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=== Die Eroberung von Kufstein === | === Die Eroberung von Kufstein === | ||
Während des "[[w:Landshuter Erbfolgekrieg|Landshuter Erbfolgekriegs]]" in den Jahren 1504 und 1505 wurde die [[w:Festung Kufstein|Festung Kufstein]], die bis dahin den Herzögen von Baiern<ref group=" | Während des "[[w:Landshuter Erbfolgekrieg|Landshuter Erbfolgekriegs]]" in den Jahren 1504 und 1505 wurde die [[w:Festung Kufstein|Festung Kufstein]], die bis dahin den Herzögen von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y ist aus dem 19. Jahrhundert, wo sie durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt wurde.</ref> gehörte, von Kaiser Maximilian I. erobert und kam daraufhin zu Tirol. Die historisch belegten Fakten dieser Eroberung wurden in der Folge mit sagenhaften Elementen vermischt und ausgeschmückt. | ||
* Als dem Kaiser ein erster Angriff auf die Festung nicht glückte, soll sich der bairische Festungskommandant [[w:Pienzenau#Hans von Pienzenau|Hans von Pienzenau]] darüber lustig gemacht haben, worauf sich auch der Besen, mit dem er gewöhnlich dargestellt ist, bezieht. In der Sage ist dies aber auch die Begründung dafür, dass Maximilian ihn nach der Eroberung hinrichten lässt. | * Als dem Kaiser ein erster Angriff auf die Festung nicht glückte, soll sich der bairische Festungskommandant [[w:Pienzenau#Hans von Pienzenau|Hans von Pienzenau]] darüber lustig gemacht haben, worauf sich auch der Besen, mit dem er gewöhnlich dargestellt ist, bezieht. In der Sage ist dies aber auch die Begründung dafür, dass Maximilian ihn nach der Eroberung hinrichten lässt. | ||
* Zu der Hinrichtung seiner Leute, von denen ein Teil schließlich auf Vermittlung des Herzogs [[w:Erich I. (Braunschweig-Calenberg-Göttingen)|Erich von Braunschweig]] begnadigt wurde, hat sich ebenfalls eine Legende gebildet, wonach der Kaiser allen Anwesenden nicht nur verbot, ihn um Gnade zu bitten, sondern als Bestrafung für diesen Fall noch eine Ohrfeige androhte. Nachdem ein Teil der Besatzung hingerichtet ist, kommt es in der Sage zu einem Zwischenfall, als einer der Betroffenen, statt wie die anderen würdig in den Tod zu schreiten, partout nicht sterben will und daher "würdelosen" Widerstand leistet. Damit kann er zwar nicht sein eigenes Leben retten, aber das der übrigen, da es Herzog Erich daraufhin wagt, um Gnade zu bitten und die angedrohte Ohrfeige als Strafe dafür akzeptiert, die vom Kaiser symbolisch vollzogen wird. In einer Version ist er selbst es, der dem Kaiser die Hand führt, als dieser es nicht fertig bringt, seine Drohung tatsächlich wahr zu machen.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Die Eroberung von Kufstein''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 234ff.</ref> | * Zu der Hinrichtung seiner Leute, von denen ein Teil schließlich auf Vermittlung des Herzogs [[w:Erich I. (Braunschweig-Calenberg-Göttingen)|Erich von Braunschweig]] begnadigt wurde, hat sich ebenfalls eine Legende gebildet, wonach der Kaiser allen Anwesenden nicht nur verbot, ihn um Gnade zu bitten, sondern als Bestrafung für diesen Fall noch eine Ohrfeige androhte. Nachdem ein Teil der Besatzung hingerichtet ist, kommt es in der Sage zu einem Zwischenfall, als einer der Betroffenen, statt wie die anderen würdig in den Tod zu schreiten, partout nicht sterben will und daher "würdelosen" Widerstand leistet. Damit kann er zwar nicht sein eigenes Leben retten, aber das der übrigen, da es Herzog Erich daraufhin wagt, um Gnade zu bitten und die angedrohte Ohrfeige als Strafe dafür akzeptiert, die vom Kaiser symbolisch vollzogen wird. In einer Version ist er selbst es, der dem Kaiser die Hand führt, als dieser es nicht fertig bringt, seine Drohung tatsächlich wahr zu machen.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Die Eroberung von Kufstein''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 234ff.</ref> | ||
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