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Andreas von Grillenberg war Pfarrer von [[Pottendorf]]. Später war er Offizial der Bischöfe von Passau in Wien und in dieser Funktion als [[w:Inquisitor|Inquisitor]] tätig.<ref name ="opll109">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 109</ref> | Andreas von Grillenberg war Pfarrer von [[Pottendorf]]. Später war er Offizial der Bischöfe von Passau in Wien und in dieser Funktion als [[w:Inquisitor|Inquisitor]] tätig.<ref name ="opll109">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 109</ref> | ||
Nach der "[[Kleine Chronik von Klosterneuburg|Kleinen Klosterneuburger Chronik]]" gehörte er zu jener Gesandtschaft, die im Jahr 1403 die spätere [[w:Königreich Neapel|Königin von Neapel]] [[Johanna II. (Neapel)|Johanna (II.)]] nach Wien zu ihrer Hochzeit mit [[ | Nach der "[[Kleine Chronik von Klosterneuburg|Kleinen Klosterneuburger Chronik]]" gehörte er zu jener Gesandtschaft, die im Jahr 1403 die spätere [[w:Königreich Neapel|Königin von Neapel]] [[Johanna II. (Neapel)|Johanna (II.)]] nach Wien zu ihrer Hochzeit mit [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] geleitete.<ref name ="opll109"/> | ||
Zwischen dem 29. August und dem 22. Oktober 1410 leitete er als Offizial des [[w:Georg von Hohenlohe|Bischofs Georgs von Passau]] auf Antrag der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] gegen den in der Stadt Wien weilenden [[w:Hieronymus von Prag|Hieronymus von Prag]] († 1416), der später als Parteigänger von [[w:Jan Hus|Jan Hus]] ebenfalls in [[w:Konstanz|Konstanz]] verbrannt wurde, einen Ketzerprozess sein. Als dieser entgegen seiner Zusage, in Wien zu bleiben, am 22. Oktober 1410 in die [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] flüchtete, wurde er exkommuniziert. Am 9. September 1410 war in Wien bereits Hans Giesser als Anhänger von Hieronymus öffentlich verbrannt worden.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 117</ref> | Zwischen dem 29. August und dem 22. Oktober 1410 leitete er als Offizial des [[w:Georg von Hohenlohe|Bischofs Georgs von Passau]] auf Antrag der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] gegen den in der Stadt Wien weilenden [[w:Hieronymus von Prag|Hieronymus von Prag]] († 1416), der später als Parteigänger von [[w:Jan Hus|Jan Hus]] ebenfalls in [[w:Konstanz|Konstanz]] verbrannt wurde, einen Ketzerprozess sein. Als dieser entgegen seiner Zusage, in Wien zu bleiben, am 22. Oktober 1410 in die [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] flüchtete, wurde er exkommuniziert. Am 9. September 1410 war in Wien bereits Hans Giesser als Anhänger von Hieronymus öffentlich verbrannt worden.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 117</ref> |
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