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Der Sage nach soll sich im Herrschaftsgarten von St. Martin ein Steinbild befinden, das ursprünglich auf dem Schlossbrunnen zu Kobersdorf aufgestellt war. Es zeigt eine Frau mit einer Schlange und soll eine stolze und übermütige Bäuerin erinnern, die ihre Magd an einem hohen Feiertag zur Arbeit auf die Wiese schickte. Nachdem die Magd in frommer Absicht die Sichel in die Luft geworfen hatte und diese nicht wieder | Der Sage nach soll sich im Herrschaftsgarten von St. Martin ein Steinbild befinden, das ursprünglich auf dem Schlossbrunnen zu Kobersdorf aufgestellt war. Es zeigt eine Frau mit einer Schlange und soll an eine stolze und übermütige Bäuerin erinnern, die ihre Magd an einem hohen Feiertag zur Arbeit auf die Wiese schickte. Nachdem die Magd in frommer Absicht die Sichel in die Luft geworfen hatte und diese nicht wieder herunterfiel, weigerte sie sich, die Feiertagsruhe durch Arbeit zu entweihen. Als die Bäuerin daraufhin selbst arbeitete, wurde sie von einer riesigen Schlange heimgesucht, die sie zur Strafe sieben Jahren um ihren Leib tragen musste, um am Leben zu bleiben. Kurz vor Ablauf dieser Frist starb sie.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Das Steinbild in St. Martin''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 252f.</ref> Im Anfangsteil der Sage findet sich das Sichelmotiv, das für die Legende der [[w:Notburga von Rattenberg|Hl. Notburga]] charakteristisch ist. | ||
:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Burgenland]] | :''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus dem Burgenland]] | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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