Johann Wimmer: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
=== Vater Johann Wimmer ===
=== Vater Johann Wimmer ===
[[Datei:Joslowitz Rathaus.jpg|miniatur|hochkant|Rathaus von Joslowitz]]
[[Datei:Joslowitz Rathaus.jpg|miniatur|hochkant|Rathaus von Joslowitz]]
Johann wurde als Sohn des Johann Wimmer sen. und der Catharina Markowitschin geboren. Der Vater stammte von [[Hrádek u Znojma|Erdberg]], Herrschaft [[Jaroslavice|Joslowitz]], [[Okres Znojmo|Kreis Znaim]], [[Mähren]]. Er war in [[Schlacht bei Aspern|französischer]] [[Schlacht bei Wagram|Kriegszeit]] (1809) in [[Schwadorf (Niederösterreich)|Schwadorf]] als [[Präzeptor|Schulgehilfe]] bedienstet und stand als Lehrer und Musiker in gutem Rufe.  Die Gemeinde Kaisersteinbruch suchte ihn für den [[Vakanz|vacant]] gewordenen Schuldienst zu gewinnen und er übernahm diese Stelle, da er dadurch in Ungarn vom [[Militärdienst]] befreit war. Er traf 1809 dort schon eine halbwegs geordnete [[Bildungssystem in Österreich#Ministerium des öffentlichen Unterrichts|Schulanstalt]] an, denn es wirkten dort vor seiner Ankunft, aom Jahre 1786 an, schon zwei nacheinanderfrolgende österreichische Lehrer, Andreas Hafner und Ferdinand Bartsch. Der junge Lehrer heiratete mit 32 Jahren am 1. März 1813 Catharina Markowitschin, Tochter des Steinmetzgesellen Martin Markowitsch. Einer der Trauzeugen war der Ortsrichter [[Petrus Mayer]].  
Johann wurde als Sohn des Johann Wimmer sen. und der Catharina Markowitschin geboren. Der Vater stammte von [[Hrádek u Znojma|Erdberg]], Herrschaft [[Jaroslavice|Joslowitz]], [[Okres Znojmo|Kreis Znaim]], [[Mähren]]. Er war in [[Schlacht bei Aspern|französischer]] [[Schlacht bei Wagram|Kriegszeit]] (1809) in [[Schwadorf (Niederösterreich)|Schwadorf]] als [[Präzeptor|Schulgehilfe]] bedienstet und stand als Lehrer und Musiker in gutem Rufe.  Die Gemeinde Kaisersteinbruch suchte ihn für den [[Vakanz|vacant]] gewordenen Schuldienst zu gewinnen und er übernahm diese Stelle, da er dadurch in [[Ungarn]] vom [[Militärdienst]] befreit war. Er traf 1809 dort schon eine halbwegs geordnete [[Bildungssystem in Österreich#Ministerium des öffentlichen Unterrichts|Schulanstalt]] an, denn es wirkten dort vor seiner Ankunft, vom Jahre 1786 an, schon zwei nacheinanderfolgende österreichische Lehrer, Andreas Hafner und Ferdinand Bartsch. Der junge Lehrer heiratete mit 32 Jahren am 1. März 1813 Catharina Markowitschin, Tochter des Steinmetzgesellen Martin Markowitsch. Einer der Trauzeugen war der Ortsrichter [[Petrus Mayer]].  


Er hatte aber die Hoffnung, nach [[Podersdorf]] oder Bruck an der Leitha als [[Lehrer]] übersiedeln zu lönnen, allein die [[Teuerung]] im Lande, wie auch Krankheiten und Sterbefälle in seiner Familie vereitelten diesen Plan. 1844 starb seine Ehewirtin Catharina mit 58 Jahren, er war [[Witwer]] mit fünf mütterlich [[Waise|verwaisten]] Kindern geworden, da gab er seine [[Sorge]] um einen besseren [[Dienstposten]] auf.
Er hatte aber die Hoffnung, nach [[Podersdorf]] oder Bruck an der Leitha als [[Lehrer]] übersiedeln zu lönnen, allein die [[Teuerung]] im Lande, wie auch Krankheiten und Sterbefälle in seiner Familie vereitelten diesen Plan. 1844 starb seine Ehewirtin Catharina mit 58 Jahren, er war [[Witwer]] mit fünf mütterlich [[Waise|verwaisten]] Kindern geworden, da gab er seine [[Sorge]] um einen besseren [[Dienstposten]] auf.
Zeile 23: Zeile 23:
1867 starb seine Ehefrau Rosina mit 35 Jahren an den [[Blattern]].
1867 starb seine Ehefrau Rosina mit 35 Jahren an den [[Blattern]].


Auch er hatte um Versetzung angesucht, [[Neusiedl am See]] oder [[Forchtenstein|Forchtenau]] standen zur Auswahl. Die [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Landeswirrnisse zwischen Österreich und Ungarn]] vereitelten dieses Glück und so diente er in Kaisersteinbruch über 40 Jahre bis zur am 19. Jänner 1887 genehmigten Pension. In Österreich diente er als Schul- [[Küster (Kirche)|Mesner]]- und [[Chormusik]]-Gehilfe, in Ungarn aber war er Schul- und Musiklehrer, Meßner, [[Glöckner]], [[Regenschori]], [[Notar]], [[Pupillen|Waisenamts]]- und [[Grundbuch]]sführer.     
Auch er hatte um [[Versetzung]] angesucht, [[Neusiedl am See]] oder [[Forchtenstein|Forchtenau]] standen zur Auswahl. Die [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Landeswirrnisse zwischen Österreich und Ungarn]] vereitelten dieses Glück und so diente er in Kaisersteinbruch über 40 Jahre bis zur am 19. Jänner 1887 genehmigten Pension. In Österreich diente er als Schul- [[Küster (Kirche)|Mesner]]- und [[Chormusik]]-Gehilfe, in Ungarn aber war er Schul- und Musiklehrer, Meßner, [[Glöckner]], [[Regenschori]], [[Notar]], [[Pupillen|Waisenamts]]- und [[Grundbuch]]sführer.     


== Nachkommen ==
== Nachkommen ==
5.984

Bearbeitungen

Navigationsmenü