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==Saison 1914/15== | ==Saison 1914/15== | ||
*Der 26 Jahre auf dem Engelmann-Platz beheimatete Training Eis Club wechselt wegen Differenzen mit der Leitung der Kunsteisbahn zum WEV-Platz. Der Verwaltungsrat der Kunsteisbahn Englmann hat daher beschlossen, eine eigene Eishockeyabteilung aufzubauen. Der Antrag auf Aufnahme der neuen Eishockeyabteilung wurde sofort beim Eishockeyverband beantragt. | *Der 26 Jahre auf dem Engelmann-Platz beheimatete Training Eis Club wechselt wegen Differenzen mit der Leitung der Kunsteisbahn zum WEV-Platz. Der Verwaltungsrat der Kunsteisbahn Englmann hat daher beschlossen, eine eigene Eishockeyabteilung aufzubauen. Der Antrag auf Aufnahme der neuen Eishockeyabteilung wurde sofort beim Eishockeyverband beantragt. | ||
*November 1914: In der neuen Eishockeymannschaft vom VKE spielen Rauch und Tauber. | *November 1914: In der neuen Eishockeymannschaft vom VKE spielen Rauch und Tauber. | ||
*November 1914: Auch die bisherigen WSC-Spieler Hans Mayringer und Blaschejewsky spielen in dieser Saison für den VKE. | |||
*12. Dezember 1914: In der Verbandsversammlung des OeEHV wird der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann als Mitglied aufgenommen. | *12. Dezember 1914: In der Verbandsversammlung des OeEHV wird der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann als Mitglied aufgenommen. | ||
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|01. Jänner 1915 ||Wien, CEV-Platz ||Verein Kunsteisbahn - WBC ||M ||9:4(5-2,4-2) || ||s.u. | |01. Jänner 1915 ||Wien, CEV-Platz ||Verein Kunsteisbahn - WBC ||M ||9:4(5-2,4-2) || ||s.u. | ||
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|03. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn - Kunsteisbahn II|| F||20:1(12-1,8-0) || || | |03. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn - Kunsteisbahn II|| F||20:1(12-1,8-0) || ||s.u. | ||
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|03. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn III - Vienna II||F ||3:7(3 | |03. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn III - Vienna II||F ||3:7(2-3,1-4) || || | ||
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|06. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn III - WSC || F||0:11 || || | |06. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn III - WSC || F||0:11 || ||s.u. | ||
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|10. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn - WEV||F ||11:8(7-1,4-7) || ||s.u. | |10. Jänner 1915 ||Wien, Engelmann-Platz ||Verein Kunsteisbahn - WEV||F ||11:8(7-1,4-7) || ||s.u. | ||
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'''Spiel 20. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan''' | '''Spiel 20. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan''' | ||
*Schiedsrichter: Deutsch | *Schiedsrichter: Deutsch | ||
*Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 7:1(6:1,1-0). | *Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 7:1(6:1,1-0). Der VKE ist weitaus stärker als Slovan und führt zur Pause mit 6:1. Als kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit das 7:1 fällt, legen die Slovaner einen Protest gegen diese Schiedsrichterentscheidung ein. Der Schiedsrichter weist den Protest zurück. Daraufhin brechen die Spieler von Slovan das Spiel ab und verlassen den Spielort. Der Verband wird sich sicherlich mit diesem Vorfall beschäftigen. | ||
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'''Spiel 01. Jänner 1915 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel''' | '''Spiel 01. Jänner 1915 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel''' | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: | ||
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 4:9(2-5,2-4). | *Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 4:9(2-5,2-4). Auf Grund der bisherigen Spiele des VKE gingen alle wohl von dessen Sieg aus. Er musst sich aber sehr anstrengen, um heute mit 2 Punkten nach Hause zu gehen. Als es zur Halbzeit 2:5 stand, schien noch alles in Ordnung zu sein, da der VKE in der Regel immer erst in der zweiten Halbzeit richtig aufdrehte. Heute leistete aber der CEV heftige Gegenwehr. Der VKE war dann auch mit 2:4 Toren für diese Spielhälfte zufrieden. 4:9 trennten sich am Schluß die beiden Mannschaften. | ||
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*Schiedsrichter: Pamperl, | *Schiedsrichter: Pamperl, | ||
*Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE und seiner zweiten Mannschaft endete 20:1(12-1,8-0). | *Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE und seiner zweiten Mannschaft endete 20:1(12-1,8-0). | ||
'''Spiel 06. Jänner 1915 WSC - Kunsteisbahn III''' | |||
*Schiedsrichter: Neuffer | |||
*Das Spiel zwischen WSC und VKE III endete mit 0:11. Dieses Spiel war für morgens um 8.00 Uhr angesetzt worden und konnte daher noch erfolgen, bevor das Tauwetter voll einsetzte. Da der WSC nur mit 6 Spielern vertreten war, wurde ein Aktiver des VKE an die Mannschaft abgetreten. Da Hans Mayringer und Blaschejewsky dieses Jahr nicht mehr für den WSC, sondern für den VKE spielen, ist der Sieg des WSC noch höher zu bewerten. | |||
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*Schiedsrichter: Mann, | *Schiedsrichter: Mann, | ||
*Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Rauch, Kahlert, Färber, | *Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Rauch, Kahlert, Färber, | ||
*Team Verein Kunsteisbahn: Tor: B. Eissert, Feldspieler: Mayringer, | *Team Verein Kunsteisbahn: Tor: B. Eissert, Feldspieler: Hans Mayringer, Blaschejewsky, Wrede, Schmid, Farniok, Tauber. | ||
*Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 8:11(1-7,7-4). Zur Halbzeit führte der Verein Kunsteisbahn 1:7, also mit 6 Toren Vorsprung. Nach der Pause holte der WEV auf, bis es schließlich 7:7 steht. Kein Spiel in dieser Saison wurde so hart umkämpft, wie dieses. Die besten Spieler beim VKE waren Hans Mayringer, Bloschi, Wrede und Tauber; beim WEV waren es Färber und Alexander Lebzelter. Torwart Stricker hatte nicht seinen besten Tag. | *Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 8:11(1-7,7-4). Zur Halbzeit führte der Verein Kunsteisbahn 1:7, also mit 6 Toren Vorsprung. Nach der Pause holte der WEV auf, bis es schließlich 7:7 steht. Kein Spiel in dieser Saison wurde so hart umkämpft, wie dieses. Die besten Spieler beim VKE waren Hans Mayringer, Bloschi, Wrede und Tauber; beim WEV waren es Färber und Alexander Lebzelter. Torwart Stricker hatte nicht seinen besten Tag. | ||
:Die erste Spielzeit zeigte zwei schnelle Vorstöße des linken Flügels des WEV. Bei den Gegenangriffen des Vereins Kunsteisbahn kann dieser das erste Tor durch Tauber erzielen. Den zweiten Treffer macht Bloschi nach einem Eckstoß. Der dritte Treffer entsteht aus einer Zusammenarbeit von Wrede und Tauber und anschließend ist er Hans Mayringer, der das 4. Tor einschießt. Bei einem Vorstoß des WEV kann Eissert den Ball nur abwehren. Der nachstoßende von Kahlert nimmt den Ball auf und befördert ihn ins Netz zum 4:1. Eine weitere Chance hat kurz danach noch Rauch für den WEV, er schießt den Tormann aber nur an. Jetzt erhält der Verein Kunsteisbahn einen Elfmeter zugesprochen, den Bloschi ins Tor bringt. Die nächsten beiden Tore für die Kunsteisbahn schießen Wrede und Tauber. So steht es 1:7 zur Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit beginnt der WEV mit einer großen Energieleistung. Man sieht gute technische Angriffe, die auch zu Toren führen. Kurz hintereinander treffen Kahlert, Rauch und Färber und verkürzen so auf 4:7. Zwei weitere Tor werden von Rauch durch scharfe Schüsse zum 6:7 erzielt. Der WEV muss jetzt innerhalb kurzer Zeit 3 Eckstöße abwehren. Danach gelingt Kahlert sogar der Treffer zum 7:7 Ausgleich. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Der WEV hat weiter Vorteile vom Spiel, kann aber nicht verhindern, dass der Verein Kunsteisbahn zwei weitere Tor durch Bloschi und Hans Mayringer zur 7:9-Führung einschießen. Der Schütze des 10ten Treffers ist Blazejowsky und den 11. Treffer schafft Wrede. Letzterer hatte leichtes Spiel, da der Tormann Stricker gestürzt war. Kurz vor Ende der zweiten Spielzeit kann Färber vom WEV einen Schuß der Gegner abfangen und zum Endstand von 8:11 verwandeln.<ref>Neues Wiener Tagblatt 11. Jänner 1915</ref> | :Die erste Spielzeit zeigte zwei schnelle Vorstöße des linken Flügels des WEV. Bei den Gegenangriffen des Vereins Kunsteisbahn kann dieser das erste Tor durch Tauber erzielen. Den zweiten Treffer macht Bloschi nach einem Eckstoß. Der dritte Treffer entsteht aus einer Zusammenarbeit von Wrede und Tauber und anschließend ist er Hans Mayringer, der das 4. Tor einschießt. Bei einem Vorstoß des WEV kann Eissert den Ball nur abwehren. Der nachstoßende von Kahlert nimmt den Ball auf und befördert ihn ins Netz zum 4:1. Eine weitere Chance hat kurz danach noch Rauch für den WEV, er schießt den Tormann aber nur an. Jetzt erhält der Verein Kunsteisbahn einen Elfmeter zugesprochen, den Bloschi ins Tor bringt. Die nächsten beiden Tore für die Kunsteisbahn schießen Wrede und Tauber. So steht es 1:7 zur Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit beginnt der WEV mit einer großen Energieleistung. Man sieht gute technische Angriffe, die auch zu Toren führen. Kurz hintereinander treffen Kahlert, Rauch und Färber und verkürzen so auf 4:7. Zwei weitere Tor werden von Rauch durch scharfe Schüsse zum 6:7 erzielt. Der WEV muss jetzt innerhalb kurzer Zeit 3 Eckstöße abwehren. Danach gelingt Kahlert sogar der Treffer zum 7:7 Ausgleich. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Der WEV hat weiter Vorteile vom Spiel, kann aber nicht verhindern, dass der Verein Kunsteisbahn zwei weitere Tor durch Bloschi und Hans Mayringer zur 7:9-Führung einschießen. Der Schütze des 10ten Treffers ist Blazejowsky und den 11. Treffer schafft Wrede. Letzterer hatte leichtes Spiel, da der Tormann Stricker gestürzt war. Kurz vor Ende der zweiten Spielzeit kann Färber vom WEV einen Schuß der Gegner abfangen und zum Endstand von 8:11 verwandeln.<ref>Neues Wiener Tagblatt 11. Jänner 1915</ref> |
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