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Von 1258 bis ca. 1269 war Magister Gerhard in Auseinandersetzungen mit dem Schottenstift in Wien um dessen Pfarr-Rechte verwickelt. Von 1259 bis 1267 führte er außerdem Visitationen in vielen Klöstern und Pfarren durch. Im Jahr 1267 wurde die Salzburger Diözesansynode in Wien abgehalten, was eine große Ehre für ihn bedeutete.<ref>{Czeike|2|505||Gerhard von Siebenbürgen}}</ref> | Von 1258 bis ca. 1269 war Magister Gerhard in Auseinandersetzungen mit dem Schottenstift in Wien um dessen Pfarr-Rechte verwickelt. Von 1259 bis 1267 führte er außerdem Visitationen in vielen Klöstern und Pfarren durch. Im Jahr 1267 wurde die Salzburger Diözesansynode in Wien abgehalten, was eine große Ehre für ihn bedeutete.<ref>{Czeike|2|505||Gerhard von Siebenbürgen}}</ref> | ||
Unter ihm wurde der Wiener Pfarrhof (heute: das Erzbischöfliches Palais) neu erbauen, und er stiftete in diesem eine Kapelle. Weitere Stiftungen (Urkunde vom 25. November 1267) von ihm waren das [[Himmelpfortkloster|Prämonstratenserkloster ''zur Himmelpforte'']], das aus einem einen Frauenkonvent der "Inclusae" entstand, den die böhmische Königin Konstanze, eine Tochter des ungarischen Königs Belas III. als Witwe gestiftet haben soll<ref>{Czeike|2| | == Stiftungen == | ||
Unter ihm wurde der Wiener Pfarrhof (heute: das Erzbischöfliches Palais) neu erbauen, und er stiftete in diesem eine Kapelle. Weitere Stiftungen (Urkunde vom 25. November 1267) von ihm waren das [[Himmelpfortkloster|Prämonstratenserkloster ''zur Himmelpforte'']], das aus einem einen Frauenkonvent der "Inclusae" entstand, den die böhmische Königin Konstanze, eine Tochter des ungarischen Königs Belas III. als Witwe gestiftet haben soll<ref>{Czeike|2|191f.||Himmelpfortkloster}}</ref> , und das [[Klagbaum-Spital|Siechenhaus St. Hiob]] (besser bekannt als das "Klagbaum-Spital")<ref group="A">Ob er tatsächlich auch Arzt war, als solcher wird er zum Beispiel bei Peter Autengruber: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung - Herkunft - Frühere Bezeichnungen. 4. bearbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage. Wien: Pichler Verlag, 2001, ISBN 3-85431-230-X, S. 83, bezeichnet, ist nicht sicher.</ref> sowie das Vikatirat in [[Penzing]], aus dem später die Pfarre zum Hl. Jakob entstand, eine der Wiener Urpfarren. Er gründete eine Bruderschaft der Seelsorge-Geistlichkeit der Pfarre St. Stephan (mit einem "Cur-Meister" und acht Geistlichen<ref group="A"> Diese wurden als die Achter bezeichnet, ihre Anzahl entsprach jener der damaligen Vikariate der Stephanspfarre)</ref> und richtete außerdem Seelsorge im Siechenhaus St. Lazarus (später "St. Marx") ein.<ref>{Czeike|2|505||Gerhard von Siebenbürgen}}</ref> | |||
== Gedenkstätten == | == Gedenkstätten == | ||
* 1866 wurde in Wien die Gerhardusgasse benannt.</ref>Peter Autengruber: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung - Herkunft - Frühere Bezeichnungen. 4. bearbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage. Wien: Pichler Verlag, 2001, ISBN 3-85431-230-X, S. 83</ref> Sie gehörte ursprünglich zum [[Leopoldstadt|2. Wiener Gemeindebezirk]], seit einer Änderung der Bezirksgrenzen aus dem Jahr 1900 findet sie sich im [[Brigittenau|20. Wiener Gemeindebezirk]]. | * 1866 wurde in Wien die Gerhardusgasse benannt.</ref>Peter Autengruber: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung - Herkunft - Frühere Bezeichnungen. 4. bearbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage. Wien: Pichler Verlag, 2001, ISBN 3-85431-230-X, S. 83</ref> Sie gehörte ursprünglich zum [[Leopoldstadt|2. Wiener Gemeindebezirk]], seit einer Änderung der Bezirksgrenzen aus dem Jahr 1900 findet sie sich im [[Brigittenau|20. Wiener Gemeindebezirk]]. |
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