Pinkafelder Gefallene in der 3. Gebirgs-Division: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Karl Pongratz, gefallen am 19. Februar 1944 ===
=== Karl Pongratz, gefallen am 19. Februar 1944 ===
[[Datei:Bundesarchiv Bild 101I-289-1091-26, Russland, Pferdegespann im Schlamm.jpg|mini|Im Frühjahr und im Herbst machte die Rasputiza in der Sowejtunion alle Wege grundlos]]
[[Datei:Bundesarchiv Bild 101I-289-1091-26, Russland, Pferdegespann im Schlamm.jpg|mini|Im Frühjahr und im Herbst machte die Rasputiza die Wege in der Sowejtunion grundlos]]
Erich Franz, geboren am 5. Oktober 19??, war Angehöriger der 11. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 144. Er fiel am 19. Februar 1944 beim Ausbruch der 3. Gebirgs-Division aus dem Brückenkopf von Nikopol.<ref name="stefan14"></ref>
Karl Pongratz, geboren am 5. Oktober 19??, war Angehöriger der 11. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 144. Er fiel am 19. Februar 1944 beim Ausbruch der 3. Gebirgs-Division aus dem Brückenkopf von Nikopol.<ref name="stefan14"></ref>


Die Lage der im deutschen Brückenkopf von Nikopol verteidigenden deutschen Divisionen verschärfte sich im Laufe des Jänners 1944 immer mehr. Nördlich des Brückenkopfes waren die Verbände der Roten Armee bereits über den Dnepr gegangen und hatten tiefe Einbrüche in die deutsche Front erzielt. Aufgrund dieser Lage erfolgte ab 8. Februar die Räumung des Brückenkopfes durch die deutschen Stellungsdivisionen. Der Rückzug in Richtung [[w:Rumänien|Rumänien]], der für die 3. Gebirgs-Division bis Mitte März dauern sollte, brachte für die deutschen Einheiten vielefache existenielle Krisen. Die Soldaten mussten sich nicht nur gegen die vorstoßende Rote Armee wehren, sondern auch mit den Widrigkeiten der [[w:Rasputiza|Rasputiza]] fertigwerden. Die Frühjahrsschlammperiode ließ alle Wege grundlos werden und erschwerte den Absetzen der deutschen Verbände in Richtung Westen.<ref>Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division 1939–1945'', Seite 240ff, Podzun, Bad Nauheim 1958. </ref>   
Die Lage der im deutschen Brückenkopf von Nikopol verteidigenden deutschen Divisionen verschärfte sich im Laufe des Jänners 1944 immer mehr. Nördlich des Brückenkopfes waren die Verbände der Roten Armee bereits über den Dnepr gegangen und hatten tiefe Einbrüche in die deutsche Front erzielt. Aufgrund dieser Lage erfolgte ab 8. Februar die Räumung des Brückenkopfes durch die deutschen Stellungsdivisionen. Der Rückzug in Richtung [[w:Rumänien|Rumänien]], der für die 3. Gebirgs-Division bis Mitte März dauern sollte, brachte für die deutschen Einheiten vielfache existentielle Krisen. Die Soldaten mussten sich nicht nur gegen die vorstoßende Rote Armee wehren, sondern auch mit den Widrigkeiten der [[w:Rasputiza|Rasputiza]] fertigwerden. Die Frühjahrsschlammperiode ließ alle Wege grundlos werden und erschwerte das Absetzen der deutschen Verbände in Richtung Westen beträchtlich.<ref>Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division 1939–1945'', Seite 240ff, Podzun, Bad Nauheim 1958. </ref>   
 
In der Divisionsgeschichte der 3. Gebirgs-Division sind diese Widrigkeiten beschrieben, denen die Soldaten ausgesetzt waren:
 
{{Zitat|Wir standen in brettebenen Steppenland ohne Baum und Strauch. Wo der Boden unter dem Schnee hervortrat, war er schwarz und von einer Eisschicht überzogen. Jeder Versuch zum Stellungsbau erwies sich als nutzlos. Die gefrorene Scholle widerstand dem Spaten. Schneeverwehungen waren die einzige Deckung. Zum überwiegenden Teil standen die Jäger aufrecht da...Die Uniformen waren verrottet und zerlumpt. Hunger und Kälte zehrten die letzten Kräfte auf. Bald gab es die ersten Toten infolge Erschöpfung. Der Feind stant auf Rufweite gegenüber. Es fiel aber kein Schuss. Alles Fühlen und Denken erstarb unter dem Eishauch der Steppe...Damals schlichen Freund und Feind im Niemandsland einen Strohhaufen an. Sie entdeckten einander, hielten aber dennoch in seinem Schutz bis zum Morgen auf. Nichts geschah. Was sie vor einander schützte, war eine 5 m starke Schicht Stroh und der allem Denken entkleidete Trieb zur Selbsterhaltung.||Quelle=Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division, 1939–1945'', Podzun Verlag 1958, S. 246}}


Siehe dazu (Wikipedia): [[w:3._Gebirgs-Division_(Wehrmacht)#Räumung des Brückenkopfes Nikopol und Rückzug in Richtung Rumänien|Geschichte der 3. Gebirgsdivision - Räumung des Brückenkopfes Nikopol und Rückzug in Richtung Rumänien]]
Siehe dazu (Wikipedia): [[w:3._Gebirgs-Division_(Wehrmacht)#Räumung des Brückenkopfes Nikopol und Rückzug in Richtung Rumänien|Geschichte der 3. Gebirgsdivision - Räumung des Brückenkopfes Nikopol und Rückzug in Richtung Rumänien]]
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