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Wolfhard I. von Brandis († 1371) heiratete Agnes von Montfort-Feldkirch, die Witwe von Grafen Hartmann III. von [[w:Werdenberg (Adelsgeschlecht)|Werdenberg-Sargans]]. Diese Ehe brachte ihm und seinen Söhnen Ulrich Thüring († 1408 oder 1409) und Wolfhard IV. (†1418) einen großen Teil der Besitzungen der Grafen von Werdenberg-Sargans im Rheintal und in Vorarlberg. Von den Söhnen von Agnes aus ihrer ersten Ehe erhielten sie 1391 als Pfand die Herrschaft [[w:Blumenegg|Blumenegg]] mit der [[w:Burgruine Blumenegg|Burg Blumenegg]] (das [[Großes Walsertal|Große Walsertal]] mit Ausnahme von [[Fontanella]], die Orte [[Bludesch]], [[Ludesch]], [[Thüringen (Vorarlberg)|Thüringen]] und [[Thüringerberg]] und in der Folge die Grafschaft [[w:Vaduz|Vaduz]] mit dem Schloss Vaduz und die Herrschaft [[w:Grafschaft Sonnenberg|Sonnenberg]] mit der Burg [[w:Burgruine Sonnenberg|Sonnenberg]] sowie Teile der Herrschaft [[w:Schellenberg|Schellenberg]] mit der Oberen und Unteren Burg Schellenberg. Alles, ausgenommen Sonnenberg, konnte nach dem Tod von Graf [[w:Hartmann von Werdenberg-Sargans|Hartmann IV. von Werdenberg-Sargans]] († 1416) behauptet werden. Als Herren von Blumenegg waren die Freiherren von Brandis nun reichsunmittelbar und hatten "staatsrechtlich" den gleichen Rang wie z. B. die [[w:Habsburger|Herzöge von Österreich]]. Blumenegg war für sie allerdings nur so etwas wie ein "Nebenland". Der Mittelpunkt ihrer Familie lag in der Grafschaft Vaduz.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 166f.</ref> Mit Sigmund II. von Brandis († 1507) und Johann(es) von Brandis († 1512), dem Dompropst von Chur starb die Familie aus. Dompropst Johann verkaufte 1509 die Herrschaft Maienfeld an die [[w:Drei Bünde|Drei Bünde]] und 1510 die Herrschaften Blumenegg, Vaduz und Schellenberg an Graf Rudolf V. von Sulz, damals Statthalter von [[Innsbruck]] und als Sohn seiner Schwester Verena († nach 1477) ein Neffe.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 168.</ref> | Wolfhard I. von Brandis († 1371) heiratete Agnes von Montfort-Feldkirch, die Witwe von Grafen Hartmann III. von [[w:Werdenberg (Adelsgeschlecht)|Werdenberg-Sargans]]. Diese Ehe brachte ihm und seinen Söhnen Ulrich Thüring († 1408 oder 1409) und Wolfhard IV. (†1418) einen großen Teil der Besitzungen der Grafen von Werdenberg-Sargans im Rheintal und in Vorarlberg. Von den Söhnen von Agnes aus ihrer ersten Ehe erhielten sie 1391 als Pfand die Herrschaft [[w:Blumenegg|Blumenegg]] mit der [[w:Burgruine Blumenegg|Burg Blumenegg]] (das [[Großes Walsertal|Große Walsertal]] mit Ausnahme von [[Fontanella]], die Orte [[Bludesch]], [[Ludesch]], [[Thüringen (Vorarlberg)|Thüringen]] und [[Thüringerberg]] und in der Folge die Grafschaft [[w:Vaduz|Vaduz]] mit dem Schloss Vaduz und die Herrschaft [[w:Grafschaft Sonnenberg|Sonnenberg]] mit der Burg [[w:Burgruine Sonnenberg|Sonnenberg]] sowie Teile der Herrschaft [[w:Schellenberg|Schellenberg]] mit der Oberen und Unteren Burg Schellenberg. Alles, ausgenommen Sonnenberg, konnte nach dem Tod von Graf [[w:Hartmann von Werdenberg-Sargans|Hartmann IV. von Werdenberg-Sargans]] († 1416) behauptet werden. Als Herren von Blumenegg waren die Freiherren von Brandis nun reichsunmittelbar und hatten "staatsrechtlich" den gleichen Rang wie z. B. die [[w:Habsburger|Herzöge von Österreich]]. Blumenegg war für sie allerdings nur so etwas wie ein "Nebenland". Der Mittelpunkt ihrer Familie lag in der Grafschaft Vaduz.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 166f.</ref> Mit Sigmund II. von Brandis († 1507) und Johann(es) von Brandis († 1512), dem Dompropst von Chur starb die Familie aus. Dompropst Johann verkaufte 1509 die Herrschaft Maienfeld an die [[w:Drei Bünde|Drei Bünde]] und 1510 die Herrschaften Blumenegg, Vaduz und Schellenberg an Graf Rudolf V. von Sulz, damals Statthalter von [[Innsbruck]] und als Sohn seiner Schwester Verena († nach 1477) ein Neffe.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 168.</ref> | ||
== | == Ehen und Nachkommen == | ||
Graf Wolfhard V. von Brandis heiratete um 1412 Gräfin [[Frena von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]] (* um 1390/95; † nach dem 27. Mai 1441), eine Tochter des Grafen [[w:Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz|Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]]. | Graf Wolfhard V. von Brandis heiratete um 1412 Gräfin [[Frena von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]] (* um 1390/95; † nach dem 27. Mai 1441), eine Tochter des Grafen [[w:Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz|Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]]. Aus dieser Ehe hatte er mindestens 7 Kinder:<ref name ="burmeister1">vgl. Karl Heinz Burmeister: ''Die fünf Töchter Graf Albrechts III.'', 2009, S, 45</ref> | ||
* Wolfhart VI. von Brandis, belegt für 1430-1477. | |||
* Rudolf von Brandis († 1469) | |||
* Sigmund I. von Brandis, belegt für 1441-1489. | |||
* Ulrich von Brandis († 1486) | |||
* Georg von Brandis († 1462) | |||
* [[w:Ortlieb von Brandis|Ortlieb von Brandis]] (* 1430, auf Schloss Brandis, [[w:Maienfeld|Maienfeld]], Kanton Graubünden (Schweiz); † 25. Juli 1491, in [[w:Chur|Chur]]), Fürst-Bischof von Chur. | |||
* Anna von Brandis ∞ mit Bertold von Wolkenstein, Neffe des Minnesängers [[w:Oswald von Wolkenstein|Oswald von Wolkenstein]] | |||
== Leben == | == Leben == |
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