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Soweit es sich beurteilen lässt, dürfte Elisabeth die Ehe mit Friedrich als ebenso angemessen als wünschenswert erschienen sein. Neben ihrer uneingeschränkten und tatkräftigen Loyalität, die sie dem Ehemann während der Ehejahre gegenüber erwies, dürfte sie ihre Positionen recht bereitwillig und auch mit einigem Engagement ausgefüllt haben.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 173f. und S. 175</ref> So erwirkte sie von ihrem Vater die ausstehende Entlohnung ihrer Gefolgsleute, als diese nach Aragon zurückgeschickt wurden und unterstützte den Kampf ihres Ehemannes finanziell durch die Verpfändung von Teilen aus ihrem Brautschatz. Es hat den Anschein, dass sie sogar bereit war, ihre Witwenversorgung für den Kampf um die Königskrone einzusetzen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 177f.</ref> Elisabbeth führte außerdem eine umfangreiche Korrespondenz, in der sie als eigenständige Gesprächspartnerin auftritt und verwendete ihre eigenen Siegelstempel.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 176</ref> | Soweit es sich beurteilen lässt, dürfte Elisabeth die Ehe mit Friedrich als ebenso angemessen als wünschenswert erschienen sein. Neben ihrer uneingeschränkten und tatkräftigen Loyalität, die sie dem Ehemann während der Ehejahre gegenüber erwies, dürfte sie ihre Positionen recht bereitwillig und auch mit einigem Engagement ausgefüllt haben.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 173f. und S. 175</ref> So erwirkte sie von ihrem Vater die ausstehende Entlohnung ihrer Gefolgsleute, als diese nach Aragon zurückgeschickt wurden und unterstützte den Kampf ihres Ehemannes finanziell durch die Verpfändung von Teilen aus ihrem Brautschatz. Es hat den Anschein, dass sie sogar bereit war, ihre Witwenversorgung für den Kampf um die Königskrone einzusetzen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 177f.</ref> Elisabbeth führte außerdem eine umfangreiche Korrespondenz, in der sie als eigenständige Gesprächspartnerin auftritt und verwendete ihre eigenen Siegelstempel.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 176</ref> | ||
== Erinnerungen an Elisabeth in der Republik Österreich == | |||
=== Wien === | |||
* Aus dem Besitz von Elisabeth hat sich ein Gebetbuch erhalten, das heute der Zentralbibliothek der Österreichischen Minoritenprovinz gehört.<ref>vgl. Matthias Becher - Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 198ff.</ref> | |||
* Elisabeth ist zusammen mit Friedrich auf dem Tympanon im Nordportal der [[w:Minoritenkloster Wien|Wiener Minoritenkirche]] dargestellt.<ref>vgl. Matthias Becher - Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 208</ref> | |||
== Elisabeth und das Minoritenkloster in Wien == | == Elisabeth und das Minoritenkloster in Wien == | ||
Elisabeth veranlasste den Bau der Ludwigskapelle in Wien (Weihe 1317), die heute als Teil der | Elisabeth veranlasste den Bau der Ludwigskapelle in Wien (Weihe 1317), die heute als Teil der Wiener Minoritenkirche erhalten ist. Diese war ursprünglich Ludwigskapelle war ursprünglich eine eigene Kapelle beim [[Minoritenkloster (Wien 1)|Minoritenklosters]], die erst später in die Minoritenkirche integriert wurde. Der Bau der Kapelle dürfe um 1328 beendet gewesen sein.<ref name ="Cordeliers">vgl. [http://www.cordeliers.ch/kloster/osterreich/minoritenkirche/ Minoritenkirche], Cordeliers.CH</ref> In dieser Kapelle wurde sie wie auch [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka von Österreich)]] und später noch [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Tirol]] beigesetzt.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 63f. und S. 73</ref> Ihr Grabmal befand sich vor der Apsis in der Mitte des Kapellenjochs. Wahrscheinlich gehörte das Tympanon mit den Stifterbildnissen von ihr und Friedrich dem Schönen zu Füßen der Muttergottes, das in einer späteren Bauphase der Minoritenkirche in das Nordportal eingefügt wurde, zum ursprünglichen Eingang der Ludwigskapelle.<ref name ="Cordeliers"/> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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