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[[w:Gisela, Martin und Frieda Legath|Gisela Legath]] und ihre Kinder Martin und Frieda lebten | [[w:Gisela, Martin und Frieda Legath|Gisela Legath]] und ihre Kinder Martin und Frieda lebten 1945 in [[Deutsch Ehrensdorf]]. Im Februar des gleichen Jahres war eine Gruppe von ungarischen Juden nach [[Eberau]] gebracht und dort unter anderem beim Bau des Südostwalls eingesetzt worden. Als die Gruppe in einem Todesmarsch in das KZ Mauthausen verlegt werden sollte, gelang zwei ungarischen Juden, Gyorgy Krausz und einem Mann namens Cundra, die Flucht. Nachdem sie sich rund zehn Tage versteckt hatten, begegneten sie auf der Suche nach Nahrung den beiden Kindern von Gisela Legath, Frieda und Martin. Die Geschwister brachten die geflüchteten Zwangsarbeiter zu ihrer Mutter, die sie auf ihrem Anwesen versteckte und in der Folge mit Lebensmittel und Kleidung versorgte.<ref name="Yad Vashem">[http://db.yadvashem.org/righteous/family.html?language=en&itemId=4042654 Yad Vashem - The Righteous Among The Nations], Webseite db.yadvashem.org, abgerufen am 9. Feber 2018</ref> | ||
Als die Front näherrückte bezog eine Einheit der [[w:Waffen-SS|Waffen-SS]] Stellung in Deutsch Ehrensdorf. Auf dem Anwesen der Familie Legath wurde eine [[w:Feldküche|Feldküche]] eingerichtet. Ein Wehrmachtsangehöriger, der dieser Feldküche zugeteilt war, entdeckte schließlich die beiden ungarischen Juden. Er ließ sich aber von Gisela Legath überreden, Krausz und Cundra nicht zu verraten. In der Folge leisteten die beiden als Schneider und Küchengehilfe sogar Hilfsdienste für die Waffen-SS bis sich die deutsche Einheit schließlich vor den anrückenden Sowjettruppen zurückzog.<ref name="Yad Vashem" /> | Als die Front näherrückte bezog eine Einheit der [[w:Waffen-SS|Waffen-SS]] Stellung in Deutsch Ehrensdorf. Auf dem Anwesen der Familie Legath wurde eine [[w:Feldküche|Feldküche]] eingerichtet. Ein Wehrmachtsangehöriger, der dieser Feldküche zugeteilt war, entdeckte schließlich die beiden ungarischen Juden. Er ließ sich aber von Gisela Legath überreden, Krausz und Cundra nicht zu verraten. In der Folge leisteten die beiden als Schneider und Küchengehilfe sogar Hilfsdienste für die Waffen-SS bis sich die deutsche Einheit schließlich vor den anrückenden Sowjettruppen zurückzog.<ref name="Yad Vashem" /> |