Albrechtsaltar: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bei dem Albrechtsaltar handelt es sich um den früheren Hochaltar des [[Karmelitenklosters Am Hof]]. Als Stifter (oder Mitstifter) des Altars gilt heute der Wiener Bürger Oswald Oberndorffer, der 1411-1436 als landesfürstlicher Hubschreiber und 1436/1437 als Hubmeister des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] belegt ist.  
Bei dem Albrechtsaltar handelt es sich um den früheren Hochaltar des [[Karmelitenklosters Am Hof]]. Als Stifter (oder Mitstifter) des Altars gilt heute der Wiener Bürger [[Oswald Oberndorffer]], der 1411-1436 als landesfürstlicher Hubschreiber und 1436/1437 als [[w:Hubmeister|Hubmeister]] des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] belegt ist.  


Nach der Übernahme dieses Klosters durch die [[w:Jesuiten|Jesuiten]] (1554 beziehungsweise 1568) wurde der Altar umgestaltet und die Bilder der Werktag-Seite übermalt. Der Altar dürfte spätestens 1709 verschwunden oder zerstört worden sein, als in der Kirche ein neuer barocker Hochaltar aufgestellt wurde. Lediglich die bemalten Flügel sind erhalten geblieben.
Nach der Übernahme dieses Klosters durch die [[w:Jesuiten|Jesuiten]] (1554 beziehungsweise 1568) wurde der Altar umgestaltet und die Bilder der Werktag-Seite übermalt. Der Altar dürfte spätestens 1709 verschwunden oder zerstört worden sein, als in der Kirche ein neuer barocker Hochaltar aufgestellt wurde. Lediglich die bemalten Flügel sind erhalten geblieben.
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1962-1980 wurden die früheren Altarbilder im Auftrag des Bundesdenkmalamtes restauriert, wobei die Übermalung bei den vier noch erhaltenen Bilder der Werktag-Seite wieder entfernt wurde. Dabei wurde auch das Wappen von Oswald Oberndorffer entdeckt.
1962-1980 wurden die früheren Altarbilder im Auftrag des Bundesdenkmalamtes restauriert, wobei die Übermalung bei den vier noch erhaltenen Bilder der Werktag-Seite wieder entfernt wurde. Dabei wurde auch das Wappen von Oswald Oberndorffer entdeckt.


Die früheren Altarflügel wurden nach Abschluss der Restaurierung in ihrer ursprünglichen Anordnung auf ein Gestell, das einem Flügelaltar nachempfunden ist, montiert. Seit 1981 können sie in einem auf den Grundmauern der einstigen Sebastianskapelle eigens errichtetem Gebäude am Klosterneuburger Stiftsplatz besichtigt werden. Der Meister der Gemälde ist unbekannt, vermutet wird Jakob Kaschauer (nachweisbar 1429-1463), der als Schöpfer des früheren Hochaltars der Michaelerkirche und des früheren Hochaltars des Doms von Freising belegt ist.  
Die früheren Altarflügel wurden nach Abschluss der Restaurierung in ihrer ursprünglichen Anordnung auf ein Gestell, das einem Flügelaltar nachempfunden ist, montiert. Seit 1981 können sie in einem auf den Grundmauern der einstigen Sebastianskapelle eigens errichtetem Gebäude am Klosterneuburger Stiftsplatz besichtigt werden. Der Meister der Gemälde ist unbekannt, vermutet wird [[w:Jakob Kaschauer|Jakob Kaschauer]], der als Schöpfer des früheren Hochaltars der [[w:Michaelerkirche (Wien)|Michaelerkirche]] belegt ist.


== Literatur ==
== Literatur ==
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