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Zu allem Unglück für die deutschen Einheiten hatte die Führung der 3. Ukrainischen Front im Rücken der angreifenden deutschen Verbände drei Gardearmeen (4. und 9. Gardearmee sowie die [[w:6. Panzerarmee (Rote Armee)|6. Gardepanzerarmee]]) versammelt um ihrerseits offensiv zu werden. Ziel dieses [[w:Wiener Operation|„Wiener Operation“]] genannten Vorhabens, das am 16. März begann, war die Eroberung der ehemaligen österreichischen Hauptstadt [[Wien]], der zweitgrößten Stadt des Deutschen Reiches.<ref name="rauchensteiner109">{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=109}}</ref> | Zu allem Unglück für die deutschen Einheiten hatte die Führung der 3. Ukrainischen Front im Rücken der angreifenden deutschen Verbände drei Gardearmeen (4. und 9. Gardearmee sowie die [[w:6. Panzerarmee (Rote Armee)|6. Gardepanzerarmee]]) versammelt um ihrerseits offensiv zu werden. Ziel dieses [[w:Wiener Operation|„Wiener Operation“]] genannten Vorhabens, das am 16. März begann, war die Eroberung der ehemaligen österreichischen Hauptstadt [[Wien]], der zweitgrößten Stadt des Deutschen Reiches.<ref name="rauchensteiner109">{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=109}}</ref> | ||
Den sowjetischen Gardearmeen gelang es nach tagelangen schweren Kämpfen die deutsche Front aufzureißen und die 6. Armee von der 6. Panzer-Armee zu trennen. Durch die so entstandene Frontlücke stießen schnelle sowjetische Verbände in Richtung Reichsgrenze vor. Die deutschen Divisionen, die bei diesem hastigem Rückzug große Verluste an Menschen und Material zu erleiden hatten, waren bestrebt sich nicht einkesseln zu lassen. Während der Rückzug der 6. Panzer-Armee in Richtung [[w:Neusiedler See|Neusiedler See]] zielte, zogen sich die Einheiten der 6. Armee in Richtung Südburgenland zurück. Beide Armeen waren viel zu schwach, um das sich aufgetane Loch zwischen ihren Fronten wieder zu schließen. Als die Verbände die Reichsgrenze erreichten, klaffte daher | Den sowjetischen Gardearmeen gelang es nach tagelangen schweren Kämpfen die deutsche Front aufzureißen und die 6. Armee von der 6. Panzer-Armee zu trennen. Durch die so entstandene Frontlücke stießen schnelle sowjetische Verbände in Richtung Reichsgrenze vor. Die deutschen Divisionen, die bei diesem hastigem Rückzug große Verluste an Menschen und Material zu erleiden hatten, waren bestrebt sich nicht einkesseln zu lassen. Während der Rückzug der 6. Panzer-Armee in Richtung [[w:Neusiedler See|Neusiedler See]] zielte, zogen sich die Einheiten der 6. Armee in Richtung Südburgenland zurück. Beide Armeen waren viel zu schwach, um das sich aufgetane Loch zwischen ihren Fronten wieder zu schließen. Als die Verbände die Reichsgrenze erreichten, klaffte daher eine Lücke zwischen Neusiedler See und Rechnitz in der deutschen Front, durch welche die drei sowjetischen Gardearmeen in Richtung [[Eisenstadt]] bzw. [[Wiener Neustadt]] durchstießen. Speerspitze dabei war die 6. Gardepanzerarmee, zu dessen IX. Garde-Mechanisierten Korps jener Soldat gehörte, der am 29. März um die Mittagszeit bei [[Klostermarienberg]] ([[Bezirk Oberpullendorf]]) als erster österreichischen Boden betrat.<ref name="rauchensteiner126">{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=126}}</ref> Die sich auf das Südburgenland zurückziehende deutsche 6. Armee hatte außerdem noch das Problem, dass die Verbindung ihrer drei Korps (III. Panzerkorps, IV. SS-Panzerkorps und I. Kavalleriekorps) untereinander verloren ging. | ||
=== Kampfraum Rechnitz/Kohfidisch === | === Kampfraum Rechnitz/Kohfidisch === |