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!style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen | !style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen | ||
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|24. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Ungarn||6:0(4-0,2-0) ||1800 ||s.u. | |24. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Ungarn ||6:0(4-0,2-0) ||1800 ||s.u. | ||
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|26. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen ||3:1(2-0,1-1) ||3000 ||s.u. | |26. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen ||3:1(2-0,1-1) ||3000 ||s.u. | ||
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|27. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Belgien ||1:0(0-0,1-0) ||6000 ||s.u. | |27. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Belgien ||1:0(0-0,1-0) ||6000 ||s.u. | ||
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|28. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Deutschland||2:1(1-1,1-0) ||6000 ||s.u. | |28. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Deutschland ||2:1(1-1,1-0) ||6000 ||s.u. | ||
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|29. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Tschechoslowakei ||1:0(0-0,1-0)|| ||s.u. | |29. Jänner 1927 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Tschechoslowakei ||1:0(0-0,1-0)|| ||s.u. | ||
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===Spiel 24. Jänner 1927 | ===Spiel 24. Jänner 1927 Österreich - Ungarn=== | ||
*Schiedsrichter: Poplimont, Torrichter Dr. Rezac und Oscecinsky-Czapsky. | *Schiedsrichter: Poplimont (Belgien), Torrichter Dr. Rezac und Oscecinsky-Czapsky. | ||
*Team | *Team Österreich: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Reginald Spevak, Alfred Revi, Sturm: Walter Sell, Herbert Brück (Kapitän), Ulrich Lederer, Ersatz: Hermann Weiß, Josef Göbl, Hans Tatzer. | ||
*Team Ungarn: Tor Ordody, | *Team Ungarn: Tor: Ordody, Verteidiger: Ohla, Weiner, Sturm: Krempels, Dr. Lator (Kapitän), Minder, Ersatz: Graf Bethlen und Graf Revay. | ||
*In der ungarischen Mannschaft befanden sich viele ältere Spieler, die schon aktiv Bandy spielten. Rund 1800 Zuschauer kamen trotz Schneefall. 6:0 (4:0,2:0) gewann die österreichische Mannschaft das Spiel. Ulrich Lederer schoss das erste Tor nach Vorlage von Herbert Brück. Das zweite Tor konnte Walter Sell | *In der ungarischen Mannschaft befanden sich viele ältere Spieler, die schon aktiv Bandy spielten. Rund 1800 Zuschauer kamen trotz Schneefall. Österreich ist als Favorit eingestuft worden, da Ungarn bis vor kurzem nur das Bandyspiel pflegte. 6:0 (4:0,2:0) gewann die österreichische Mannschaft das Spiel. Ulrich Lederer schoss in der ersten Halbzeit das erste Tor nach Vorlage von Herbert Brück. Das zweite Tor konnte Walter Sell nach einem Kombinationslauf mit Lederer erzielen. Das dritte Tor schoss Walter Sell bei einem Alleingang aus dem eigenen Bereich bis vor das Tor der Ungarn. Das vierte Tor konnte Ulrich Lederer durch eine Einzelleistung einschießen. Nach der Pause war es erneut Ulrich Lederer, der eine Vorlage von Herbert Brück verwandeln konnte. Eine 100prozentige Torchance vergab dann Herbert Brück, nachdem er schon den Tormann überdrippelt hatte. Beim letzten Tor von Ulrich Lederer leistet Josef Göbl die Vorarbeit. Die Österreicher wechselten häufig die Spieler, so dass auch alle Ersatzleute zum Einsatz kamen. Die Zuschauer spendeten großen Beifall, der sich aber noch steigerte, als die Musikkapelle die österreichische Natinalhymne für den Sieger spielte und die Natinalfahne am Fahnenmast empor gezogen wurde.<ref>SportTagblatt vom 25. Jänner 1927</ref> | ||
===Spiel 26. Jänner 1927 Polen - Österreich=== | |||
:Schiedsrichter: Dr. Holsboer (Berlin), Torschiedsrichter Poplimont (Belgien) und Dr. Rezar (Tschechoslowakei). | |||
*Team Polen: Tor: Czaplicki, Verteidiger: Kowalski, Zebrowski, Sturm: Kuley, Tupalski, Adamowsky, Ersatzspieler: Kuchar, Krygier, Sogowsky | |||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Reginald Spevak, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatzspieler: Alfred Revy, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | |||
*3000 Zuschauer sind gekommen. Österreich gewinnt das Spiel 1:3 (0:2,1:1). Bereits in der dritten Minute trifft Walter Sell mit einem Bombenschuss auf Vorlage von Herbert Brück für Österreich zum Führungstor. Das Spiel wechselt sehr stark und immer wieder kommen die Polen gefährlich vor das Tor der Östereicher. Nur dem Verteidiger Walter Brück und Tormann Hermann Weiss, der immer wieder geistesgegenwärtig die Scheibe hält, ist es zu verdanken, dass kein Tor fällt. Nach einem Sololauf von Walter Brück geht die Scheibe unhaltbar ins Tor der Polen. Mit 2:0 für Österreich geht es in die Pause. In der zweiten Hälfte werden die Polen in ihre Hälfte gedrängt. Durch den Egoismus von Herbert Brück können sie sich aber gut verteidigen. Dann fällt das dritte Tor nach einem Sololauf durch Herbert Brück. Aus den wenigen polnischen Angriffen heraus kann dann Tupalski einen Treffer für Polen landen. Er war von Ulrich Lederer und Walter Brück unfair angegangen worden. Der Schiedsrichter läßt jedoch weiterspielen und Tupalski kann die Scheibe noch aus kürzester Entfernung ins Tor der Österreicher einschießen. Tupalski ist bei den Polen der beste Mann auf dem Platz. Auf beiden Seiten werden die Ersatzleute mit ins Spiel einbezogen und zeigen gute Leistungen. Ulrich Lederer verbessert sich in der zweiten Hälfte enorm und ist mit Walter Sell die Seele des Angriffs. <ref>SportTagblatt vom 27. Jänner 1927</ref> | |||
===Spiel 27. Jänner 1927 Belgien - Österreich=== | |||
*Schiedsrichter: Walter Sachs (Deutschland) | |||
*Team Belgien: Tor: Chotteau, Verteidiger: van Reysschoot, Kreitz, Sturm: Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon, de Ridder | |||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | |||
*Der Heumarkt ist vollständig ausverkauft und es stehen immer noch Interessenten für das Spiel nach einer Karte an. Diese setzen dann z.B Spiegl ein, um von draußen doch noch etwas von dem packenden Spiel sehen zu können. Die Belgier sind taktisch besser, dafür hat Österreich den besseren Tormann. Lederer ist der beste Mann auf dem Eis. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Belgien unternimmt die ersten Angriffe, Weiss kann aber die Angriffe paprieren. Ein Durchbruch von Ulrich Lederer endet beim belgischen Tormann. Jetzt greifen die Österreicher mit schnellen Attaken an. Herbert Brück schafft ein paar brilliante Durchbrüche. Reginald Spevak bringt die Scheibe nur knapp am Tor der Belgier vorbei. Für die belgischen Vorstöße zeichnet Kreitz verantwortlich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird Franck verletzt und ausgetauscht. Die Österreicher ziehen sich bis zum Schlußpfiff vors eigene Tor zurück und hoffen auf eine Chance zu einem Vorstoß. Es fällt aber auch jetzt kein Tor mehr. Nach der Pause wird das Spiel härter und die Belgier werden noch stärker. Die Österreicher scheinen das Spielergebnis halten zu wollen. In der neunten Minute geht die Scheibe von Walter Brück zu Ulrich Lederer, der sie an Walter Sell weiterreicht. Dieser unternimmt einen rasanten Vorstoß und schießt das 1:0 für die Östereicher ein. Die Scheibe war unhaltbar für den belgischen Torwart Cottau. Frenetischer Beifall brandet auf. Die Belgier laufen jetzt Sturm auf das österreichische Tor, Hermann Weiss kann jedoch alle Schüsse abwehren bzw. halten. Die Zuschauer sind begeistert über den Sieg der Österreicher.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref> | |||
===Spiel 28. Jänner 1927 Deutschland - Österreich=== | |||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien) | |||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | |||
*Team Deutschland: Tor: Leiss, Verteidiger: Römer, Schmidt, Sturm: Jaenecke, Orbanowski, Sachs, Ersatz: Franz Kreisel. | |||
*6000 Zuschauer sind gekommen und der Platz wird wieder polizeilich gesperrt. Die Agioteure machen gute Geschäfte. Das Spiel endet 1:2(1-1,0-1) für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielen die Österreicher auf Defensieve. Nur ab und zu wird ein Stürmer nach vorne geschickt. Das Spiel beginnt aber mit einem schnellen Angriff und Walter Sell kommt zum Schuß und die Scheibe landet im Tor. Der Schiedsrichter hat aber kurz vorher wegen Off-Side abgepfiffen. Leder und Brück zeigen gute Einzelleistungen. In der 7. Minute versucht Reginald Spevak aus 40 Metern einen seiner berühmten Weitschüsse und trifft ins deutsche Tor. Österreich liegt in Führung. Nach einer schönen Kombination von Herbert Brück und Walter Sell landet die Scheibe nur neben dem Tor. Aus einem Gedränge heraus kann Jaenecke den Ausgleichstreffer für Deutschland erzielen. Dann flacht der Kampf um die Scheibe bis zum Halbzeitpfiff merklich ab. In der zweiten Hälfte greifen durchweg drei Stürmer der Österreicher an und drängen die Deutschen Spieler zurück. Zahlreiche Schüsse werden vom deutschen Tormann Leiss gehalten. Die Gegenangriffe de Deutschen scheitern an den Verteidigern Walter Brück und Reginald Spevak. In der fünften Minute erhält Obanowski eine Strafe von einer Minute und muß vom Platz. Ulrich Lederer, der pausierte, musste sofort ins Spiel. Er erhält einen einem Pass von Herbert Brück und schießt die Scheibe unhaltbar für den deutschen Torwart Leiss zum 1:2 für Österreich ein. Der Jubel der Zuschauer will kein Ende nehmen. Beide Mannschaften greifen jetzt immer wieder den Gegner an, aber es bleibt bei dem Ergebnis.<ref>SportTagblatt vom 29. Jänner 1927</ref> | |||
===Spiel 29. Jänner 1927 Tschechoslowakei - Österreich=== | |||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Torrichter Schmidt (Deutschland), | |||
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Pusbauer, Loos, Sturm: Sroubek, Malecek, Jirkowski, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospisil. | |||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, | |||
*Österreich schafft einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hat damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft ist Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs sind nicht konzentriert bei der Sache. Reginald Spevak spielte nur in der ersten Hälfte. Beide Mannschaften verteidigen mehr, als dass sie stürmten. Ulrich Lederer wurde hier und da nach vorne geschickt. Die anderen Spieler blieben zurück, um die Tschechen vom eigenen Tor weg zu locken. Beide Torwarte zeigen eine erstklassige Leistung. In der zweiten Hälfte verlegten sich die Österreicher aufs angreifen. und in der 16. Minute gelingt Herbert Brück ein guter Dribbellauf. Er kann diesen mit dem entscheidenen Tor für Österreich abschließen. Bei einem Angriff der Tschechen stürzt Alfred Revy dem Tschechen Jirkowski entgegen. Der Prager Spieler fällt und muß vom Platz getragen werden. Die Verletzung war aber nur leicht. So konnte er bereits nach zwei Minuten wieder ins Spiel zurück kehren. Nach einem Schuss von Lederer schreit das Publikum "Goal". Der Schiedsrichter pfeift aber nicht ab. So greift Ulrich Lederer erneut den Puck und es kommt zu einem Getümmel vor dem Tor der Tschechoslowaken, das schließlich umfiel. Der Schiedsrichter Loicq befragt jetzt den Torrichter Schmidt, ob es ein Tor gewesen ist. Dieses verneint es. Die Scheibe sei nicht über die Linie gekommen und so wird das Tor nicht gegeben. Aus dem Publikum wurde diese Entscheidung negativ mit Rufen quittiert. Die Österreicher beschränken sich jetzt ganz auf die Verteidigung des eigenen Tores. Nach dem Spiel erhält der Kapitän der österreichischen Mannschaft Herbert Brück aus der Hand der Weltmeisterin Herma Jarosz-Szabo einen Lorbeerkranz überreicht. Die Zuschauer tragen die österreichischen Spieler auf den Schultern vom Platz.<ref>SportTagblatt vom 31. Jänner 1927</ref> | |||
*Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien siegt Österreich und erhält die Goldmedaille. '''Einen Gesamtbericht finden Sie unter [[Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien]]''' | |||
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