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Andreas Plank stammte aus dem heutigen Waldviertel und schlug eine geistliche Laufbahn ein. 1391 war er [[w:Pfarrer|Pfarrer]] in Maigen<ref>Aus der wenigen Literatur ist leider nicht erkennbar, zu welchem Maigen diese Pfarre gehört hat.</ref>, 1402 in [[Mödling]]<ref>Nach Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 11 könnte es sich auch um die Pfarre in [[Melk]] gehandelt haben.</ref>. | Andreas Plank stammte aus dem heutigen Waldviertel und schlug eine geistliche Laufbahn ein. 1391 war er [[w:Pfarrer|Pfarrer]] in Maigen<ref>Aus der wenigen Literatur ist leider nicht erkennbar, zu welchem Maigen diese Pfarre gehört hat.</ref>, 1402 in [[Mödling]]<ref>Nach Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 11 könnte es sich auch um die Pfarre in [[Melk]] gehandelt haben.</ref>. | ||
1403 wurde er Notar des Herzogs Albrecht (IV.) von Österreich, 1403/1404 dessen Kanzler für das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]. Nach dem Tod von Albrecht IV. war Andreas Plank 1404-1407 zusammen mit [[w:Reinprecht II. von Walsee|Reinprecht (II.) von Walsee]] der Erzieher von Herzog Albrecht (V.), dessen Vormundschaft [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] übernommen hatte.<ref name ="hödl166">vgl. [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]]: ''Habsburg und Österreich 1273-1493''. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Graz, 1988, ISBN 3-205-05056-8, S. 166</ref> Nach Wilhelms Tod kam es zum Konflikt mit den Herzögen [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.) ''dem Stolzen'']] und [[w:Ernst der Eiserne|Ernst (I.) ''dem Eisernen'']], den Brüdern von Wilhelm, die diesem als Vormünder nachgefolgt waren. Andreas Plank wurde als Erzieher entlassen, angeblich wegen Differenzen mit Herzog Leopold (IV.)<ref name ="hödl166"/>, worauf er das Herzogtum Österreich verließ und 1407-1411 als Lehrer an der [[w:Universität Padua|Universität Padua]] wirkte.<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 12, geht davon aus, dass er dort auch promoviert hat.</ref> 1411 soll er bei der "Befreiung" Albrechts (V.) aus der Vormundschaft | 1403 wurde er Notar des Herzogs Albrecht (IV.) von Österreich, 1403/1404 dessen Kanzler für das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]. Nach dem Tod von Albrecht IV. war Andreas Plank 1404-1407 zusammen mit [[w:Reinprecht II. von Walsee|Reinprecht (II.) von Walsee]] der Erzieher von Herzog Albrecht (V.), dessen Vormundschaft [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] übernommen hatte.<ref name ="hödl166">vgl. [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]]: ''Habsburg und Österreich 1273-1493''. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Graz, 1988, ISBN 3-205-05056-8, S. 166</ref> Nach Wilhelms Tod kam es zum Konflikt mit den Herzögen [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.) ''dem Stolzen'']] und [[w:Ernst der Eiserne|Ernst (I.) ''dem Eisernen'']], den Brüdern von Wilhelm, die diesem als Vormünder nachgefolgt waren. Andreas Plank wurde als Erzieher entlassen, angeblich wegen Differenzen mit Herzog Leopold (IV.)<ref name ="hödl166"/>, worauf er das Herzogtum Österreich verließ und 1407-1411 als Lehrer an der [[w:Universität Padua|Universität Padua]] wirkte.<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 12, geht davon aus, dass er dort auch promoviert hat.</ref> 1411 soll er bei der "Befreiung" Albrechts (V.) aus der Vormundschaft eine wesentliche Rolle gespielt haben. Gesichert ist jedenfalls, dass er von 1411 bis zu seinem Tod im Jahr 1435 wieder als Kanzler das Herzogtum Österreich verwaltete. Mit seinen besonderen Kenntnissen im Römischen Recht war er für Herzog Albrecht (V.) ein besonders wichtiger Helfer bei dessen landeskirchlicher Politik.<ref name ="hödl166"/>. | ||
1406 wurde Andreas Plank [[w:Rektor|Rektor]] der [[Dorotheerkloster#Geschicht der Dororotheerkirche|Dorotheakapelle]], 1414 gründete er bei dieser ein [[w:Chorherren|Augustiner-Chorherrenstift]].<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 12, geht zwar davon aus, dass Plank bei der Stiftung eine wichige Rolle gespielt hat, nimmt aber an, dass diese Stiftung ursprünglich von Herzog Albrecht (IV.) beabsichtigt war, aber wegen seinem frühen Tod erst 1414 verwirklicht wurde. Die Stiftung wurde jedenfalls von Herzog Albrecht (V.) wesentlich gefördert.</ref>. Aus diesem entstand eines der vornehmsten und reichsten Klöster der Stadt Wien, das Dorotheerkloster (heute: Wien 1, Dorotheergasse 13-17), in dem er häufig seinen Wohnsitz hatte. Diesem Kloster, das im Jahr 1787 unter [[w:Kaiser|Kaiser]] [[Joseph II.]] aufgehoben wurde, hinterließ Andreas Plank seine umfangreiche Bibliothek<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 35</ref>. Nach seinem Tod wurde er zunächst im Dorotheerkloster beigesetzt. Nach dessen Aufhebung wurden seine Gebeine ins [[w:Stift Klosterneuburg|Stift Klosterneuburg]] überführt<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 35f.</ref>. | 1406 wurde Andreas Plank [[w:Rektor|Rektor]] der [[Dorotheerkloster#Geschicht der Dororotheerkirche|Dorotheakapelle]], 1414 gründete er bei dieser ein [[w:Chorherren|Augustiner-Chorherrenstift]].<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 12, geht zwar davon aus, dass Plank bei der Stiftung eine wichige Rolle gespielt hat, nimmt aber an, dass diese Stiftung ursprünglich von Herzog Albrecht (IV.) beabsichtigt war, aber wegen seinem frühen Tod erst 1414 verwirklicht wurde. Die Stiftung wurde jedenfalls von Herzog Albrecht (V.) wesentlich gefördert.</ref>. Aus diesem entstand eines der vornehmsten und reichsten Klöster der Stadt Wien, das Dorotheerkloster (heute: Wien 1, Dorotheergasse 13-17), in dem er häufig seinen Wohnsitz hatte. Diesem Kloster, das im Jahr 1787 unter [[w:Kaiser|Kaiser]] [[Joseph II.]] aufgehoben wurde, hinterließ Andreas Plank seine umfangreiche Bibliothek<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 35</ref>. Nach seinem Tod wurde er zunächst im Dorotheerkloster beigesetzt. Nach dessen Aufhebung wurden seine Gebeine ins [[w:Stift Klosterneuburg|Stift Klosterneuburg]] überführt<ref>Johann Christoph Stelzhammer: ''Decanat inner den Linien Wiens''. 1836, S. 35f.</ref>. |
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