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Johann Witowec, der in den 1430er seine Karriere als Söldnerführer begonnen hatte, kämpfte 1444 für den späteren Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] gegen ungarische Adelige, die den [[w:Polen-Litauen|polnischen König]] [[w:Władysław III. (Polen und Ungarn)|Wladislaw]] als [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] unterstützten. Später war er Feldhauptmann des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich (II.) von Cilli]]. Nach dessen Tod belagerte er Anfang Mai 1457 im Auftrag von dessen Witwe Katharina oder von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] die Stadt [[w:Cilli|Cilli]], die er | Johann Witowec, der in den 1430er seine Karriere als Söldnerführer begonnen hatte, kämpfte 1444 für den späteren Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] gegen ungarische Adelige, die den [[w:Polen-Litauen|polnischen König]] [[w:Władysław III. (Polen und Ungarn)|Wladislaw]] als [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] unterstützten. Später war er Feldhauptmann des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich (II.) von Cilli]]. Nach dessen Tod belagerte er Anfang Mai 1457 im Auftrag von dessen Witwe Katharina oder von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] die Stadt [[w:Cilli|Cilli]], die er für kurze Zeit einnehmen konnte, die der Kaiser aber wenig später zurückerobern ließ. Wenig später quittierte Witowec als "Gespan in den Windischen Landen" den Dienst bei König Ladislaus und trat in den Dienst des Kaisers über. Nach dem Tod von König Ladislaus gehörte er zu jenen ungarischen Adligen, die Friedrich zum ungarischen König wählten.<ref name ="heinig228"/> | ||
Johann Witowec kämpfte für Friedrich III. dann erfolgreich in der Görzer Fehde. Nach dem [[w:Friede von Pusarnitz|Frieden von Pusarnitz]] wurde er vom Salzburger Erzbischof mit [[Lienz]] [[w:Lehen|belehnt]], das er wenig später an seinen Schwager Andreas von Weißpriach verkaufte.<ref name ="heinig228"/> | Johann Witowec kämpfte für Friedrich III. dann erfolgreich in der Görzer Fehde. Nach dem [[w:Friede von Pusarnitz|Frieden von Pusarnitz]] wurde er vom Salzburger Erzbischof mit [[Lienz]] [[w:Lehen|belehnt]], das er wenig später an seinen Schwager Andreas von Weißpriach verkaufte.<ref name ="heinig228"/> | ||
Nach dem Vertrag von Ödenburg dürfte Johann Witowec den Dienst des Kaisers wieder verlassen haben. Seine Söhne waren später Anhänger des ungarischen Königs [[Matthias Corvinus]].<ref name ="heinig229">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 229</ref> | Nach dem Vertrag von Ödenburg dürfte Johann Witowec den Dienst des Kaisers wieder verlassen haben. Seine Söhne waren später Anhänger des ungarischen Königs [[Matthias Corvinus]].<ref name ="heinig229">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 229</ref> | ||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
Johann Witowec wurde nach der ungarischen Königswahl von Friedrich III. zum Edelfreien und Freiherren erhoben. Dieser verlieh ihm das Wappen der im w:Herzogtum Kärnten|Herzogtum Kärnten]] ansässigen Adelsfamilie Sternberg, die zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestorben war, und belehnte ihn mit Gütern der Grafschaft Cilli.<ref name ="heinig228"/> 1460 wurde er von Friedrich III. zum Grafen auf dem [[Zagorje ob Savi|Seger]] erhoben.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 229</ref> | Johann Witowec wurde nach der ungarischen Königswahl von Friedrich III. zum Edelfreien und Freiherren erhoben. Dieser verlieh ihm das Wappen der im w:Herzogtum Kärnten|Herzogtum Kärnten]] ansässigen Adelsfamilie Sternberg, die zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestorben war, und belehnte ihn mit Gütern der Grafschaft Cilli.<ref name ="heinig228"/> 1460 wurde er von Friedrich III. zum Grafen auf dem [[Zagorje ob Savi|Seger]] erhoben.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 229</ref> |
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