Cristan Seeberger: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem 12. Jänner 1610 und vor dem 9. Februar 1611 war er nach dem Weggang von [[Oswald Hueber]] der Pächter der landesfürstlichen Taverne zu St. Christoph am Arlberg. Bereits im Februar oder März 1612 wurde sein Pachtvertrag, angeblich durch sein Verschulden, nicht verlängert, worauf in dem zweiten Pachtvertrag, der mit ihm später geschlossen wurde, ausdrücklich hingewiesen wird.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 357 und S. 361/362</ref> Danach war er wieder Wirt in Stanzertal.<ref Name ="Büchner357"/>
Nach dem 12. Jänner 1610 und vor dem 9. Februar 1611 war er nach dem Weggang von [[Oswald Hueber]] der Pächter der landesfürstlichen Taverne zu St. Christoph am Arlberg. Bereits im Februar oder März 1612 wurde sein Pachtvertrag, angeblich durch sein Verschulden, nicht verlängert, worauf in dem zweiten Pachtvertrag, der mit ihm später geschlossen wurde, ausdrücklich hingewiesen wird.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 357 und S. 361/362</ref> Danach war er wieder Wirt in Stanzertal.<ref Name ="Büchner357"/>


Als sich Damian Gienger, Pfleger des Gerichts [[Landeck (Tirol)|Landeck]], im Zusammenhang mit der geplanten "Absetzung" des späteren Wirtes [[Hans Fritz]] dafür einsetzte, die Taverne ein zweites Mal an ihn zu verpachten, setzte sich Ferdinand Schluderpacher, damals Pflegsverwalter und Richter zu Landeck, dafür ein, die Taverne erneut an einen anderen ehemaligen Wirt [[Oswald Hueber]] zu verpachten, was von der landesfürstlichen Kammer in [[Innsbruck]] befürwortet wurde. Zuvor wollte diese jedoch noch die Meinung des Hofkanzlers Friedrich Altstetter einholen. Im März 1617 protestierte die Bruderschaft am Arlberg jedoch gegen eine neue Verpachtung an Cristan Seeberger und war ebenfalls für Oswald Hueber. Daraufhin klagte Cristan Seeberger den Brudermeister, die Vierer, den Baumeister und zuletzt die ganze Bruderschaft wegen Beleidigung bei [[w:Maximilian III. (Österreich)|Erzherzog Maximilian (III.) von Österreich ("''Maximilian dem Deutschmeister''")]], der damals die Herrschaft über die [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] ausübte. Dieser ließ die Angelegenheit durch einen Kommissar untersuchen, worauf die Entscheidung als neuen Pächter zugunsten von Oswald Hueber ausfiel. Nachdem die Kammer aber herausgefunden hatte, dass Ferdinand Schluderpacher einen persönlichen Konflikt mit Hans Fritz hatte und deswegen seine Absetzung betrieb, wurde dieser zunächst bestätigt.
Als sich Damian Gienger, Pfleger des Gerichts [[Landeck (Tirol)|Landeck]], im Zusammenhang mit der geplanten "Absetzung" des späteren Wirtes [[Hans Fritz]] dafür einsetzte, die Taverne ein zweites Mal an ihn zu verpachten, setzte sich Ferdinand Schluderpacher, damals Pflegsverwalter und Richter zu Landeck, dafür ein, die Taverne erneut an einen anderen ehemaligen Wirt [[Oswald Hueber]] zu verpachten, was von der landesfürstlichen Kammer in [[Innsbruck]] befürwortet wurde. Zuvor wollte diese jedoch noch die Meinung des Hofkanzlers Friedrich Altstetter einholen. Im März 1617 protestierte die Bruderschaft am Arlberg jedoch gegen eine neue Verpachtung an Cristan Seeberger und war ebenfalls für Oswald Hueber. Daraufhin klagte Cristan Seeberger den Brudermeister, die Vierer, den Baumeister und zuletzt die ganze Bruderschaft wegen Beleidigung bei [[w:Maximilian III. (Österreich)|Erzherzog Maximilian (III.) von Österreich ("''Maximilian dem Deutschmeister''")]], der damals die Herrschaft über die [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] ausübte. Dieser ließ die Angelegenheit durch einen Kommissar untersuchen, worauf die Entscheidung als neuen Pächter zugunsten von Oswald Hueber ausfiel. Nachdem die Kammer aber herausgefunden hatte, dass Ferdinand Schluderpacher einen persönlichen Konflikt mit Hans Fritz hatte und deswegen seine Absetzung betrieb, wurde dieser als Wirt in St. Christoph belassen. Am 30. Mai 1620 erteilte jedoch die landesfürstliche Kammer in Innsbruck an Damian Gienger den Auftrag, Hans Fritz aufzukündigen und die Taverne an Cristan Seeburger zu verpachten.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 362f.</ref> Cristan Seeburger war seit ca. 1620 (belegt seit 1624)-1627 wieder Pächter der Taverne auf dem Arlberg. Vor allem wegen der hohen Verschuldung der Taverne als Folge von Kriegsschäden und der Einquartierung von durchziehendem Kriegsvolk hatte letztlich erneut seine Aufkündigung zur Folge.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 363-366.</ref>


== Literatur ==
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