Österreichischer Eishockeyverband: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Generalversammlung des OeEHV am 6. November 1913'''
'''Generalversammlung des OeEHV am 6. November 1913'''
:Die 2. ordentliche Generalversammlung der OeEHV findet am 6. November 1913 in den Räumen der Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann statt. Es waren vertreten: TEC, (Delegierte Feix und Posch), WSC (Delegierte Theodor Müller und Beck), WBC (Delegierte Neuburger und Zimmermann), 1. VFC (Delegierte Taussig und Hans Müller). Entschuldigt war der Akademische Sport Club Wien  
:Die 2. ordentliche Generalversammlung der OeEHV findet am 6. November 1913 in den Räumen der Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann statt. Es waren vertreten: TEC, (Delegierte Feix und Posch), WSC (Delegierte Theodor Müller und Beck), WBC (Delegierte Neuburger und Zimmermann), FVFC (Delegierte Taussig und Hans Müller). Entschuldigt war der Akademische Sport Club Wien  
(Anmerkung: Slovan und DFC Prag fehlen unentschuldigt).  
(Anmerkung: Slovan und DFC Prag fehlen unentschuldigt).  
:Die Mitgliedsbeiträge für die Vereine bleiben in bisheriger Höhe bestehen: 30 Kronen für Wiener Vereine, 20 Kronen für Provinzvereine. Die Beitrittsgebühr beträgt 50 % des Jahresbeitrages.  
:Die Mitgliedsbeiträge für die Vereine bleiben in bisheriger Höhe bestehen: 30 Kronen für Wiener Vereine, 20 Kronen für Provinzvereine. Die Beitrittsgebühr beträgt 50 % des Jahresbeitrages.  
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'''Generalversammlung des OeEHV am 12. Dezember 1914'''
'''Generalversammlung des OeEHV am 12. Dezember 1914'''
:Am 12. Dezember 1914 findet die 3. ordentliche Generalversammlung dess OeEHV in den Räumen des Cottage Eislauf Vereins in Wien statt.  
:Am 12. Dezember 1914 findet die 3. ordentliche Generalversammlung dess OeEHV in den Räumen des Cottage Eislauf Vereins in Wien statt.  
:Nachstehende Eishockeyvereine werden endgültig in den Verband aufgenommen:
 
:-Wiener Eislauf Verein
:Mitglieder:
:-Simmeringer Sportklub
:-[[Training Eis Club]],
:-Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann
:-[[First Vienna FC 1894]],
:Der vom Präsidenten vorgetragene Jahres- und Rechenschaftsbericht läßt nach dem Fremden Blatt sehr zu wünschen übrig. Dieses trifft auch auf den Kassenbericht zu. Man findet es Geschmaklos, den Krieg für die alzu laxe Geschäftsführung des Verbandes verantwortlich zu machen. Es hätte möglich sein müssen, einen sogenannten Kriegsausschuss für die Vorbereitung des Versammlung einzusetzen.
:-[[Sportklub Slovan]],
:Gegen die Aufnahme des Vereins Kunsteisbahn erhebt der Delegierte des Training Eis Club (TEC)Rechnungsrat Hans Pfeiffer Einspruch. Er weist nach, dass nach den Statuten des Verbandes eine Aufnahme nicht möglich ist. Diesem Einspruch wird nicht stattgegeben. Das Fremden Blatt Wien geht in seinen Ausführungen davon aus, dass die jungen Delegierten der Vereine der Aufnahme zugestimmt haben, da mehrere Wiener Vereine den Engelmann-Platz für ihren Verein zum üben benötigen.  
:-[[Wiener Sport Club]],
:-[[Währinger Bicycle Club]],
:-[[Akademischer Sport Club]], noch Mitglied?
:-[[Deutscher Fußball Club Prag]]
:-[[Deutsche Eishockeygesellschaft Prag]]
:Der vom Präsidenten vorgetragene Jahres- und Rechenschaftsbericht läßt nach dem Fremden Blatt sehr zu wünschen übrig. Dieses trifft auch auf den Kassenbericht zu. Das Fremdenblatt findet es geschmaklos, den Krieg für die allzu laxe Geschäftsführung des Verbandes verantwortlich zu machen. Es hätte möglich sein müssen, einen sogenannten Kriegsausschuss für die Vorbereitung des Versammlung einzusetzen.  
:Zehn Vereine mit 150 Spielern gehören dem Verband jetzt an.  
:Zehn Vereine mit 150 Spielern gehören dem Verband jetzt an.  
*Wahlen:
Bei dem Tagesordnungspunkt Aufnahme von Mitgliedern sollen der Wiener Eislauf Verein, der Simmeringer Sportklub und der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann aufgenommen werden. Der Wiener Eislauf Verein und der Simmeringer Sportklub erhalten die Zustimmung der Delegierten. Gegen die Aufnahme des Vereins Kunsteisbahn erhebt der Delegierte des Training Eis Club (TEC), Rechnungsrat Hans Pfeiffer, Einspruch. Er weist nach, dass nach den Statuten des Verbandes eine Aufnahme nicht möglich ist. Diesem Einspruch wird nicht stattgegeben. Die Delegierten stimmen trotz der rechtlichen Probleme der Aufnahme des Vereins Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann zu.
:Präsident: Gustav Feix
:Das Fremden Blatt Wien geht in seinen Ausführungen davon aus, dass die jungen Delegierten der Vereine der Aufnahme zugestimmt haben, da mehrere Wiener Vereine den Engelmann-Platz für ihren Verein zum üben benötigen. Es empfiehlt den Verbänden, zukünftig Delegierte zu entsenden, die über eine gewisse Erfahrung verfügen.
:Stellv. Präsidenten: Dostal (WEV), Dr. Brandeis (DEHG Prag), Schiff (CEV)
 
:Schriftführer: Fekete (WSC), Hahn (Vienna)
:Von einer Eishockey-Meisterschaft will der Verband in diesem Jahr absehen, da sehr viele Spieler wegen des Krieges eingezogen wurden und im Felde stehen. 
:Säckelwart: Mehlich (Slovan)
 
:Rechnungsprüfer: Dr. Worell, Hans Mayringer
'''Wahlen'''
*In einem Kommentar der Zeitung zur Hauptversammlung des OeEHV wird festgestellt, dass es guter Brauch in Österreich sei, an die Spitze eines Verbandes einen verdienten Mann zu stellen. Solche Personen sollen die Verkörperung des idealen Sports und des reinsten Amateurbegriffes sein. Dieses sei auch überall der Fall, mit einer Ausnahme: dem Österreichischen Eishockeyverbandes. Dem Verband stände ein Mann vor, der wohl nicht aus idealen Gründen Sport betreiben würde, sondern zu dessen Aufgabe als bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahnder es gehört, für dieses Unternehmen Sport zu machen. Auch sollte an der Spitze eines Verbandes kein Mann stehen, der die Satzung des eigenen Verbandes übertritt. Hierdurch habe er seinem Verein die Möglichkeit gegeben zu spielen und neue Anhänger zu gewinnnen. Es gehöre nicht zum Begriff des idealen Sports, einem anderen Verein Mitglieder wegzuschnappen und mit deren Namen für den eigenen Verein zu werben. Sollte so etwas einreißen, so würde es bald unte den Vereinen Zerwürfnisse geben.<ref>Fremden Blatt Wien vom 21. Dezember 1914</ref>   
:-Präsident: Gustav Feix
:-Stellv. Präsidenten: Dostal (WEV), Dr. Brandeis (DEHG Prag), Schiff (CEV)
:-Schriftführer: Fekete (WSC), Hahn (Vienna)
:-Säckelwart: Mehlich (Slovan)
:-Rechnungsprüfer: Dr. Worell, Hans Mayringer
 
:Mit den anstehenden Änderungen der Vereinssatzung soll sich ein Komitee beschäftigen.
 
'''Kommentar zur Generalversammlung 1914'''
*In einem Kommentar des Fremdenblattes Wien zur Hauptversammlung des OeEHV wird festgestellt, dass es guter Brauch in Österreich sei, an die Spitze eines Verbandes einen verdienten Mann zu stellen. Solche Personen sollen die Verkörperung des idealen Sports und des reinsten Amateurbegriffes sein. Dieses sei auch überall der Fall, mit einer Ausnahme: dem Österreichischen Eishockeyverbandes. Dem Verband stände ein Mann vor, der wohl nicht aus idealen Gründen Sport betreiben würde, sondern zu dessen Aufgabe als bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahnder es gehört, für dieses Unternehmen Sport zu machen. Auch sollte an der Spitze eines Verbandes kein Mann stehen, der die Satzung des eigenen Verbandes übertritt. Hierdurch habe er seinem Verein die Möglichkeit gegeben zu spielen und neue Anhänger zu gewinnnen. Es gehöre nicht zum Begriff des idealen Sports, einem anderen Verein Mitglieder wegzuschnappen und mit deren Namen für den eigenen Verein zu werben. Sollte so etwas einreißen, so würde es bald unter den Vereinen Zerwürfnisse geben.<ref>Fremden Blatt Wien vom 21. Dezember 1914</ref>   
 


*Am 31. Dezember 1914 wird ein Leserbrief des Präsidenten des OeEHV Gustav Feix veröffentlicht. Hierin bittet der Präsident einige Punkte richtig stellen zu dürfen. Vom 1. Juli 1914 bis einen Tag vor der Hauptversammlung sei er beurlaubt gewesen und habe nichts mit der Geschäftsführung zu tun gehabt. Am Tag vor der Versammlung sei der geschäftsführende Stellvertreter in den Krieg einberufen worden. Er sei kein bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahn. Vielmehr wäre er der mit der artistischen Leitung betraute gewählte Verwaltungsrat des Vereins Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann. Nach § 1 der Statuten versehen die Mitglieder des Verwaltungsrates ihr Amt ehrenamtlich. Angestellte und Beamte des Vereins sind nicht in den Verwaltungsrat wählbar. Er erhalte vom Verein nur Kostenersatz z.B. für Reisekosten. Im weiteren erläutert er den § 14 der Verbandsstatuten und gibt die Begründung bekannt, warum er die Erlaubnis erteilte, Vereinen die Kunsteisbahn für Übungsspiele zur Verfügung zu stellen. Wert legt er auch auf die Feststellung, dass sämtliche Spieler ohne Überredung zum Verein Kunsteisbahn gewechselt hätten und von seiner Seite keinerlei Druck ausgeübt worden sei.<ref>Fremden Blatt Wien vom 31. Dezember 1914</ref>
'''Leserbrief des Präsidenten Gustav Feix'''
:Am 31. Dezember 1914 wird ein Leserbrief des Präsidenten des OeEHV Gustav Feix veröffentlicht. Hierin bittet der Präsident einige Punkte richtig stellen zu dürfen. Vom 1. Juli 1914 bis einen Tag vor der Hauptversammlung sei er beurlaubt gewesen und habe nichts mit der Geschäftsführung zu tun gehabt. Am Tag vor der Versammlung sei der geschäftsführende Stellvertreter in den Krieg einberufen worden. Er sei kein bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahn. Vielmehr wäre er der mit der artistischen Leitung betraute gewählte Verwaltungsrat des Vereins Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann. Nach § 1 der Statuten versehen die Mitglieder des Verwaltungsrates ihr Amt ehrenamtlich. Angestellte und Beamte des Vereins sind nicht in den Verwaltungsrat wählbar. Er erhalte vom Verein nur Kostenersatz z.B. für Reisekosten. Im weiteren erläutert er den § 14 der Verbandsstatuten und gibt die Begründung bekannt, warum er die Erlaubnis erteilte, Vereinen die Kunsteisbahn für Übungsspiele zur Verfügung zu stellen. Wert legt er auch auf die Feststellung, dass sämtliche Spieler ohne Überredung zum Verein Kunsteisbahn gewechselt hätten und von seiner Seite keinerlei Druck ausgeübt worden sei.<ref>Fremden Blatt Wien vom 31. Dezember 1914</ref>




===Saison 1914/15===
===Saison 1914/15===
*Für die 3. Wiener Eishockey-Meisterschaft haben sich sieben Vereine gemeldet. Wegen der Einberufung der Eishockeyspieler zum 2. Weltkrieg wird die Meisterschaft abgesagt. Dafür aber beschließt der Verband Kampfspiele zu veranstalten.  
*Für die 3. Wiener Eishockey-Meisterschaft haben sich sieben Vereine gemeldet. Der WSC zieht seine Bewerbung wegen fehlender Spieler zurück. Die Mannschaft des TEC löst sich auf. Hierfür kommt der VKE durch seine Verbandsaufnahme im Dezember hinzu. Es nehmen somit 6 Vereine teil. Wegen der Einberufung der Eishockeyspieler zum 2. Weltkrieg wird die Meisterschaft abgesagt. Dafür aber beschließt der Verband Kampfspiele zu veranstalten, was mit einer Meisterschaft identisch ist. Problem ist nur, dass die Mannschaften sich teilweise erst kurz vor Beginn darüber einigen, ob das Spiel zur Meitsterschaft gehört oder ob es ein Freundschaftsspiel ist. Das wichtigste Spiel der zwei stärksten Mannschaften zwischen WEV und VKE kommt wegen mehrfachem Tauwetter nicht zum Tragen. Daher kann auch für die Saison 1914/15 kein Titel vergeben werden.




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