Hans Hierszmann’s, Thürhüthers Herzog Albrecht’s VI. von Oesterreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn 1463 und 1464: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politischer Hintergrund ==
== Politischer Hintergrund ==
Kaiser Friedrich III. hatte im "Vertrag von Korneuburg" (2. Dezember 1462) Erzherzog Albrecht VI. offiziell die Herrschaft über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich unter der Enns]] mit der Stadt Wien überlassen müssen, nachdem dieser seit 1458 bereits die Herrschaft über das Herzogtum ob der Enns übernommen hatte. Der Konflikt zwischen den beiden und ihren Parteigängern, in den auch weitere Personen und Institutionen verwickelt waren, war damit allerdings nicht wirklich beigelegt, und Verhandlungen, die seit Herbst 1463 wieder aufgenommen worden waren, hatten bisher keine wirklichen Ergebnisse gebracht. Mit dem Tod Albrechts löste sich der Konflikt von selbst. Da er plötzlich starb, war es, mit Blick auf die politischen Verhältnisse, keineswegs überraschend, dass Gerüchte aufkamen, wonach Albrecht keines natürlichen Todes gestorben wäre.<ref>vgl. Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten'', 1998, S. 37f.</ref> In einem dieser Gerüchte, war der schwäbische Adelige Jörg von Stain, ein enger Vertrauter des Erzherzogs beschuldigt worden, diesen vergiftet zu haben. Jörg von Stain, der nach Angabe von Hirszmann bei Albrechts Tod persönlich anwesend war, verließ danach sofort die Stadt Wien.<ref name ="Hayer35"/>.
Kaiser Friedrich III. hatte im "[[Vertrag von Korneuburg (1462)|Vertrag von Korneuburg]]" (2. Dezember 1462) Erzherzog Albrecht VI. offiziell die Herrschaft über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich unter der Enns]] mit der Stadt Wien überlassen müssen, nachdem dieser seit 1458 bereits die Herrschaft über das Herzogtum ob der Enns übernommen hatte. Der Konflikt zwischen den beiden und ihren Parteigängern, in den auch weitere Personen und Institutionen verwickelt waren, war damit allerdings nicht wirklich beigelegt, und Verhandlungen, die seit Herbst 1463 wieder aufgenommen worden waren, hatten bisher keine wirklichen Ergebnisse gebracht. Mit dem Tod Albrechts löste sich der Konflikt von selbst. Da er plötzlich starb, war es, mit Blick auf die politischen Verhältnisse, keineswegs überraschend, dass Gerüchte aufkamen, wonach Albrecht keines natürlichen Todes gestorben wäre.<ref>vgl. Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten'', 1998, S. 37f.</ref> In einem dieser Gerüchte, war der schwäbische Adelige Jörg von Stain, ein enger Vertrauter des Erzherzogs beschuldigt worden, diesen vergiftet zu haben. Jörg von Stain, der nach Angabe von Hirszmann bei Albrechts Tod persönlich anwesend war, verließ danach sofort die Stadt Wien.<ref name ="Hayer35"/>.


== Überlieferung ==
== Überlieferung ==
48.713

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