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===Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien Finalrunde 1-4=== | ===Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien Finalrunde 1-4=== | ||
*Schiedsrichter: Dr. Müller | *Schiedsrichter: Dr. Müller | ||
*Das Spiel zwischen Ö und Großbritannien endet 3:1(1-1,2-0). Das Spiel war nach einer Programmänderung für den Vormittag vorgesehen. Die Engländer erschienen aber nicht, da man sie angeblich nicht entsprechend informiert hatte. Das Spiel beider Mannschaften war eines der schönsten und fairsten der bisherigen Meisterschaft. Die Österreicher zeigten eine erheblich bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen. Gleich zu Beginn der ersten Hälfte schoss Lederer ein Tor, welches jedoch off-side war. In der 8. Minute schoß Lederer dann das Führungstor ein. Lederer spielte heute weit über seiner sonstigen guten Form. Aber schon eine Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Halbzeit blieb es bei der Feldüberlegenheit der Österreicher. In der dritten Minute traf Herbert Brück zum 2:1 nachdem der britische Torwart einen guten Schuss von Lederer abgewehrt, aber die Scheibe nicht gefangen hatte. Major Patton im englischen Tor hatte eine Menge zu tun. Die Österreicher schossen aus allen Lagen. Die Engländer versuchten immer wieer Gegenangriffe, die aber abgewehrt werden konnten. Spevak schoss ein weiteres Tor, welches aber nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten vor Schluß schoß Spevak (oder Herbert Brück bzw. Lederer, in jeder Zeitung anders) erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.<ref name ="anno180126>{{ANNO|wst|18|01|1926|5|Österreich besiegt | *Das Spiel zwischen Ö und Großbritannien endet 3:1(1-1,2-0). Das Spiel war nach einer Programmänderung für den Vormittag vorgesehen. Die Engländer erschienen aber nicht, da man sie angeblich nicht entsprechend informiert hatte. Das Spiel beider Mannschaften war eines der schönsten und fairsten der bisherigen Meisterschaft. Die Österreicher zeigten eine erheblich bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen. Gleich zu Beginn der ersten Hälfte schoss Lederer ein Tor, welches jedoch off-side war. In der 8. Minute schoß Lederer dann das Führungstor ein. Lederer spielte heute weit über seiner sonstigen guten Form. Aber schon eine Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Halbzeit blieb es bei der Feldüberlegenheit der Österreicher. In der dritten Minute traf Herbert Brück zum 2:1 nachdem der britische Torwart einen guten Schuss von Lederer abgewehrt, aber die Scheibe nicht gefangen hatte. Major Patton im englischen Tor hatte eine Menge zu tun. Die Österreicher schossen aus allen Lagen. Die Engländer versuchten immer wieer Gegenangriffe, die aber abgewehrt werden konnten. Spevak schoss ein weiteres Tor, welches aber nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten vor Schluß schoß Spevak (oder Herbert Brück bzw. Lederer, in jeder Zeitung anders) erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.<ref name ="anno180126>{{ANNO|wst|18|01|1926|5|Österreich besiegt Großbritannien und die Tschechoslowakei}}</ref> | ||
*Weitere Spiele am 15. Jänner 1926: | *Weitere Spiele am 15. Jänner 1926: | ||
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|31. Jänner 1928 ||[[Villach]] || Ö- Hochschülerteam - Italien HS-Team||? || || | |31. Jänner 1928 ||[[Villach]] || Ö- Hochschülerteam - Italien HS-Team||? || || | ||
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|31. Jänner 1928 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - | |31. Jänner 1928 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Großbritannien ||7:3(1-2,4-1,2-0) ||4000 ||s.u. | ||
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|22. Februar 1928 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Kanada||0:13(0-4,0-7,0-2) ||4000 ||s.u. | |22. Februar 1928 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Kanada||0:13(0-4,0-7,0-2) ||4000 ||s.u. | ||
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===Spiel 31. Jänner 1928 Ö - | ===Spiel 31. Jänner 1928 Ö - Großbritannien=== | ||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger, Beginn: 20.30 Uhr | *Schiedsrichter: Hans Weinberger, Beginn: 20.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Hans Kail (Stockerau), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Reginald Spevak (PSK), Jaques Dietrichstein (WEV), Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (PSK), Ersatz: Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), | *Team Ö: Tor: Hans Kail (Stockerau), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Reginald Spevak (PSK), Jaques Dietrichstein (WEV), Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (PSK), Ersatz: Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), | ||
*Team | *Team Großbritannien NM: Tor: Major Patton, Verteidiger: Tait, Dr. Chambell, Sturm: C.R.Cuthbert Kapitän, G.G.Carruthers, E. Carruthers, Ersatz: Dr. Melland, G.E. Cuthbert, | ||
*Für das Spiel vor zwei Tagen gegen den WEV hatte der Verein Tribühnen für 5000 Zuschauern aufbaut, die auch für diese Spiel stehen blieben. Die österreichische Nationalmannschaft und die englische Nationalmannschaft trennten sich 7:3(1-2,4-1,2-0) vor 4000 Zuschauern. Auch bei diesem Spiel bekamen viele Wiener, die noch Einlass begehrten, keine Eintrittskarte mehr. Im ersten Drittel greifen die Engländer an. Sie spielen erheblich besser als gegen den WEV. Sie tragen überraschende Angriffe vor und kombinieren auch gut. In der 5. Minute bricht G.G. Carruthers durch, kommt nach schöner Kombination mit Dr. Campbell und Cuthbert zum Schuss und macht das Führungstor. Der österreichische Torwart Kail reagiert kaum. Reginald Spevak fällt jetzt durch gutes Spiel auf. Es ist aber Walter Sell, der den Ausgleichstreffer für Österreich erzielt. Der Schiedsrichter erkennt dieses Tor jedoch wegen Off-Side nicht an. Das Publikum ist wenig diszipliniert und reagiert mit Protest-Rufen. In der 12. Minute sieht man dann einen Sololauf von Ulrich Lederer, er spielt sich hinter dem Tor durch und macht den Ausgleichstreffer. Aber schon in der 14. Minute fällt erneut die Führung für die Engländer durch einen Fernschuss von Cuthbert aus 20 Meter Entfernung. Wieder ist Torwart Kail nicht in der Lage, die Scheibe zu halten. Im zweiten Drittel kann Dr. Campbell kurz nach Anpfiff das 3:1 für die Engländer ins österreichische Tor bringen. Die Österreicher sind jetzt nicht konzentriert, sie spielen zerfahren. Die Engländer sind im Spiel überlegen. Bei einem der österreichischen Angriffe werfen sie jedoch das Tor um, damit kein Treffer für die Gastgeber fällt. Hans Tatzer kann mehrer Schüsse abgeben, ist jedoch zu weit vom Tor der Engländer entfernt, um einzuschießen. In der 12. Minute wendet sich dann das Blatt. Walter Brück kann den Anschlusstreffer der Österreicher zum 3:2 verwandeln. Reginald Spevak stürmt vor und erreicht aus 30 Metern Distanz einen unhaltbaren Ausgleichstreffer. Der Druck wird so groß, dass sich die Engländer zurück ziehen müssen. Die Nervosität zeigt sich auch daran, dass die Engländer fast ein Eigentor geschossen hätten, wenn ihr guter Tormann nicht im letzten Augenblick die Scheibe gehalten hätte. In der 14. Minute erhöht Walter Sell bei verkehrter Stockhaltung auf 4:3 und in der 15. Minute ist es Reginald Spevak, der mit einem prächtigen Fernschuß die Scheibe zum 5:3 ins Tor bringt. Josef Göbl wird auf eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel flaut der Kampf etwas ab. Der Schiedsrichter muss mehrere Angriffe wegen Fehlern und Fouls abpfeifen. Beide Torhüter wehren die Angriffe auf sie ab. In der 8. Minute gelingt Walter Sell das 6:3. Josef Göbl ist es, der den Endstand von 7:3 herstellt. Später wird Reginald Spevak ausgeschlossen, da er bei einem Angriff der Engländer das österreichische Tor umgeworfen hatte. | *Für das Spiel vor zwei Tagen gegen den WEV hatte der Verein Tribühnen für 5000 Zuschauern aufbaut, die auch für diese Spiel stehen blieben. Die österreichische Nationalmannschaft und die englische Nationalmannschaft trennten sich 7:3(1-2,4-1,2-0) vor 4000 Zuschauern. Auch bei diesem Spiel bekamen viele Wiener, die noch Einlass begehrten, keine Eintrittskarte mehr. Im ersten Drittel greifen die Engländer an. Sie spielen erheblich besser als gegen den WEV. Sie tragen überraschende Angriffe vor und kombinieren auch gut. In der 5. Minute bricht G.G. Carruthers durch, kommt nach schöner Kombination mit Dr. Campbell und Cuthbert zum Schuss und macht das Führungstor. Der österreichische Torwart Kail reagiert kaum. Reginald Spevak fällt jetzt durch gutes Spiel auf. Es ist aber Walter Sell, der den Ausgleichstreffer für Österreich erzielt. Der Schiedsrichter erkennt dieses Tor jedoch wegen Off-Side nicht an. Das Publikum ist wenig diszipliniert und reagiert mit Protest-Rufen. In der 12. Minute sieht man dann einen Sololauf von Ulrich Lederer, er spielt sich hinter dem Tor durch und macht den Ausgleichstreffer. Aber schon in der 14. Minute fällt erneut die Führung für die Engländer durch einen Fernschuss von Cuthbert aus 20 Meter Entfernung. Wieder ist Torwart Kail nicht in der Lage, die Scheibe zu halten. Im zweiten Drittel kann Dr. Campbell kurz nach Anpfiff das 3:1 für die Engländer ins österreichische Tor bringen. Die Österreicher sind jetzt nicht konzentriert, sie spielen zerfahren. Die Engländer sind im Spiel überlegen. Bei einem der österreichischen Angriffe werfen sie jedoch das Tor um, damit kein Treffer für die Gastgeber fällt. Hans Tatzer kann mehrer Schüsse abgeben, ist jedoch zu weit vom Tor der Engländer entfernt, um einzuschießen. In der 12. Minute wendet sich dann das Blatt. Walter Brück kann den Anschlusstreffer der Österreicher zum 3:2 verwandeln. Reginald Spevak stürmt vor und erreicht aus 30 Metern Distanz einen unhaltbaren Ausgleichstreffer. Der Druck wird so groß, dass sich die Engländer zurück ziehen müssen. Die Nervosität zeigt sich auch daran, dass die Engländer fast ein Eigentor geschossen hätten, wenn ihr guter Tormann nicht im letzten Augenblick die Scheibe gehalten hätte. In der 14. Minute erhöht Walter Sell bei verkehrter Stockhaltung auf 4:3 und in der 15. Minute ist es Reginald Spevak, der mit einem prächtigen Fernschuß die Scheibe zum 5:3 ins Tor bringt. Josef Göbl wird auf eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel flaut der Kampf etwas ab. Der Schiedsrichter muss mehrere Angriffe wegen Fehlern und Fouls abpfeifen. Beide Torhüter wehren die Angriffe auf sie ab. In der 8. Minute gelingt Walter Sell das 6:3. Josef Göbl ist es, der den Endstand von 7:3 herstellt. Später wird Reginald Spevak ausgeschlossen, da er bei einem Angriff der Engländer das österreichische Tor umgeworfen hatte. | ||
:Nach dem Spiel fand um 23.00 Uhr noch ein Bankett im Hotel Meißl & Schadn statt. Der Verbandspräsident Dr. Schwarz bedankte sich bei den Engländern in englischer Sprache. In der Erwiderung bedankte sich Major Patton für die gute Gastfreundschaft der Österreicher. | :Nach dem Spiel fand um 23.00 Uhr noch ein Bankett im Hotel Meißl & Schadn statt. Der Verbandspräsident Dr. Schwarz bedankte sich bei den Engländern in englischer Sprache. In der Erwiderung bedankte sich Major Patton für die gute Gastfreundschaft der Österreicher. | ||
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*08. Februar 1928: '''Die Auslosung''' | *08. Februar 1928: '''Die Auslosung''' | ||
:Erste Gruppe: | :Erste Gruppe: Großbritannien, Belgien, Ungarn, Frankreich, | ||
:Zweite Gruppe: Schweden, Polen, Tschechoslowakei, | :Zweite Gruppe: Schweden, Polen, Tschechoslowakei, | ||
:Dritte Gruppe: Schweiz, Österreich, Deutschland, | :Dritte Gruppe: Schweiz, Österreich, Deutschland, | ||
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:weitere Spiele: | :weitere Spiele: | ||
:Frankreich - Ungarn 2:0(0-0,2-0,0-0) | :Frankreich - Ungarn 2:0(0-0,2-0,0-0) | ||
:Belgien - | :Belgien - Großbritannien 7:3( ) | ||
:Schweden - Tschechoslowakei 3:0(1-0,1-0,1-0) | :Schweden - Tschechoslowakei 3:0(1-0,1-0,1-0) | ||
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:Belgien - Ungarn 3:2(0-1,3-0, | :Belgien - Ungarn 3:2(0-1,3-0, | ||
:Schweden - Polen 2:2(0-1,2-1,0-0) | :Schweden - Polen 2:2(0-1,2-1,0-0) | ||
: | :Großbritannien - Frankreich 2:3(1-0,1-3,0-0) | ||
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:Belgien - Frankreich 3:1(2-0,0-0,1-1) | :Belgien - Frankreich 3:1(2-0,0-0,1-1) | ||
:Deutschland - Schweiz 0:1(0-1,0-0,0-0) | :Deutschland - Schweiz 0:1(0-1,0-0,0-0) | ||
: | :Großbritannien - Ungarn 1:0(1-0,0-0,0-0) | ||
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!Platz !! Mannschaft !! Spiele !! gew. !! unent. !! verl. !! Tore !! G-Tore !! Punkte !! Bemerkungen | !Platz !! Mannschaft !! Spiele !! gew. !! unent. !! verl. !! Tore !! G-Tore !! Punkte !! Bemerkungen | ||
|- | |- | ||
| 1 || | | 1 || Großbritannien || 3 || 2 || 10 || 1 || 10 || 6 || 4|| Gruppensieger | ||
|- | |- | ||
| 2 || Belgien || 3 || 2|| 0 || 1 || 9 || 10 || 4 || | | 2 || Belgien || 3 || 2|| 0 || 1 || 9 || 10 || 4 || | ||
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|} | |} | ||
Nach ihren zwei Spielen hatten die Österreicher noch gehofft, dass das Spiel zwischen der Schweiz und den Deutschen 0:0 enden würde. In diesem Falle wäre Österreich als Gruppensieger weiter gekommen. Die Schweiz siegte jedoch mit 1:0 und wurde damit Erster der Gruppe A. Österreich war nach nur zwei Spielen ausgeschieden. Im Vorfeld der Winterolympiade hatte man Österreich noch als einen der Favorieten gesehen. Die Schweiz, Schweden und | Nach ihren zwei Spielen hatten die Österreicher noch gehofft, dass das Spiel zwischen der Schweiz und den Deutschen 0:0 enden würde. In diesem Falle wäre Österreich als Gruppensieger weiter gekommen. Die Schweiz siegte jedoch mit 1:0 und wurde damit Erster der Gruppe A. Österreich war nach nur zwei Spielen ausgeschieden. Im Vorfeld der Winterolympiade hatte man Österreich noch als einen der Favorieten gesehen. Die Schweiz, Schweden und Großbritannien sind als Gruppensieger jetzt weiter. | ||
:Die Spieler Hermann Weiss, Walter Brück, Herbert Klang, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl und Walter Sell hatten schon die Heimreise angetreten und waren am 19. Februar 1926 bereits in Wien. Herbert Brück trat gleichzeitig die Rückreise nach Berlin an. Der Rest der Mannschaft blieb bis zum Ende der Winterolympiade noch in St. Moritz. | :Die Spieler Hermann Weiss, Walter Brück, Herbert Klang, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl und Walter Sell hatten schon die Heimreise angetreten und waren am 19. Februar 1926 bereits in Wien. Herbert Brück trat gleichzeitig die Rückreise nach Berlin an. Der Rest der Mannschaft blieb bis zum Ende der Winterolympiade noch in St. Moritz. | ||
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*Spiele 17. Februar 1928: | *Spiele 17. Februar 1928: | ||
:Kanada - Schweden 11:0(4-0,4-0,3-0) | :Kanada - Schweden 11:0(4-0,4-0,3-0) | ||
:Schweiz - | :Schweiz - Großbritannien 4:0(0-0,2-0,2-0) | ||
*Spiele 18. Februar 1928: | *Spiele 18. Februar 1928: | ||
:Schweden - Schweiz 4:0(1.0,0-0,3-0) | :Schweden - Schweiz 4:0(1.0,0-0,3-0) | ||
:Kanada - | :Kanada - Großbritannien 14:0(6-0,4-0,4-0) | ||
:Schweden - | :Schweden - Großbritannien 3:1(2-1,0-0,1-0) | ||
:Kanada - Schweiz 13:0(2-0,8-0,3-0) | :Kanada - Schweiz 13:0(2-0,8-0,3-0) | ||
Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1928 in St. Moritz erreichte Österreich den 6. Platz: Kanada wurde Weltmeister und Schweden Europameister vor der Schweiz und | Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1928 in St. Moritz erreichte Österreich den 6. Platz: Kanada wurde Weltmeister und Schweden Europameister vor der Schweiz und Großbritannien. | ||
*28. Februar 1928: '''Josef Göbl wehrt sich''' | *28. Februar 1928: '''Josef Göbl wehrt sich''' | ||
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*27. November 1928: '''Wer kommt zur Weltmeisterschaft?''' | *27. November 1928: '''Wer kommt zur Weltmeisterschaft?''' | ||
:Die Europameisterschaften im Eishockey finden vom 26. Jänner 1929 bis 3. Februar 1929 in Budapest statt. Bei den Meisterschaften in Wien hat man gesehen, dass man erst am ersten Spieltag weiss, wer an den Spielen teilnimmt. Nach den bisherigen Meldungen werden Belgien, | :Die Europameisterschaften im Eishockey finden vom 26. Jänner 1929 bis 3. Februar 1929 in Budapest statt. Bei den Meisterschaften in Wien hat man gesehen, dass man erst am ersten Spieltag weiss, wer an den Spielen teilnimmt. Nach den bisherigen Meldungen werden Belgien, Großbritannien, Schweiz, Österreich, Ungarn und die Tschechoslowakei antreten. Man rechnet noch mit den Meldungen aus Deutschland, Polen, Schweden und Rumänien. Mit Frankreich und Italien wird noch verhandelt. | ||
*04. Jänner 1929: '''Bisher neun Meldungen für die EM''' | *04. Jänner 1929: '''Bisher neun Meldungen für die EM''' | ||
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*'''Probleme mit den Ergebnissen der Vorrunde''' | *'''Probleme mit den Ergebnissen der Vorrunde''' | ||
:Österreich hatte bei der Auslosung der Spiele wohl die schlimmstmögliche Gruppe erwischt. Die starken Mannschaften des Deutschen Reiches und von der Schweiz spielten hier. Nun machte auch das Ergebnis der Spiele Pprobleme. Alle drei Mannschaften hatten 2:2 Punkte, bei den Toren hatten Österreich und die Schweiz jeweils 3:3 und das Deutsche Reich 2:2. Somit ergibt sich bei der Umrechnung der Tore eine 1. als Quotient bei Österreich und der Schweiz. Nach den Bestimmungen hätte die Mannschaft des Deutschen Reiches ausscheiden müssen, da sie weniger Tore hatte. Man verwies auf die Bestimmungen und argumentierte, dass alle drei Mannschaften ein gleiches Ergebnis hätten und weiterkommen müssten. '''Hier wurde mit Rücksicht auf den Gastgeber eine falsche Entscheidung getroffen und das Ausscheiden der Mannschaft des Deutschen Reiches vorgebeugt.''' In den beiden anderen Gruppen waren die ersten beiden Mannschaften Schweden und Großbritannien, sowie Tschechoslowakei und Frankreich. Man war im Kongreß aber der Meinung, das nur Schweden den drei Mannschaften aus der A-Gruppe ebenbürtig ist. Mit sieben Mannschaften konnte man aber im gesteckten Zeitrahmen die Meisterschaften nich durchführen. Eine Verlängerung des Turniers war nicht möglich, da der Sportpalast sofort eine Anschlussveranstaltung hatte. Außerdem hätte es Urlaubsschwierigkeiten bei den Spielern gegeben. Es gab jetzt den Vorschlag, die Zweitplazierten der Gruppen B und C ein Ausscheidungspiel machen zu lassen, was aber dem Beschluss zu Beginn der Spiele nicht entsprach, wonach alle Zweiten ins Finale kommen sollten. Dieser Vorschlag wurde wieder verworfen, da nach dem Zeitplan die Mannschaft des Siegers aus der Qualifikation zwei Spiele an einem Tag hätte austragen müssen. Daraufhin erklärten Frankreich und | :Österreich hatte bei der Auslosung der Spiele wohl die schlimmstmögliche Gruppe erwischt. Die starken Mannschaften des Deutschen Reiches und von der Schweiz spielten hier. Nun machte auch das Ergebnis der Spiele Pprobleme. Alle drei Mannschaften hatten 2:2 Punkte, bei den Toren hatten Österreich und die Schweiz jeweils 3:3 und das Deutsche Reich 2:2. Somit ergibt sich bei der Umrechnung der Tore eine 1. als Quotient bei Österreich und der Schweiz. Nach den Bestimmungen hätte die Mannschaft des Deutschen Reiches ausscheiden müssen, da sie weniger Tore hatte. Man verwies auf die Bestimmungen und argumentierte, dass alle drei Mannschaften ein gleiches Ergebnis hätten und weiterkommen müssten. '''Hier wurde mit Rücksicht auf den Gastgeber eine falsche Entscheidung getroffen und das Ausscheiden der Mannschaft des Deutschen Reiches vorgebeugt.''' In den beiden anderen Gruppen waren die ersten beiden Mannschaften Schweden und Großbritannien, sowie Tschechoslowakei und Frankreich. Man war im Kongreß aber der Meinung, das nur Schweden den drei Mannschaften aus der A-Gruppe ebenbürtig ist. Mit sieben Mannschaften konnte man aber im gesteckten Zeitrahmen die Meisterschaften nich durchführen. Eine Verlängerung des Turniers war nicht möglich, da der Sportpalast sofort eine Anschlussveranstaltung hatte. Außerdem hätte es Urlaubsschwierigkeiten bei den Spielern gegeben. Es gab jetzt den Vorschlag, die Zweitplazierten der Gruppen B und C ein Ausscheidungspiel machen zu lassen, was aber dem Beschluss zu Beginn der Spiele nicht entsprach, wonach alle Zweiten ins Finale kommen sollten. Dieser Vorschlag wurde wieder verworfen, da nach dem Zeitplan die Mannschaft des Siegers aus der Qualifikation zwei Spiele an einem Tag hätte austragen müssen. Daraufhin erklärten Frankreich und Großbritannien ihren Verzicht auf die Teilnahme am Finale. Sie spielen jetzt in der Trostrunde um die Plätze. Es muss beiden Ländern hoch angerechnet werden, mit welchem Sportsgeist sie zur Lösung des Problemes beigetragen haben. Da die Mannschaften, die bereits gegeneinander gespielt hatten, diese nicht noch einmal austragen müssen, haben nun Österreich, Deutsches Reich und die Schweiz nur noch je zwei Spiele gegen Schweden und die Tschechoslowakei vor sich. Dazu kommt das Spiel Schweden gegen die Tschechoslowakei. Die Schweden beschweren sich, dass sie nunmehr ein Spiel mehr als die anderen auszutragen hätten. Mit dem Hinweis, dass diese bei den letzten Meisterschaften zweimal auch bei Österreich so war, wird dieser Einwand verworfen. '''Österreich ist im Finale dabei'''. | ||
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:"...Man sollte dem Sportpalast vieles abbitten. Die Spiele um die Europa-Meisterschaft nehmen einen sensationellen und auch sportlichen Verlauf. Man bietet dem Publikum Sonja Hense und Riikkanen, die Preise sind hoch, aber nicht zu hoch - der Sportpalast war im besten Schwung, einige Sünden wieder gut zu machen. Und nun, wenn man neuerdings verärgert sein muss, leidet das noch bestehende Renommee des Hauses unter den Sünden der technischen Leitung (BSC), die selbst bei einer solchen Veranstaltung finanzielle vor sportliche Rücksichten stellt. | :"...Man sollte dem Sportpalast vieles abbitten. Die Spiele um die Europa-Meisterschaft nehmen einen sensationellen und auch sportlichen Verlauf. Man bietet dem Publikum Sonja Hense und Riikkanen, die Preise sind hoch, aber nicht zu hoch - der Sportpalast war im besten Schwung, einige Sünden wieder gut zu machen. Und nun, wenn man neuerdings verärgert sein muss, leidet das noch bestehende Renommee des Hauses unter den Sünden der technischen Leitung (BSC), die selbst bei einer solchen Veranstaltung finanzielle vor sportliche Rücksichten stellt. | ||
:Also man hat es nach dem Unentschieden gegen Österreich fertig gebracht, Deutschland in die Entscheidung zu bringen, obwohl es, mit Österreich und der Schweiz punktegleich, nach Toren gerechnet, zurück lag. Der Kongreß tagte, man konobelte einen neuen Modus aus, nachdem die gesamte Gruppe A, außerdem Schweden und die Tschechoslowakei, ins Finale gebracht wurden, während man in einem Kampf der eigentlich spielberechtigten Zweiten, | :Also man hat es nach dem Unentschieden gegen Österreich fertig gebracht, Deutschland in die Entscheidung zu bringen, obwohl es, mit Österreich und der Schweiz punktegleich, nach Toren gerechnet, zurück lag. Der Kongreß tagte, man konobelte einen neuen Modus aus, nachdem die gesamte Gruppe A, außerdem Schweden und die Tschechoslowakei, ins Finale gebracht wurden, während man in einem Kampf der eigentlich spielberechtigten Zweiten, Großbritannien und Frankreich, den sechsten Finalisten feststellen wollte. | ||
:Da aber zogen sich Frankreich und | :Da aber zogen sich Frankreich und Großbritannien mit großer Geste zurück und erklärten sich bereit, mit Lettland und Rumänien die Trostrunde zu bestreiten. | ||
:'''Der Sport auf dem Spielfeld wurde durch Manöver hinter den Kulissen erdrückt.''' | :'''Der Sport auf dem Spielfeld wurde durch Manöver hinter den Kulissen erdrückt.''' | ||
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|21. Oktober 1933 ||[[w:Paris|Paris, Sportpalast]] || Österreich - Club Rapid de Paris||1:1 (0:1,0:0,1:0)||8.000 ||s.u. | |21. Oktober 1933 ||[[w:Paris|Paris, Sportpalast]] || Österreich - Club Rapid de Paris||1:1 (0:1,0:0,1:0)||8.000 ||s.u. | ||
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|23. Oktober 1933 ||London, Queens Ice Rink || Österreich - | |23. Oktober 1933 ||London, Queens Ice Rink || Österreich - Großbritannien NM||0:1(0-1,0-0,0-0)|| ||s.u. | ||
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|25. Oktober 1933 ||[[w:London|London]], Park-lane Ice Rink|| Österreich - Grosvenor House Canadians ||3:1(2-0,1-0,0-1)||5000 ||s.u. | |25. Oktober 1933 ||[[w:London|London]], Park-lane Ice Rink|| Österreich - Grosvenor House Canadians ||3:1(2-0,1-0,0-1)||5000 ||s.u. | ||
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*Der nächste Tag, ein Sonntag, wurde ein Ruhetag. Am Mittag danach flog die Reisgruppe von Paris nach London. Für die meisten Reiseteilnehmer war es der erste Flug in ihrem Leben. | *Der nächste Tag, ein Sonntag, wurde ein Ruhetag. Am Mittag danach flog die Reisgruppe von Paris nach London. Für die meisten Reiseteilnehmer war es der erste Flug in ihrem Leben. | ||
===Spiel 23. Oktober 1933 Ö - | ===Spiel 23. Oktober 1933 Ö - Großbritannien === | ||
*Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | *Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | ||
*Team | *Team Großbritannien: L. Holmes (Grosvenor House Canadians), C.A. Erhardt (Streattham), O.A. Gratias (Streattham), G. Davay (Streattham), G.H. Johnson (Oxford), P.H. Fawcett (Queens), P.C. Fair (Grosvenor House Canadians), A.G. Duncanson (Grosvenor House Canadieans), A. Forsyth (Streattham), | ||
*Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein. | *Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein. | ||
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===Spiel 5. Februar 1934 Ö - Italien=== | ===Spiel 5. Februar 1934 Ö - Italien=== | ||
*Schiedsrichter: Grant (Kanada), Brown (USA), Torrichter: | *Schiedsrichter: Grant (Kanada), Brown (USA), Torrichter: Großbritannien, Beginn: 22.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | *Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | ||
*Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry, | *Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry, | ||
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===Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz=== | ===Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz=== | ||
*Schiedsrichter: Magwood ( | *Schiedsrichter: Magwood (Großbritannien), Erhard (Großbritannien), Beginn: 11.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | *Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | ||
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*Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr | *Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team | *Team Großbritannien: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | ||
*Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | *Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | ||
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*Da die Schweiz ihr Spiel gegen | *Da die Schweiz ihr Spiel gegen Großbritannien 1:0 gewonnen hat kommt sie jetzt auf zwei gewonnene Spiele und ein Unentschieden, also 5 Punkte. Die Engländer haben zwei Spiele gewonnen und damit 4 Punkte. Österreich hat das heutige Spiel gewonnen und ein unentschieden gegen die Schweiz und damit nur 3 Punkte und kann sich nicht für die weiteren Spiele qualifizieren. In den Spielen gegen Italien und Schweden geht es um die genaue Plazierung von Österreich. | ||
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===Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA=== | ===Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA=== | ||
*Beginn: 23.30, Eisstadion (21.30 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher | *Beginn: 23.30, Eisstadion (21.30 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher | ||
*Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt ( | *Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt (Großbritannien) | ||
*Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl. | *Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl. | ||
*Team USA: | *Team USA: | ||
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*Team Ö: Tor: Josef Wurm, (Franz Oerdögh) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehtmayer, Hans Schneider, Hans Tatzer, | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, (Franz Oerdögh) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehtmayer, Hans Schneider, Hans Tatzer, | ||
*Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russell, Chipmann, Bruce, | *Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russell, Chipmann, Bruce, | ||
Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier, welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den | Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier, welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den Kanadiern konkurrieren. Die Nationalmannschaft der Kanadier wird in dieser Saison von der kanadischen Mannschaft Sudbury Wolves gestellt. Im ersten Drittel konnte Bruce den Führungstreffer erzielen. Nach einem Zuspiel von Kirchberger konnte dann Nowak kurze Zeit später den Ausgleichstreffer einschießen. Das zweite Drittel wurde lebhafter bis scharf gekämpft. Mit einem Schrägschuss geland es Chipmann ein Tor für Kanada zu erzielen. Und wieder konnte nach einem Pass von Kirchberger Nowak das Ausgleichstor einschießen. Kurze Zeit später kann Heximer wieder einen Treffer für Kanada verwandeln. Es erfolgte jetzt der ein Ausschluss von Csöngei, weil er nach Ansicht des kanadischen Schiedsrichters den Stock zu weit nach oben gehoben hatte. Nach dessen Rückkehr auf das Eis brachte Nowak die Scheibe ins gegnerische Tor. Wegen einem Foul an einem Kanadier wurde Csöngei erneut ausgeschlossen. Nowak wollte protestieren. Der kanadische Schiedsrichter wollte aber statt Nowak Demmer ausden Spiel nehmen, der neben diesen stand. Das Publikum protestierte Lautstark. Schließlich konnte Demmer auf dem Eis bleiben. Im kleinen Blatt wird der Vorfall so geschildert, dass Nowak bei seinem Protest den Schiedsrichter irrtümlich angestupst hatte und dieser den Vorfall als Angriff auf ihn deutete. Die Intervention der Funktionäre führte dann dazu, dass Nowak bleiben konnte. Im letzten Drittel versagte bei einem Angriff die Verteidigung und so konnte Russel für die Kanadier einschießen. Die Gegenangriffe der Österreicher führten nicht mehr zum Augleich. | ||
:Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref><ref>Neues Wiener Journal 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt vom 25. Februar 1938</ref><ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt 28. Februar 1938</ref> | :Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref><ref>Neues Wiener Journal 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt vom 25. Februar 1938</ref><ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt 28. Februar 1938</ref> | ||
==Eishockey-Welt- und Europameisterschaften 1938== | ==Eishockey-Welt- und Europameisterschaften 1938== | ||
*26. Jänner 1938: Vom Verband wurden die Auswahl der Spieler für die Nationalmannschaft wie folgt bekannt gegeben: | |||
:Tor: Josef Wurm (EKE), Russer (KAC), | |||
:Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), W. Seidler (Leoben), | |||
:Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE) Hans Schneider (EKE), Held (Leoben), Eimannsberger (Mödling), Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), | |||
:als 14. Spieler kommen noch infrage: Stertin (KAC), Silbergerger (Kitzbühel), Kirchberger (WEV),<ref>Salzburger Volksblatt 26. Jänner 1938</ref> | |||
*05. Februar 1938: Als Reiseführer für die Weltmeisterschaft 1938 in Prag wurden die Herren Dr. Schwarz, Stuchly und Zasche nominiert.<ref>Der Eishockeysport 5.2.1938</ref> | |||
*07. Februar 1938: Das Team der österreichischen Nationalmannschaft für die Welt- und Europameisterschaften in Prag wird bekanntgegeben: | |||
:Tor: Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE) | :Tor: Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE) | ||
:Verteidiger: Franz Csöngei (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Tatzer (EKE) | :Verteidiger: Franz Csöngei (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Tatzer (EKE) | ||
:Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Stertin (KAC), Hans Schneider (EKE), Feistritzer (WEV), Franz Zehetmayer (EKE), Ing. Max Schneider (KAC), Held (Leoben) | :Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Stertin (KAC), Hans Schneider (EKE), Feistritzer (WEV), Franz Zehetmayer (EKE), Ing. Max Schneider (KAC), Held (Leoben) | ||
===Eishockeyspiele=== | |||
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*Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson, | *Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.<ref>SportTagblatt 17. Februar 1938</ref> | *Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.<ref>SportTagblatt 17. Februar 1938</ref> | ||
:Spiele 11. Februar 1938: | |||
:Schweiz - Ungarn 1:0(0-0,1-0,0-0) | |||
:Lettland - Norwegen 1:3 n.V.(0-1,1-0,0-0,0-2) | |||
:Großbritannien - Deutschland 1:0(0-0,0-0,1-0) | |||
:Litauen - Rumänien 1:0(0-0,1-0,0-0) | |||
:Spiele 12. Februar 1938: | |||
:Kanada - Schweden 3:2(1-0,1-2,1-0) | |||
:Schweiz - Rumänien 8:1(2-0,1-1,5-0) | |||
:USA - Lettland 1:0(0-0,1-0,0-0) | |||
:Polen - Litauen 8:1(3-0,0-0,5-1) | |||
:Spiele 13. Februar 1938: | |||
:Polen-Rumänien 3:0(1-0,2-0,0-0) | |||
:Ungarn - Litauen 10:1(2-0,4-0,4-1) | |||
:Deutschland - Lettland 1:0(0-0,1-0,0-0) | |||
:Schweden - Tschechoslowakei 0:0(0-0,0-0,0-0, 0-0,0-0,0-0) | |||
:USA - Norwegen | |||
:Spiele 14. Februar 1938: | |||
:Schweiz - Litauen 15:0(9-0,2-0,4-0) | |||
:Großbritannien - Lettland 5:1(1-0,2-0,2-0) | |||
:Deutschland - USA 0:1(0-0,0-1,0-0) | |||
:Ungarn - Polen 0:3( ) | |||
:Spiele 15. Februar 1938: | |||
:Schweiz - Polen 7:1(3-0,1-0,3-1) | |||
:USA - Großbritannien 1:1(0-0,1-0,0-1) | |||
:Ungarn - Rumänien 3:1(1-0,1-0,3-1) | |||
:Deutschland - Norwegen 8:0(2-0.1-0,5-0) | |||
:Kanada - Tschechoslowakei 3:0 | |||
:Spiele 16. Februar 1938: | |||
:Kanada - Deutschland 3:2(1-1,0-1,1-0) | |||
:Tschechoslowakei - USA 2:0( | |||
:Polen - Schweden | |||
:Spiele 17. Februar 1938: | |||
:Großbritannien - Schweden 3:2(0-0,1-1,2-1) | |||
:Schweiz - USA 1:0 | |||
:Deutschland - Ungarn | |||
:Spiele 18. Februar 1938: | |||
:Großbritannien - Polen 7:1(3-1,4-0,0-0) | |||
:Kanada - Ungarn 1:1(1-1,0-0,0-0) | |||
:Tschechoslowakei - Schweiz | |||
:Spiele 19. Februar 1938: | |||
:Schweden - Schweiz 2:0(1-0,0-0,1-0) | |||
:Kanada - Deutschland 1:0(0-0,0-0,1-0) | |||
:Großbritannien -Tschechoslowakei 1:0(0-0,0-0,1-0) | |||
:Spiel 20. Februar 1938: | |||
:Tschechoslowakei - Deutschland 3:0(1-0,2-0,0-0) (Spiel um 3. Platz) | |||
:Kanada - Großbritannien 3:1(3:1,0-0,0-0) (Endspiel) | |||
*Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1938 in Prag erreichte Österreich den 10. Platz und bei der gleichen Weltmeisterschaft den 12. Platz. | *Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1938 in Prag erreichte Österreich den 10. Platz und bei der gleichen Weltmeisterschaft den 12. Platz. | ||
*Die Fair Play Trophy ging an Österreich. | *Die Fair Play Trophy ging an Österreich. Die Mannschaft spielte zwar nur drei Spiele, blieb aber trotzdem im Kampf ums Weiterkommen besonders fair. Zumindest ist dieses ein kleiner Trost für die Aktiven. | ||
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