Ulrich III. von Königsbrunn: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Ulrich (III.) von Königsbrunn wird erstmalig in einer Herzogsurkunde im Jahr 1222 genannt.<ref name ="Marian214"/> Möglicherweise ist er mit einem weiteren Ulrich von Königsbrunn ident, der in die von den [[w:Kuenringer|Kuenringern]] angeführte Adelsopposition gegen [[w:Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("''Friedrich dem Streitbaren''")]] im Jahr 1231 verstrickt gewesen sein dürfte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 214f.</ref> 1234 hielt sich Ulrich (III.) von Königsbrunn am herzoglichen Hof in [[Erdberg]] (heute Teil des [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirkes]] auf. Daraus folgt, dass er, falls er tatsächlich der Adelsopposition angehörte, sich sehr rasch wieder mit dem Herzog aussöhnte.<ref name ="Marian215"/>
Ein Ulrich (III.) von Königsbrunn wird erstmalig in einer Herzogsurkunde im Jahr 1222 genannt.<ref name ="Marian214"/> Möglicherweise ist er mit einem weiteren Ulrich von Königsbrunn ident, der in die von den [[w:Kuenringer|Kuenringern]] angeführte Adelsopposition gegen [[w:Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("''Friedrich dem Streitbaren''")]] im Jahr 1231 verstrickt gewesen sein dürfte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 214f.</ref> 1234 hielt sich Ulrich (III.) von Königsbrunn am herzoglichen Hof in [[Erdberg]] (heute Teil des [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirkes]] auf. Daraus folgt, dass er, falls er tatsächlich der Adelsopposition angehörte, sich sehr rasch wieder mit dem Herzog aussöhnte.<ref name ="Marian215"/>


Bei einer weiteren Adelsopposition gegen Friedrich den Streitbaren, dieses Mal mit Unterstützung von [[Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]], in den Jahren 1236-1239 dürfte er eindeutig zu den Gegner des Herzogs gehört haben.<ref name ="Marian215">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 215</ref>
Bei einer weiteren Adelsopposition gegen Friedrich den Streitbaren, dieses Mal mit Unterstützung von [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]], in den Jahren 1236-1239 dürfte er eindeutig zu den Gegner des Herzogs gehört haben.<ref name ="Marian215">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 215</ref>
   
   
1242 stellte Friedrich der Streitbare als Schadenswiedergutmachung für Ulrich von Königsbrunn dem [[Kloster Zwettl|Zisterzienserkloster Zwettl]] ein Privileg aus, in dem diesem alle Rechte in Kleinzwettl abgetreten wurden. Dieses Kleinzwettl hatte einmal zu Ulrichs Besitz gezählt. Er dürfte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben gewesen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 215f.</ref>
1242 stellte Friedrich der Streitbare als Schadenswiedergutmachung für Ulrich von Königsbrunn dem [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] ein Privileg aus, in dem diesem alle Rechte in Kleinzwettl abgetreten wurden. Dieses Kleinzwettl hatte einmal zu Ulrichs Besitz gezählt. Er dürfte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben gewesen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 215f.</ref>
   
   
In der Literatur wurde Ulrich (III.) von Königsbrunn mit zwei weiteren Adligen mit Namen Ulrich verwechselt. Er war Besitznachbar eines Ulrichs von Wehing, der in der ersten Adelsopposition eindeutig zu den Gegnern des Herzogs gehörte. Ein anderer Ulrich, Ulrich von Hüttendorf (bei [[Mistelbach]]), der jedoch kein Ministeriale war, sondern zu den "homines novi" zählt, ist als Parteigänger des Herzogs bei der späteren Adelsopposition belegt.<ref name ="Marian215"/>
In der Literatur wurde Ulrich (III.) von Königsbrunn mit zwei weiteren Adligen mit Namen Ulrich verwechselt. Er war Besitznachbar eines Ulrichs von Wehing, der in der ersten Adelsopposition eindeutig zu den Gegnern des Herzogs gehörte. Ein anderer Ulrich, Ulrich von Hüttendorf (bei [[Mistelbach]]), der jedoch kein Ministeriale war, sondern zu den "homines novi" zählt, ist als Parteigänger des Herzogs bei der späteren Adelsopposition belegt.<ref name ="Marian215"/>
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