Tal Adler: Unterschied zwischen den Versionen

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Zusammen mit Karin Schneider und dem Filmemacher und bildenden Künstler [[wp-de:Friedemann Derschmidt|Friedmann Derschmidt]] gründete und betreibt er das „Institut zur Erforschung und Erschaffung von Ritualen und Zeremonien“, kurz „Ritesinstitute“ genannt, in Wien und Jerusalem.<ref>[http://www.ritesinstitute.org/IsraelestiN/ Homepage www.ritesinstitute.org], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>  „Ritesinstitute“ arbeitet an einem nachhaltigen Netzwerk von Künstlerinnen und Intellektuellen in Israel und Österreich. Mehrere Touren des Ritesinstitutes nach Israel, Syrien, dem Libanon und Jordanien führten in der Folge zu einer regen kulturellen Veranstaltungs- und Ausstellungstätigkeit in Österreich und dem nahen Osten.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Friedemann_Derschmidt Friedemann Derschmidt auf de.wikipedia.org.], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>
Zusammen mit Karin Schneider und dem Filmemacher und bildenden Künstler [[wp-de:Friedemann Derschmidt|Friedmann Derschmidt]] gründete und betreibt er das „Institut zur Erforschung und Erschaffung von Ritualen und Zeremonien“, kurz „Ritesinstitute“ genannt, in Wien und Jerusalem.<ref>[http://www.ritesinstitute.org/IsraelestiN/ Homepage www.ritesinstitute.org], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>  „Ritesinstitute“ arbeitet an einem nachhaltigen Netzwerk von Künstlerinnen und Intellektuellen in Israel und Österreich. Mehrere Touren des Ritesinstitutes nach Israel, Syrien, dem Libanon und Jordanien führten in der Folge zu einer regen kulturellen Veranstaltungs- und Ausstellungstätigkeit in Österreich und dem nahen Osten.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Friedemann_Derschmidt Friedemann Derschmidt auf de.wikipedia.org.], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>


Das ''Art Based Research Project MemScreen'' versuchte im Jahr 2013 zu analysieren, wo die Wahrheit hinter österreichischen Geschichtsmythen des 20. Jahrhunderts verborgen ist. Österreich als „erstes Opfer“ Hitlerdeutschlands und Österreicher/innen als Opfer des Krieges - diese beiden Erzählungen schrieben sich über 70 Jahre ein in das Bewusstsein der Alpenrepublikaner/innen. Karin Schneider legte gemeinsam mit Tal Adler und Friedemann Derschmidt frei, was tief verborgen zu sein scheint. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft wurden die eigenen Familien, Organisationen der Zivilgesellschaft, Museen und Archive im Rahmen künstlerischer Projekte befragt, wie sie mit dem Erbe der Nazizeit umgehen.<ref>[http://oe1.orf.at/programm/332619 Tal Adler in: ''Nachtquartier, Laboratorium Österreich'', Karin Schneider zu Gast bei Hans Groiss auf oe1.orf.at, 28. März 2013], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>
Das ''Art Based Research Project MemScreen'' versuchte im Jahr 2013 zu analysieren, wo die Wahrheit hinter österreichischen Geschichtsmythen des 20. Jahrhunderts verborgen ist. Österreich als „erstes Opfer“ Hitlerdeutschlands und Österreicher/innen als Opfer des Krieges - diese beiden Erzählungen schrieben sich über 70 Jahre ein in das Bewusstsein der Alpenrepublikaner/innen. Karin Schneider legte gemeinsam mit Tal Adler und Friedemann Derschmidt frei, was tief verborgen zu sein scheint. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft wurden die eigenen Familien, Organisationen der Zivilgesellschaft, Museen und Archive im Rahmen künstlerischer Projekte befragt, wie sie mit dem Erbe der Nazizeit umgehen.<ref>[http://www.ritesinstitute.org/IsraelestiN/2012/05/memscreen/ ''What is MemScreen'', Seite auf www.ritesinstitute.org], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref><ref>[http://oe1.orf.at/programm/332619 Tal Adler in: ''Nachtquartier, Laboratorium Österreich'', Karin Schneider zu Gast bei Hans Groiss auf oe1.orf.at, 28. März 2013], abgerufen am 29. Dezember 2013.</ref>


Im Herbst 2013 gestaltete Tal Adler, beauftragt und unterstützt vom Präsidenten des [[wp-de:Landesgericht für Strafsachen Wien|Landesgerichtes für Strafsachen Wien]], [[Friedrich Forsthuber]], in Kooperation mit Karin Schneider eine Veranstaltungsreihe und Ausstellung unter dem Titel ''Vor Gericht - Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' im Landesgericht für Strafsachen Wien.<ref>[http://memscreen.info/de Veranstaltungsinformation auf memscreen.info/de], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref><ref name = vor_gericht>[http://www.erinnern.at/bundeslaender/wien/institutionen-projekte/ausstellungsprojekt-vor-gericht-2013-cases-reopened-acht-faelle-acht-fotos-tal-adler-in-kooperation-mit-karin-schneider-und-friedrich-forsthuber-am-landesgericht-fuer-strafsachen-wien Ausstellungsprojekt: ''Vor Gericht – Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' von Tal Adler im Landesgericht für Strafsachen Wien, Artikel auf www.erinnern.at], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref><ref name = derstandard>[http://derstandard.at/1381368840848/Geschichte-ist-etwas-was-hier-und-heute-passiert Seite über die Ausstellung ''Vor Gericht - Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' auf derStandard.at], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref> Diese Veranstaltungsreihe kombinierte ein Kunstprojekt zur Kultur der Erinnerung mit Expertengesprächen: Es ging dabei um eine Multiperspektive.<ref name = derstandard/> Die Ausstellung Tal Adlers machte anhand von acht eindrucksvollen Bildern Geschichte lebendig. Vier Bilder aus der Serie „Leveled Landscapes“ zeigten bekannte Wiener Objekte (Heldenplatz, Flakturm, Riesenrad und Stadtpark) durch eine Wasserwaage betrachtet, die weiteren vier Fotos aus der Serie „Freiwillige Teilnahme“ waren jeweils Gruppen der österreichischen Gesellschaft gewidmet (Zyklus „Freiwillige Teilnahme“: Skilehrer/innen, Pfarrgemeinde, Alpenverein, Richter/innen). Alle acht Fotos haben nicht nur eine besondere künstlerische Perspektive gemeinsam, sondern ermöglichten dem Betrachter unterschiedliche Sichtweisen. Sie erzählen somit nicht nur eine, sondern viele Geschichten.<ref name = vor_gericht/><ref> Friedrich Forsthuber, ''Zum Geleit'', Ausstellungsprospekt ''Vor Gericht – Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' von Tal Adler im Landesgericht für Strafsachen, Wien, Wien 2013, S. 3</ref>
Im Herbst 2013 gestaltete Tal Adler, beauftragt und unterstützt vom Präsidenten des [[wp-de:Landesgericht für Strafsachen Wien|Landesgerichtes für Strafsachen Wien]], [[Friedrich Forsthuber]], in Kooperation mit Karin Schneider eine Veranstaltungsreihe und Ausstellung unter dem Titel ''Vor Gericht - Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' im Landesgericht für Strafsachen Wien.<ref>[http://memscreen.info/de Veranstaltungsinformation auf memscreen.info/de], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref><ref name = vor_gericht>[http://www.erinnern.at/bundeslaender/wien/institutionen-projekte/ausstellungsprojekt-vor-gericht-2013-cases-reopened-acht-faelle-acht-fotos-tal-adler-in-kooperation-mit-karin-schneider-und-friedrich-forsthuber-am-landesgericht-fuer-strafsachen-wien Ausstellungsprojekt: ''Vor Gericht – Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' von Tal Adler im Landesgericht für Strafsachen Wien, Artikel auf www.erinnern.at], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref><ref name = derstandard>[http://derstandard.at/1381368840848/Geschichte-ist-etwas-was-hier-und-heute-passiert Seite über die Ausstellung ''Vor Gericht - Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' auf derStandard.at], abgerufen am 28. Dezember 2013.</ref> Diese Veranstaltungsreihe kombinierte ein Kunstprojekt zur Kultur der Erinnerung mit Expertengesprächen: Es ging dabei um eine Multiperspektive.<ref name = derstandard/> Die Ausstellung Tal Adlers machte anhand von acht eindrucksvollen Bildern Geschichte lebendig. Vier Bilder aus der Serie „Leveled Landscapes“ zeigten bekannte Wiener Objekte (Heldenplatz, Flakturm, Riesenrad und Stadtpark) durch eine Wasserwaage betrachtet, die weiteren vier Fotos aus der Serie „Freiwillige Teilnahme“ waren jeweils Gruppen der österreichischen Gesellschaft gewidmet (Zyklus „Freiwillige Teilnahme“: Skilehrer/innen, Pfarrgemeinde, Alpenverein, Richter/innen). Alle acht Fotos haben nicht nur eine besondere künstlerische Perspektive gemeinsam, sondern ermöglichten dem Betrachter unterschiedliche Sichtweisen. Sie erzählen somit nicht nur eine, sondern viele Geschichten.<ref name = vor_gericht/><ref> Friedrich Forsthuber, ''Zum Geleit'', Ausstellungsprospekt ''Vor Gericht – Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos'' von Tal Adler im Landesgericht für Strafsachen, Wien, Wien 2013, S. 3</ref>
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