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Die Propstei wurde 1349 nach dem [[w:Gerold von Großwalsertal|Heiligen Gero (oder Gerold)]] (* um 900, in [[w:Sachsen|Sachsen]] oder [[w:Rhätien|Rätien]]; † vermutlich am 10. April 978, in "''Friesun''" / heute: St. Gerold bei Bludenz<ref name ="Gero"/><nowiki/>) benannt. Dieser dürfte mit dem Adligen Adam aus Rätien ident sein, der 949 von König [[w:Otto I. (HRR)|Otto I.]] begnadigt wurde.<ref name ="Gero"/><nowiki/> | Die Propstei wurde 1349 nach dem [[w:Gerold von Großwalsertal|Heiligen Gero (oder Gerold)]] (* um 900, in [[w:Sachsen|Sachsen]] oder [[w:Rhätien|Rätien]]; † vermutlich am 10. April 978, in "''Friesun''" / heute: St. Gerold bei Bludenz<ref name ="Gero"/><nowiki/>) benannt. Dieser dürfte mit dem Adligen Adam aus Rätien ident sein, der 949 von König [[w:Otto I. (HRR)|Otto I.]] begnadigt wurde.<ref name ="Gero"/><nowiki/> | ||
Der Legende nch war der Heilige Gero einst ein Herzog von Sachsen, der um 960 seinem ältesten Sohn Heinrich die Herrschaft überließ, um ein gottgefälliges Leben in der Abgeschiedenheit führen zu können. In Begleitung eines Esels machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort für dieses Leben. Sein Weg führte ihn über [[Bregenz]] und [[Feldkirch]] in die damalige Einöde des [[Walgau]] und [[w:Großes Walsertal|Friesentals (heute: das Große Walsertal)]], wo sich der Esel unter einer großen Eiche niederlegte und nicht mehr weiterziehen wollte. Daraufhin ließ sich Gero an dieser Stelle als Einsiedler nieder.<ref name ="legende">vgl. [https://www.propstei-stgerold.at/die-propstei/legende-und-geschichte/der-heilige-gerold/die-legende.html Die Geroldslegende]<ref | Der Legende nch war der Heilige Gero einst ein Herzog von Sachsen, der um 960 seinem ältesten Sohn Heinrich die Herrschaft überließ, um ein gottgefälliges Leben in der Abgeschiedenheit führen zu können. In Begleitung eines Esels machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort für dieses Leben. Sein Weg führte ihn über [[Bregenz]] und [[Feldkirch]] in die damalige Einöde des [[w:Walgau|Walgau]] und [[w:Großes Walsertal|Friesentals (heute: das Große Walsertal)]], wo sich der Esel unter einer großen Eiche niederlegte und nicht mehr weiterziehen wollte. Daraufhin ließ sich Gero an dieser Stelle als Einsiedler nieder.<ref name ="legende">vgl. [https://www.propstei-stgerold.at/die-propstei/legende-und-geschichte/der-heilige-gerold/die-legende.html Die Geroldslegende]</ref> Beim Bau seiner Zelle half im ein Bär aus Dankbarkeit dafür, dass er ihn vor einem Jäger des im Walbau ansässigen Grafen Otto von Jagdberg gerettet hatte.<ref name ="legende"/><nowiki/> <ref group="A">Auf den Bären und den Esel bezieht sich auch seine bildnerische Darstellung , die ihn betend neben einem hohlen Baum zeigt, gewöhnlich mit dem Bär oder diesem und dem Esel. In manchen Versionen hilft ihm der Bär jedoch nicht aus Dankbarkeit, sondern er muss dem Heiligen Gero zu Diensten sein, als Strafe dafür, weil er ihm zuvor dessen Esel getöet hat. Diese Motiv-Variante hat der Schriftsteller [[w:Wilhelm Busch|Wilhelm Busch]] in seinen Gedichtzyklus auf seine Figur des Heiligen Antonius übertragen.</ref>. | ||
Durch Predigt, Versorgung und Wundertaten unterstützte Gero die Menschen im Walgau<ref name ="Gero"/><nowiki/> bzw. förderte dort die Missionierung. Einige Zeit später schlossen sich ihm seine (jüngeren) Söhne Udalrich (Ulrich von Einsiedeln) und Cono (Kuno) an, die gemeinsam mit ihm später als Selige verehrt wurden.<ref name ="Gero"/><nowiki/> | Durch Predigt, Versorgung und Wundertaten unterstützte Gero die Menschen im Walgau<ref name ="Gero"/><nowiki/> bzw. förderte dort die Missionierung. Einige Zeit später schlossen sich ihm seine (jüngeren) Söhne Udalrich (Ulrich von Einsiedeln) und Cono (Kuno) an, die gemeinsam mit ihm später als Selige verehrt wurden.<ref name ="Gero"/><nowiki/> |
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