Konrad Ramperstorffer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Konrad Ramperstorffer''' (auch Rampersdorfer) (* vor [[1378]] in [[w:Simmelsdorf#Gemeindegliederung|Bühl bei Schnaittach, Mittelfranken]]; † [[11. Juli]]  [[1408]] in [[w:Wien|Wien]]) war Baumeister der Kirche [[w:Maria am Gestade|Maria am Gestade]] in Wien, außerdem Ratsherr und [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] der Stadt [[Wien]]. Als Folge der militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Herzögen [[w:Leopold IV. (Habsburg)|Leopold IV.]] und [[w:Ernst der Eiserne|Ernst I.]] von [[w:Habsburg|Österreich]] wurde er zusammen mit [[Konrad Vorlauf]] und [[Hans Rockh]] hingerichtet.
'''Konrad Ramperstorffer''' (auch Rampersdorfer) (* vor [[1378]] in [[w:Simmelsdorf#Gemeindegliederung|Bühl bei Schnaittach, Mittelfranken]]; † [[11. Juli]]  [[1408]] in [[w:Wien|Wien]]) war Baumeister der Kirche [[w:Maria am Gestade|Maria am Gestade]] in Wien, außerdem Ratsherr und [[w:Bürgermeister|Vizebürgermeister]] der Stadt [[Wien]]. Als Folge der militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Herzögen [[w:Leopold IV. (Habsburg)|Leopold IV.]] und [[w:Ernst der Eiserne|Ernst I.]] von [[w:Habsburg|Österreich]] wurde er zusammen mit [[Konrad Vorlauf]] und [[Hans Rockh]] hingerichtet.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
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== Karriere ==
== Karriere ==
Urkundlich ist Konrad Ramperstorffer seit 1378 in Wien nachgewiesen. 1403 war er [[w:Baumeister|Baumeister]] beziehungsweise Bauverwalter der Kirche [[w:Maria am Gestade|Maria am Gestade]]. Von 1390 bis 1408 gehörte er fast ohne Unterbrechung dem Wiener Stadtrat an, 1404 übte er außerdem das städtische Amt des Hansgrafen<ref group="A">Der Hansgraf, ursprünglich ein städtisches, später ein landesfürstliches Amt, war in der Stadt Wien so etwas wie Handelsrichter, der die ausländischen Kaufleute unter Zugrundelegung der landesfürstlichen Privilegien zu überwachen hatte. Er kümmerte sich zum Beispiel darum, dass die Bestimmungen des Wiener Stapelrechts, des Einfuhrverbots für ausländischen Wein und anderes eingehalten wurde. Das Amt ist kontinuierlich vom 13. Jahrhundert bis zu seiner Auflösung 1784 nachgewiesen, wenngleich die Aufgabenbereiche den jeweiligen Erfordernissen angepasst wurden. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte der Hansgraf dem Stadtrat an, dazu https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Hansgraf, eingesehen am 23. April 2017</ref> aus.<ref>Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, 1995, Band 4, S. 629</ref>
Urkundlich ist Konrad Ramperstorffer seit 1378 in Wien nachgewiesen. 1403 war er [[w:Baumeister|Baumeister]] beziehungsweise Bauverwalter der Kirche [[w:Maria am Gestade|Maria am Gestade]]. Von 1390 bis 1408 gehörte er fast ohne Unterbrechung dem Wiener Stadtrat an, 1404 übte er außerdem das städtische Amt des Hansgrafen aus.<ref>Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, 1995, Band 4, S. 629</ref> Unter dem Bürgermeister Konrad Vorlauf fungierte er 1408 als dessen "Vizebürgermeister".<ref>vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#R Konrad Ramperstorffer], Website Stadt Wien, eingesehen am 27. Jänner 2018</ref>


== Hinrichtung ==
== Hinrichtung ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Czeike|4|629}}
* {{Czeike|4|629}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115471 digital]
* [[Richard Perger]]: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526''. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235
* [[Richard Perger]]: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526''. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]] (Hrsg.): ''Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung'' (= Ferdinand Opll - Peter Csendes (Hrsg.): ''Wien - Geschichte einer Stadt'', Band 1),  2001, ISBN 978-3-205-99266-0, S. 147f.
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]] (Hrsg.): ''Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung'' (= Ferdinand Opll - Peter Csendes (Hrsg.): ''Wien - Geschichte einer Stadt'', Band 1),  2001, ISBN 978-3-205-99266-0, S. 147f.
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