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== Der Sierninger Handel == | == Der Sierninger Handel == | ||
Als im Jahr 1588 in [[Sierning]] bei [[Steyr]], das damals eine "Hochburg des Protestantismus" war, ein [[w:Domherr|Domherr]] aus [[w:Passau|Passau]] als der neue katholische Priester für die Messliturgie eingesetzt werden sollte, leistete die gesamte dortige Bevölkerung Widerstand dagegen. Durch die Vermittlung der Stände und der kaiserlichen Regierung gelang schließlich eine diplomatische Lösung. Der neue katholische Pfarrer durfte bleiben, musste aber einen lutherischen Vikar anstellen. Dies wurde von der lutherischen Seite als "Sieg" interpretiert und hatte zur Folge, dass sich nun auch die Bevölkerung in anderen Orten gegen die Rekatholisierung zu wehren begann.<ref name ="ooe"/> | Als im Jahr 1588 in [[Sierning]] bei [[Steyr]], das damals eine "Hochburg des Protestantismus" war, ein [[w:Domherr|Domherr]] aus [[w:Passau|Passau]] als der neue katholische Priester für die Messliturgie eingesetzt werden sollte, leistete die gesamte dortige Bevölkerung Widerstand dagegen. Durch die Vermittlung der Stände und der kaiserlichen Regierung gelang schließlich eine diplomatische Lösung. Der neue katholische Pfarrer durfte bleiben, musste aber einen lutherischen Vikar anstellen. Dies wurde von der lutherischen Seite als "Sieg" interpretiert und hatte zur Folge, dass sich nun auch die Bevölkerung in anderen Orten gegen die Rekatholisierung zu wehren begann.<ref name ="ooe"/> | ||
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Der Sierninger Handel von 1588 gilt als Vorspiel zum "Zweiten großen Bauernaufstand" zwischen 1594 und 1597. Er setzte sich dann im angrenzenden Herzogtum unter der Enns fort. Zwischen 1597 und 1626 blieb die Situation durchgehend im Garstental, Salzkammergut und Mondseeland unruhig und gespannt.<ref name ="16j"/> | |||
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