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1405 war Hans von Vilanders Pfandinhaber und Hauptmann von Buchenstein, seit 1408 Hauptmann von [[w:Bruneck|Bruneck]]. Nach seiner Heirat strengte er wegen der Heimsteuer, Morgengabe und Widerlage seiner Ehefrau einen gerichtlichen Streit gegen ihren Vater an.<ref name ="schwob45"/> In der Folge führte er weitere Fehden, die er erfolgreich zur Mehrung seines Vermögens nutzte. Außer den Buchenstein und Thurn an der Gader, verpfändete ihm der Bischof von Brixen die Vogtei über Enneberg. 1426 löste der Bischof von Brixen allerdings diese Pfandschaften. Daraufhin wurde Hans von Vilanders vor allem für die Grafen von Görz tätig, für die er als Lehen- und Hofrichter fungierte, wodurch sich sein Wirken nach [[Lienz]] verlagerte.<ref name ="schwob46">vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'', 2009, S. 46</ref> In den 1430er-Jahren dürfte er sich dann allmählich nach Kärnten zurückgezogen haben. | 1405 war Hans von Vilanders Pfandinhaber und Hauptmann von Buchenstein, seit 1408 Hauptmann von [[w:Bruneck|Bruneck]]. Nach seiner Heirat strengte er wegen der Heimsteuer, Morgengabe und Widerlage seiner Ehefrau einen gerichtlichen Streit gegen ihren Vater an.<ref name ="schwob45"/> In der Folge führte er weitere Fehden, die er erfolgreich zur Mehrung seines Vermögens nutzte. Außer den Buchenstein und Thurn an der Gader, verpfändete ihm der Bischof von Brixen die Vogtei über Enneberg. 1426 löste der Bischof von Brixen allerdings diese Pfandschaften. Daraufhin wurde Hans von Vilanders vor allem für die Grafen von Görz tätig, für die er als Lehen- und Hofrichter fungierte, wodurch sich sein Wirken nach [[Lienz]] verlagerte.<ref name ="schwob46">vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'', 2009, S. 46</ref> In den 1430er-Jahren dürfte er sich dann allmählich nach Kärnten zurückgezogen haben. | ||
Unter [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund dem Münzreichen''")]] erhielt er das Brixner Erbmarschall.<ref>vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'', 2009, S. 54</ref> | |||
Seine politische Karriere ist unauffällig. Er beteiligte sich zwar an dem gegen [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich]] gerichteten "Bund an der Etsch", scheint aber sonst politisch eher zurückhaltend agiert zu haben.<ref name ="schwob46"/> 1431 war er Pfleger auf Finkenstein, 1433 urkundete er auf Haimburg nachgewiesen.<ref name ="schwob53">vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'', 2009, S. 53</ref> | Seine politische Karriere ist unauffällig. Er beteiligte sich zwar an dem gegen [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich]] gerichteten "Bund an der Etsch", scheint aber sonst politisch eher zurückhaltend agiert zu haben.<ref name ="schwob46"/> 1431 war er Pfleger auf Finkenstein, 1433 urkundete er auf Haimburg nachgewiesen.<ref name ="schwob53">vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'', 2009, S. 53</ref> |
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