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=== Gustav Wenzel, gestorben (?) am 2. März 1941 === | === Gustav Wenzel, gestorben (?) am 2. März 1941 === | ||
Gustav Wenzel, geboren am 28. April 1910 in [[Oberschützen|Unterschützen]], war Angehöriger der 4. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 139.<ref name=" | Gustav Wenzel, geboren am 28. April 1910 in [[Oberschützen|Unterschützen]], war Angehöriger der 4. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 139.<ref name="stefan20">Stefan Bundschuh: ''Darstellung des Schicksals der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges der Stadt Pinkafeld '', Seite 20, Vorwissenschaftliche Arbeit, Gymnasium Oberschützen 2016</ref> Sein Todesort wurde von der [[w:Deutsche Dienststelle (WASt)|Deutschen Dienststelle (WASt)]] mit ''Kaserne [[w:Harstad|Harstad]]'' angegeben. Da es zu dieser Zeit keine Kampfhandlungen gab, könnte er bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Sein Grab befindet sich auf dem Soldatenfriedhof<ref>[http://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette/narvik.html Soldatenfriedhof Narvik], Webseite www.volksbund.de, abgerufen am 28. Juli 2017</ref> in [[w:Narvik|Narvik]]. Über die [[w:Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge#Gräbersuche online|Onlinegräbersuche]] des [[w:Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge|Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge]] kann als Endgrablage ''Block 13 Reihe N Grab 8'' ermittelt werden. | ||
=== Albert Posch, gefallen am 6. Juli 1941 === | === Albert Posch, gefallen am 6. Juli 1941 === | ||
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=== Alois Seper, gefallen am 13. September 1941 === | === Alois Seper, gefallen am 13. September 1941 === | ||
[[Datei:Брод на реке Западная Лица.JPG|mini|Die Liza wurde von den Veteranen der Gebirgs-Jäger-Divisionen auch als "Schicksalsfluss" bezeichnet, weil hier ihr Vorstoß auf Murmansk steckenblieb und die Front danach bis 1944 in einem Stellungskrieg erstarrte.]] | [[Datei:Брод на реке Западная Лица.JPG|mini|Die Liza wurde von den Veteranen der Gebirgs-Jäger-Divisionen auch als "Schicksalsfluss" bezeichnet, weil hier ihr Vorstoß auf Murmansk steckenblieb und die Front danach bis 1944 in einem Stellungskrieg erstarrte.]] | ||
Alois Seper, geboren am 22. Dezember 1915 in Unterschützen, war Angehöriger der 10. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 139. Der Obergefreite fiel am 13. September 1941 beim "Demeltkopf" (Anmerkung: Die Soldaten führten eine [[w:Geländetaufe|Geländetaufe]] durch und die vielen namenlosen Hügeln und Seen in dieser menschenleeren Gegend erhielten dadurch oft die Namen von Vorgesetzten.) ostwärts der Liza.<ref name=" | Alois Seper, geboren am 22. Dezember 1915 in Unterschützen, war Angehöriger der 10. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 139. Der Obergefreite fiel am 13. September 1941 beim "Demeltkopf" (Anmerkung: Die Soldaten führten eine [[w:Geländetaufe|Geländetaufe]] durch und die vielen namenlosen Hügeln und Seen in dieser menschenleeren Gegend erhielten dadurch oft die Namen von Vorgesetzten.) ostwärts der Liza.<ref name="stefan9">Stefan Bundschuh: ''Darstellung des Schicksals der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges der Stadt Pinkafeld '', Seite 9, Vorwissenschaftliche Arbeit, Gymnasium Oberschützen 2016</ref> Sein Grab konnte bis jetzt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge noch nicht im Rahmen einer Umbettungsaktion gefunden werden. | ||
Die 3. Gebirgs-Division hatte am 7. September 1941 noch einmal versucht, den Angriff auf Murmansk in Schwung zu bringen. Dazu war es ein weiteres Mal notwendig, die Liza zu überqueren. Es folgten drei Wochen für beide Seiten verlustreicher Kämpfe. Die Wehrmacht stellte daraufhin den Vormarsch auf Murmansk endgültig ein. Die Front erstarrte in einem zweijährigen Stellungskrieg, ehe es 1944 der [[w:Rote Armee|Roten Armee]] gelang, die deutschen Truppen wieder aus ihrem Staatsgebiet zurückzudrängen. | Die 3. Gebirgs-Division hatte am 7. September 1941 noch einmal versucht, den Angriff auf Murmansk in Schwung zu bringen. Dazu war es ein weiteres Mal notwendig, die Liza zu überqueren. Es folgten drei Wochen für beide Seiten verlustreicher Kämpfe. Die Wehrmacht stellte daraufhin den Vormarsch auf Murmansk endgültig ein. Die Front erstarrte in einem zweijährigen Stellungskrieg, ehe es 1944 der [[w:Rote Armee|Roten Armee]] gelang, die deutschen Truppen wieder aus ihrem Staatsgebiet zurückzudrängen. | ||
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=== Ralph Sjöström, gefallen am 27. August 1943 === | === Ralph Sjöström, gefallen am 27. August 1943 === | ||
[[Datei:Karte - Kämpfe am Mius August 1943.png|mini|Der Gegenangriff der Kampfgruppe Picker im August 1943 am [[w:Mius|Mius]]]] | [[Datei:Karte - Kämpfe am Mius August 1943.png|mini|Der Gegenangriff der Kampfgruppe Picker im August 1943 am [[w:Mius|Mius]]]] | ||
Ralph Sjöström, geboren am 2. Februar 1924, war Angehöriger der 13. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. Er fiel am 27. August 1943 bei Petrowskij.<ref name=" | Ralph Sjöström, geboren am 2. Februar 1924, war Angehöriger der 13. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. Er fiel am 27. August 1943 bei Petrowskij.<ref name="stefan20"></ref> | ||
Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Millerowo zum Jahreswechsel 1942/43 kämpfte die 3. Gebirgs-Division für mehrere Monate in der Mius-Stellung. Im August 1943 kam die Front durch die [[w:Donezbecken-Operation|Donezbecken-Operation]] wieder in Bewegung. Nachdem der Roten Armee etwa 60 Kilometer südlich der Stellungen der 3. Gebirgs-Division ein tiefer Einbruch gelungen war, wurde aus Alarmeinheiten die "Kampfgruppe Picker" zusammengestellt. Diese hatte die Aufgabe, die vorgestoßenen Sowjeteinheiten von ihrem Nachschub abzuschneiden und in weiterer Folge zu vernichten. Der Kommandeur dieser Kampfgruppe, zur der auch rund 2000 Mann der 3. Gebirgs-Divison gehörten, war deren neuer Kommandeur Generalleutnant Egbert Picker. Von diesen 2000 Mann sollten nach tagelangen schweren Kämpfen nur rund ein Zehntel wieder zur alten Division zurückkehren. Zu diesen Kräften gehörte auch das III. Bataillon, mit der 13. Kompanie von Ralph Sjöström, des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. | Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Millerowo zum Jahreswechsel 1942/43 kämpfte die 3. Gebirgs-Division für mehrere Monate in der Mius-Stellung. Im August 1943 kam die Front durch die [[w:Donezbecken-Operation|Donezbecken-Operation]] wieder in Bewegung. Nachdem der Roten Armee etwa 60 Kilometer südlich der Stellungen der 3. Gebirgs-Division ein tiefer Einbruch gelungen war, wurde aus Alarmeinheiten die "Kampfgruppe Picker" zusammengestellt. Diese hatte die Aufgabe, die vorgestoßenen Sowjeteinheiten von ihrem Nachschub abzuschneiden und in weiterer Folge zu vernichten. Der Kommandeur dieser Kampfgruppe, zur der auch rund 2000 Mann der 3. Gebirgs-Divison gehörten, war deren neuer Kommandeur Generalleutnant Egbert Picker. Von diesen 2000 Mann sollten nach tagelangen schweren Kämpfen nur rund ein Zehntel wieder zur alten Division zurückkehren. Zu diesen Kräften gehörte auch das III. Bataillon, mit der 13. Kompanie von Ralph Sjöström, des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. |