Fasslrutschen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Rutschen ==
== Rutschen ==
Gerutscht wird jeweils auf der runden Fassaußenseite seit dem Jahr 1813 jeweils zum Leopolditag. Um den Ursprung des Rutschens, der bis heute nicht geklärt ist, ranken sich zahlreiche Legenden. Einer anderen Legende geht der Brauch auf einen Klosterwirt zurück, der vom Fassbinder als Pantoffelheld bezeichnet wurde und auf Verlangen seiner Frau sogar über dieses Fass hinunterrutschen würde. Dem widersprach der Wirt und meinte, dass es Kellerbrauch werden würde, sollte er es tatsächlich tun. Die Wirtin, die das Gespräch mithörte, verlangt es tatsächlich von ihrem Mann, um die Treue zu bezeugen. Dem Brauchtum nach sollen auch Wünsche während dem Rutschen in Erfüllung gehen.
Gerutscht wird jeweils auf der runden Fassaußenseite seit dem Jahr 1813 jeweils zum Leopolditag. Um den Ursprung des Rutschens, der bis heute nicht geklärt ist, ranken sich zahlreiche Legenden. Einer anderen Legende geht der Brauch auf einen Klosterwirt zurück, der vom Fassbinder als Pantoffelheld bezeichnet wurde und auf Verlangen seiner Frau sogar über dieses Fass hinunterrutschen würde. Dem widersprach der Wirt und meinte, dass es Kellerrecht werden würde, sollte er es tatsächlich tun. Die Wirtin, die das Gespräch mithörte, verlangt es tatsächlich von ihrem Mann, um die Treue zu bezeugen. Dem Brauchtum nach sollen auch Wünsche während dem Rutschen in Erfüllung gehen.
 
Der Schriftsteller [[w:Johann Nepomuk Vogl|Johann Nepomuk Vogl]] wandelte diese Geschichte im Jahr 1854 in eine [[w:Ballade|Ballade]] um. Diese endet nach 38 Vierzeilern:<ref>Rosemarie Stanke: ''Fassbinderei im Wandel der Zeit...'', 2009, Seite 78, Diplomarbeit an der Universität Wien [http://othes.univie.ac.at/7280/1/2009-10-21_9808986.pdf Online]</ref>
{{Zitat|Doch das Kellerrecht bestehe<br/>
Dauernd fort zu allen Zeiten,<br/>
Künftig soll von diesem Fasse<br/>
Jeder Gast hinuntergleiten.<br/>
Und so ward es auch gehalten<br/>
Durch ein Säculum von Jahren,<br/>
Und wer je besucht den Keller<br/>
Hat es selber wohl erfahren.|Johann Nepomuk Vogl}}
 


In Wahrheit soll das Fasslrutschen auf die Ablieferung des ''Zehentweines'' an die Grundherrschaft zurückzuführen sein, wo die Weinhauer auf das Fass hinaufstiegen, den Most ausgeleert haben und auf der anderen Seite hinuntergerutscht sein sollen. Aber auch dies ist nur Vermutung. Bestätigung in dieser Richtung fehlen bis heute.
In Wahrheit soll das Fasslrutschen auf die Ablieferung des ''Zehentweines'' an die Grundherrschaft zurückzuführen sein, wo die Weinhauer auf das Fass hinaufstiegen, den Most ausgeleert haben und auf der anderen Seite hinuntergerutscht sein sollen. Aber auch dies ist nur Vermutung. Bestätigung in dieser Richtung fehlen bis heute.

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