dem PSK zurück, der ja seine Heimat auf dem Engelmann-Platz hatte. Das SportTagblatt vertrat in seiner Stellungnahme zu diesem Vorfall die Meinung, das dieses Verhalten der WEV-Spieler in jedem Fall das Ansehen des Sports schaden würde. Da die Europameisterschaften anständen, sollte man die Angelegenheit schnell ausräumen. In der Stellungnahme des WEV wurde von widrigen Umständen ausgegangen. Herbert Brück laborierte an einer Augenverletzung, die er beim letzten Semmeringspiel erhalten hatte und wollte einen Schlag auf die wunde Stelle vermeiden. Walter Sell, Kurt Weiss und Josef Göbl hatten sich bei der Rückreise aus Budapest erkältet und husteten, Josef Göbl hätte sogar Fieber. Walter Sell und Kurt Weiss hatten sich aber auch beim Verbandskapitän entschuldigt. Walter Brück könne evtl. unmotiviert dem Training ferngeblieben sein. Der Sektionsleiter des WEV rügte streng das Verhalten der Spieler seines Vereins am Tage nach dem Vorfall, als er davon erfuhr. Eine Sabotage des Trainings durch die WEV-Spieler hätte in niemandes Absicht gelegen. Da die Einladung an die Spieler direkt gegangen sein, hatte die Sektionsleitung keine Kenntnis von diesem Termin der WEV-Spieler. | ||
*13. Jänner 1927: '''Verbandstrainer Edgar Dietrichstein bei der Spielersuche''' | |||
:Die Aufstellung des Tormannes der Österreichische Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 1927 macht dem Verbandstrainer Edgar Dietrichstein doch zu schaffen. Während die Spieler bis auf die Auswechselspieler so gut wie feststehen, hakt es bei den Torleuten. Kail vom Stockerauer EV hat gute Aussichten für die Nennung. Als stärkster Konkurrent Kails wird Kurt Wollinger vom PSK gehandelt. Und da ist auch noch der Torwart des WEV Hermann Weiss. Dieser junge Spieler hat dieses Jahr schon gute Leistungen gezeigt. Der WAC-Spieler Stransky kommt nicht in Frage, da er nicht genug bei der Sache ist. Es ist somit keine leichte Aufgabe für den Verbandstrainer, hier die richtige Entscheidung zu treffen. | |||
:In einem Leserbrief im SportTagblatt vom gleichen Tage nimmt ein bekannter Eishockeyspieler zu der Problematik der Spielersuche Stellung und stellt seine Sicht vor. Er hält es vor allem für notwendig, noch eine Generalprobe gegen einen starken Gegner anzusetzen. Und erfordert weiter Vertrauen zum Verbandskapitän.<ref>SportTagblatt 13. Jänner 1927</ref> | |||
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